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ital. 12,
y. 1500.
ital. 8,
ILINSKI,
ag. 78.
ig. 196.
ILINSKI,
Ber. 18,
g. 476;
JROVES,
Ber 18,
ig. 634.
D. 254,
5) Ber.
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g. 724.
JEDIKT,
g. 373-
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jer. 20,
IETZKI,
Nitroso- und Isonitrosoverbindungen. 201
leichte Oxydirbarkeit zu Nitrophenolen hinzuweisen scheint. DerStreit der Meinungen
setzt sich noch fort, es sei daher auf die zustündige Literatur verwiesen (3, 4).
Die Nitrosophenole stellen feste Kórper dar; sie bilden Salze und Ester.
p-Nitrosophenol (Chinonoxim), C,H;NO,, Bildung. 1. Beim Kochen von
salzsaurem Nitrosodimethylanilin mit verdünnter Natronlauge (5, 2). Bei der Ein-
wirkung von Amylnitrit, Alkohol und Salzsäure auf Diaethylanilin (neben Nitroso-
diaethylanilin) (6). — 3. Man versetzt eine wässrige Phenollösung zuerst mit
Kaliumnitrit, dann mit Essigsäure (5) — 4. Bei der Einwirkung von Kupfernitrit
auf alkoholische Phenollösung. — 5. Man versetzt 1 Thl. Chinon in 300 Thln.
Wasser mit wässriger Hydroxylaminchlorhydratlösung (1 Thl.) und lässt ca. zwölf
Stunden stehen.
Darstellung: 1. aus Nitrosodimethylanilin (7): Salzsaures Nitrosodimethylanilin wird in
kochende, verdünnte Natronlauge eingetragen, die Lösung schnell abgekühlt, mit verdünnter
Schwefelsäure neutralisirt und mit Aether ausgezogen. Den Aether schüttelt man mit nicht über-
schüssigem verdünntem Ammoniak, sättigt die braune, ammoniakalische Lösung mit Kohlendioxyd
und schüttelt mit Thierkohle, bis eine Probe mit Säure eine weisse Fällung giebt. Das roth-
braune Filtrat wird dann in eiskalte, verdünnte Schwefelsäure gegossen, der schwach gelblich-
grüne Niederschlag abgesaugt und mit Aether aufgenommen. Aus der intensiv gefärbten
Lösung krystallisirt beim Verdunsten das Nitrosophenol in schwach bräunlich grünen, con-
centrisch vereinigten Blättern aus, Ausbeute 35—40 9 der theoretischen.
2. aus Phenol: 1 Theil Phenol wird mit der berechneten Menge Nitrosylsulfatlósung (s. o.)
20 Minuten stehen gelassen. Das Nitrosophenol scheidet sich als Niederschlag ab.
Man trägt in eine möglichst concentrirte alkoholische Lösung von Natriumäthylat 1 Mol.
Phenol und darauf 1 Mol. Isoamylnitrit ein und stellt das Gemisch sofort in einer flachen Schaale
über Schwefelsäure. Nach einiger Zeit scheidet sich Nitrosophenolnatrium aus; dasselbe wird
mit Aether gewaschen und auf porösen Platten getrocknet (8).
Das reine Nitrosophenol scheidet sich aus seiner heiss gesáttigten, hellgrünen
wüssrigen Lósung bei raschem Erkalten in fast farblosen, kleinen Nadeln, bei lang-
samem in dentritisch verwachsenen Bláttern von bráunlich grüner Farbe aus, die
sich, ohne zu schmelzen, bei 125° zersetzen. Die wässrige Lösung färbt sich
beim Kochen braun. Rein lässt sich Nitrosophenol unverändert aufbewahren,
unrein zersetzt es sich schnell, wird braun und dann schwarz. Es ist leicht und
mit grüner Farbe löslich in Aceton, Aether, Alkohol; schwerer in Eisessig, noch
schwerer in Kohlenwasserstoffen. Von Alkalien und Erden wird Nitrosophenol
leicht mit rothbrauner Farbe aufgenommen; Säuren fällen aus diesen Lösungen
wieder weisses, amorphes Nitrosophenol.
Durch concentrirte Salpetersäure, wie durch alkalische Ferricyankalium-
lösung wird Nitrosophenol zu Nitrophenol oxydirt. Zinn und Salzsäure reduciren
es zu Amidophenol.
Lóst man Nitrosophenol in überschüssigem Phenol und giebt wenig con-
centrirte Schwefelsáure hinzu, so entsteht eine dunkelkirschrothe Lósung, die auf
Zusatz von Kali blau wird (LiEBERMANN's Nitrosoreaction).
Durch salpetrige Sáure wird Nitrosophenol in átherischer Lósung in salpeter-
saures Diazophenol (9) verwandelt (1o).
u. Fr. KEHRMANN, Ber. 20, pag. 614. 61) BENNO HomoLrka, D. P. 40369 vom 13. Juni 1886,
Kl. 22. 62) ST. v. KOSTANECKI, Ber. 20, pag. 3133. 63) CL. DE LA HARPE u. FR. REVERDINI,
Ber. 21, pag. 1405. 64) PAUL MEHNE, Ber. 21, pag. 729. 65) OTTO FISCHER u. ED. Hepp,
Ber. 21, pag. 674. 66) CHR. BROMME, Ber. 21, pag. 390. 67) Derselbe, Ber. 21, pag. 393.
68) J. Surkowskr, Ber. 20, pag. 977. 69) BRUNNER u. CHuIr, Ber. 21, pag. 254. 70) O. FISCHER
u. WACKER, Ber. 21, pag. 2616. 71) O. FISCHER u. L. WACKER, Ber. XXII, pag. 622.