Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

  
248 Handwörterbuch der Chemie, 
Benzoylphenyloxäthenylamidoxim,C,H,CH(OH)C(NOCOC,H,)NH,, 
aus dem Amidoxim und Benzoylchlorid. Aeusserst feine, weisse Nadeln. Schmelz- 
punkt 148—149° unter Zersetzung. Geht beim Erwärmen mit Acetylchlorid 
über in 
Benzoyl-acetyl-phenyläthenylamidoxim, C,H,CH(OCOCH,)C 
(NOCOC H,) NH, (). Schmp. 165° 
Phenyloxäthenylamidoximäthylester, C,H;-CH(O H)C(NOC,H;)N H,, 
aus Amidoxim, Natriumäthylat und Jodätbyl in absolut alkoholischer Lósung. 
Feine, weisse, concentrisch gruppirte Nadeln. Schmp. 89?. 
Benzylester, C,H,CH(OH)C(NOCH,C,H,)NH,, aus dem Amidoxim, 
Natriumäthylat und Benzylchlorid in alkoholischer Lösung. Kleine, weisse Nadeln. 
Schmp. 102—108°. 
Phenyloxäthenyluramidoxim, C,H,CH(OH)C(NOH)(NHCONH,)(?) 
(25), erhält man aus salzsaurem Amidoxim und Kaliumcyanat. Feine, kurze 
Nadeln. Schmp. 127° 
Phenyloxáthenyl-phenyluramidoxim, C, H; CH(OH)C(NOH) 
(NHCONHC,H;)@), aus Amidoxim und Carbanil zu erhalten. Kleine, weisse 
Nadeln. Schmp. 155°. 
Aethylester, CH; CH(OH)C(NOC,H,)(NHCONH C,4H,), wird erhalten 
durch Zusammenreiben áquivalenter Mengen von Phenyloxüthenylamidoximáthyl- 
ester und Carbanil. Weisse, undurchsichtige Nadeln. Schmp. 119°. 
Phenyloxäthenylamidoximkohlensäureäthylester, C, H, CH(OH) 
C(NH,)(=NOCO,C,H;). Kleine, weisse Nadeln. Schmp. 106—107°. 
Durch Einwirken von Phosgen auf Phenyloxäthenylamidoxim entsteht das 
Carbonylderivat des letzteren [C,H, CH(OH)C(NH,)(= NO —)],CO. Weisse, 
silberglänzende Blättchen. Schmp. 131°. 
Phenylvinyloxäthenylamidoxim, C,H,CH = CH— CH(OH)— C 
(-- NOH) (— NH,) (26), entsteht durch Einwirkung von Hydroxylamin auf Zimmt- 
aldehydcyanhydrin bei 7°. Krystallisirt in weissen, schweren Blüttchen und in 
dicken, harten Nadeln, die sich bei 136? zu zersetzen beginnen und bei 141? zu 
einer schwarzen, óligen Masse zerfliessen. 
Phenylallenylamidoxim, C,H; —CH — CH— C(—-NOH)(—NHj) 
wird durch Einwirkung von Hydroxylamin auf Zimmtsáurenitril dargestellt (26). 
Es bildet stábchenfórmige, abgeschrügte Prismen, die bei 93? schmelzen. Lóslich 
in allen gewóhnlichen Lósungsmitteln. Wird durch langes Kochen mit Wasser 
zersetzt. 
Chlorhydrat, C,H, N4,O-HCI, bildet concentrisch gruppirte, flache Prismen, 
die bei 155? unter Zersetzung schmelzen. 
Das Platindoppelsalz, (C94H,,N4O-HCI),PtCl,, bildet concentrisch 
gruppirte Nadeln und ist in Alkohol lóslich. 
Mit Benzoylchlorid bildet das Amidoxim Benzoylphenylallenylamidoxim, 
C,H; — CH = CH — C(H NOCO-.C,H,)(— NH,). Feine Nädelchen, die bei 
160° schmelzen und beim Kochen mit Wasser übergehen in 
Phenylallenylaz oximbenzenyl, C;H,— CH = CHEN CH, 
Dasselbe entsteht auch, wenn man die vorige Verbindung über ihren Schmelz- 
punkt erhitzt. Feine, weisse Nadeln (aus mässig verdünntem Alkohol). Schmelz- 
punkt 102°. 
     
     
    
   
    
  
  
  
  
  
    
    
     
   
    
     
  
   
    
    
  
  
  
   
     
  
  
   
    
  
    
  
     
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