212 Handwôrterbuch der Chemie.
Unlöslich in Wasser, sehr schwer löslich in heissem Alkohol, Eisessig und Benzol.
Durch Kochen mit entwässertem Natriumacetat und Acetanhydrid entsteht das
Diacetyl-p-Xylochinondioxim, das kleine gelbe Prismen von Schmp. 170° bildet.
Thymochinonoxim, C,, H,,NO,, ist identisch mit Nitrosothymol. Durch
Einwirkung von Phenylcyanat entsteht
Carbanilidothymochinonoxim, C OON. C u. Lange,
6t
gelbe Nadeln vom Schmp. 1381—132?. Zersetzt sich beim Kochen mit Alkohol
unter Rückbildung des Oxims. Beim Uebergiessen mit Alkalien lóst es sich auf
unter Zerfall in Chinonoxim, Anilin und Kohlensäure (21).
Polythymochinoroxim, (C;,H,3NO,), scheidet sich beim Erhitzen alko-
holischer Lósungen von Polythymochinon mit salzsaurem Hydroxylamin als kórnig
krystallinischer Niederschlag aus (1). Beim Erhitzen schwárzt es sich bei 240? und
schmilzt bei 264? unter Zersetzung; bei schnellem Erhitzen verpufft es. Unlóslich
in Wasser, löst es sich in Kalilauge und kalter, concentrirter Salzsäure; bei
längerem Kochen mit Salzsäure zerfällt es zum Theil in die Componenten.
Zinn und Salzsäure reduciren das Oxim zu Amidothymol.
Polythymochinondioxim, (C,,H,,N4,0,), entsteht durch zweistündiges
Erhitzen im Rohre auf 145? von 1 Thl. Polythymochinonoxim mit 1 Thl. Hydroxyl-
aminchlorhydrat, 4 Thle. Soda und 5 'Thln. absolutem Alkohol (ri) — Weisses
Pulver, das gegen 290? unter Zersetzung schmilzt. Unlóslich in Alkohol und
Aceton; in Kalilauge schwerer, in Salzsáure leichter lóslich als das Monoxim.
Zinn und Salzsáure führen es in p-Diamidocymol über.
Dichinoyldioxim, C,H,N,0O, 4- 2- H40, ist identisch mit Dinitrosoresorcin.
Tulodichinoyldioxim, C;H4;N45O,-H,0O, ist identisch mit Dinitrosoorcin.
Toludichinoyltetroxim, CH,C,H(NOH),, entsteht aus Dinitrosoorcin und
festem Hydroxylaminchlorhydrat auf dem Wasserbade (11). Wird durch Ein-
wirkung von Phenylcyanat, unter Abscheidung von Diphenylharnstoff, in das An-
N
NO
hydrid, CH,-C,H Na übergeführt (21).
NO
Anthrachinono xim (Monoisonitrosoontrachinon),
A CONOB-.
C,,H,NO, == C,H, CEN CH;
entsteht beim Erhitzen von Anthrachinon mit salzsaurem Hydroxylamin und
Alkohol auf 180°. — Blassrotes Pulver. Sublimirt gegen 200° ohne zu schmelzen.
Löst sich in Alkohol mit braunrother, in concentrirter Schwefelsäure mit gelber
Farbe (4).
Phenantrenchinonoxim (Isonitrosophenanthrenchinon), C,,H,NO, (4),
entsteht sehr leicht aus Phenanthrenchinon und Hydroxylaminchlorhydrat in alko-
holischer Lôsung durch einstündiges Kochen auf dem Wasserbade (22). — Feine,
gelbe, bei 158° schmelzende Nadeln, die von concentrirter Schwefelsäure mit
blutrother, von Natronlauge mit grüner Farbe aufgenommen werden. Durch
Erhitzen mit salzsaurem Hydroxylamin, Alkohol und etwas Salzsäure auf 180°
entsteht eine Verbindung C,,H;N,O (Schmp. 181%. Phenanthrenchinonoxim
erleidet durch Einwirkung von Salzsäure, concentrirter Schwefelsäure, Phosphor-
pentachlorid, Acetylchlorid, Essigsäure-Anhydrid Umlagerungen; so erzeugt Salz-
säure das Diphenimid; Schwefelsäure das Amid der Diphenylenketoncarbonsäure,
Cusco (13).
C,H, — CONH,
Pris
Chl
lósl
sch;
Kal
Sch
übe
win
Ret
äqu
glär
in (
von
nen
in
den
in (
ist.
die
redi
SCH)
pag.
Bul.
HEI}
12)
TRAC
pag.
19)
21) ]
23)
pag.
27)
29)
31)
Ber.
37)
pag.
40)
42)
pag.
pag.
Ber.