208 Handwörterbuch der Chemie,
cyankalium und Kaliumpermanganat liefern höhere Oxydationsprodukte, resp.
sie verbrennen es.
Durch Zinn und Salzsäure geht Dinitrosoresorcin in Diamidoresorcin über.
Dinitrosoresorcin liefert mit Essigsäureanhydrid, mit Alkohol und Essigsäure,
mit Anilin, mit alkoholischer Salzsäure, sowie beim Erwärmen mit Resorcin und
concentrirter Schwefel- oder Essigsäure braune, harzartige Substanzen.
Salpetrige Säure färbt seine alkoholische Lösung etwas tiefer gelb, ohne je-
doch den Körper zu verändern.
Das Dinitrosoresorcin ist eine ziemlich starke Säure, es treibt. Kohlensäure
aus Carbonaten aus und aus Aceton theilweise Essigsäure. Seine Salze sind
amorph mit Ausnahme des sauren Kalium-, Natrium-, Ammonium und des Kalk-
salzes. Die neutralen Salze der Alkalien sind leicht löslich; die übrigen neu-
tralen und basischen Salze sind amorphe, schwer lösliche Niederschläge.
Salze: Das saure Natriumsalz, C,H,N,O,Na, erhält man als schwerlôsliches, dunkel-
grünes, krystallinisches Pulver, wenn man in das in etwas verdünnter Natronlauge gelóste Di-
nitroresorcin Kohlendioxyd einleitet.
Das entsprechende Kaliumsalz, C,H4N ,O,E, ist ein hellgrünes, schwerlósliches Krystall-
pulver.
Das Ammoniumsalz, C,H,N,0,(NH,), stellt ein grünlichbraunes, krystallinisches Pulver dar.
Die übrigen Salze stellt man aus dem sauren Natriumsalze durch Fällen mit Metallsalzen
dar. Das Bariumsalz ist ein amorpher, grüner, in verdünnter Essigsäure löslicher; — das Kalk-
salz ein grüngrauer, krystallinischer; das Silbersalz ein grauer, flockiger; das Bleisalz ein flockiger,
braunrother, das Kupfersalz ein braunrother; das Zinksalz ein flockiger Niederschlag. Salpeter-
saures Quecksilberoxydul giebt eine braunrothe, schwefelsaures Eisenoxydul eine blaugrüne
Fällung. Eisenchlorid ruft anfangs eine tiefgriine Firbung, dann eine dunkelgriine Fillung
hervor.
Dinitrosokresorcin, C;H,N,O, — C,H(CH,)O,(NOH),, entsteht durch
Einwirkung von salpetriger Sáure auf Kresorcin (62). Verpufft über 160°. Schwer
löslich in Wasser und Alkohol; unlóslich in Aether, Chloroform, Benzol. Giebt
mit Eisenbeizen dunkelgrüne Fárbungen. Geht durch Salpetersäure in Dinitro-
cresorcin über.
Nitrosoorcin, C;H;NO, — CH,. C,H,(NOYOH.
Darstellung: Man verdampft die wässrige Lösung von 12 Grm. Orcin in 4 Grm.
Natronlauge zum Syrup und giebt nach dem Erkalten allmählich 12 Grm. Isoamylnitrit hinzu.
Man erwärmt das Gemisch so lange auf dem Wasserbade, bis eine in Wasser gelöste Probe
mit Schwefelsäure einen rothen Niederschlag giebt. Dann lóst man das Produkt in wenig
kaltem Wasser, sáuert die filtrirte Lösung mit verdünnter Schwefelsäure an und krystallisirt den
entstandenen Niederschlag aus verdünntem Alkohol um (53).
Kleine dunkelrothe Prismen, die bei 110° schwarz werden, ohne zu schmelzen.
Leicht löslich in Alkohol, Aether und Aceton, wenig in Wasser, fast unlöslich
in Chloroform und Benzol, Giebt beim Erwärmen mit Orcin und Vitriolöl,
Azoorcin.
Dinitrosoorcin(Toludichinoyldioxim), C;H,N4,O, — CH;- C;H(N O),(O H),
(54, 59).
Darstellung: 100 Theile Nitrosylsulfat werden allm#hlich unter fortwihrendem Schiitteln
zu 20 Thin. krystallisitem Orcin, das in 2000 Thin. Wasser gelöst ist, so gefügt, dass das
Nitrosylsulfat unter die Oberfliche der Fliissigkeit kommt. Nach 18—24 Stunden hat sich das
Dinitrosoorcin als gelblichbraunes Pulver gebildet, das zur Reinigung mit kaltem Wasser ge-
waschen, ins Ammonsalz übergeführt und aus diesem mit Schwefelsäure gefällt wird. Schliess-
lich wird es im Vacuum getrocknet.
Blass gefürbtes, krystallinisches Pulver; in Wasser, Alkohol, Aether, Benzol
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