Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

  
250 Handwörterbuch der Chemie. 
selbe entsteht auch unter Abspaltung von Alkohol, wenn man die vorige Ver- 
bindung über ihren Schmelzpunkt erhitzt; sowie bei der Einwirkung von Chlor- 
kohlensäureester auf das Amidoxim in der Wärme. — Feine Nadeln. Schmelz- 
punkt 199—200°. Unlöslich in kaltem Wasser; die wässrige Lösung reagirt 
sauer. Neutralisirt man dieselbe mit Ammoniak, so wird darin durch Silbernitrat 
ein weisser, durch. Kupfersulfat ein grünlicher Niederschlag hervorgerufen (45). 
m-Nitrobenzenylamidoxim, C,H, (NO,) — C(=NOH)NH,, wird durch 
Einwirkung von Hydroxylamin auf m-Nitrobenzonitril dargestellt (27). Schmelz- 
punkt 174^. Die wässrige Lósung wird durch Eisenchlorid nach lángerem Stehen 
fleischfarben gefällt. 
Chlorhydrat, C,N,N,0,, HCI, — weiss krystalinisch — giebt mit PtCI, 
ein Doppelsalz, (C,H,N,0,- HCI),PtCI,. 
Aethylester, C,H;. NO, — C(— NOC,H,)NH,. Hellgelbe, prismatische 
Krystalle, deren Schmelzpunkt etwas tiefer liegt, als die mittlere Zimmertem- 
peratur. 
Benzylester, CCH NO,C(NOCH,C;H;)NH,, bildet gelbe Blittchen vom 
Schmp. 58°. 
m-Nitrobenzenylazoximäthenyl, CH (NO y C7 NO 
NZ -CH bildet 
weisse Nadeln vom Schmp. 109°. 
rN OT Colts 
ON = GF 50 
Weisse Nadeln. Schmp. 160°. Unzersetzt sublimirbar. Unloslich in Wasser. 
Mit Chlorkohlensáureáthylester bildet das Amidoxim die Verbindung C,H,- 
NO,.C(N,H,O:-CO,C,H,)  Weisse Nadeln. Schmp. 151—153?. 
m-A midobenzenylamidoxim (27), C,H,(NH4,)C(: NOH)-(NH,), entsteht 
durch Reduction von m-Nitrobenzenylamidoxim mit Zinnchlorür und Salzsáure 
bei gewóhnlicher Temperatur. Krystalle. 
Chlorhydrat, C,H,(NH,, HCI)-C(HNOH)(NH,-HCI), bildet prismatische 
Krystalle. 
m - Nitrobenzenylazoximbenzenyl, C,H,(NO,)C 
AN O0 ~ 
SUN z 
entsteht aus der entsprechenden Nitroverbindung durch Reduction mit alkoho- 
lischem Schwefelammonium im Rohre bei 100?. Lange, sublimirbare, bei 143° 
m-Amidobenzenylazoximbenzenyl, C,H,(NH,)C — C, Hs 
schmelzende Nadein. Unlôslich in Wasser. Bildet mit Mineralsäuren äusserst 
schwer lôsliche Salze. Auf Zusatz von Platinchlorid, Goldchlorid, Zinntetrachlorid 
zur Lósung des Chlorhydrats entstehen im Wasser unlósliche Doppelsalze. 
Benzoylderivat, CH,(NH— COC,H,) CC C—C,H;, bildet Nadeln, 
die bei 213° schmelzen. 
Uebergiesst man das m-Amidobenzenylazoximbenzenyl mit Salzsäure vom 
spec. Cew. 0:10, die mit dem gleichen Volum Wasser verdünnt ist, fügt allmáh- 
lich Natriumnitrit zu und schüttelt unter sehr gelindem Erwármen um, bis Lósung 
erfolgt ist, filtrirt dann rasch ab, so scheidet das Filtrat das nach der Gleichung: 
U 
CLONE Acn NOS — C,H, + NaNO, + 2HCI 
eO HN — NCOD-CZNO TC CH, Naci + 21,0, 
gebildete Diazochlorid in Krystallen aus. Dasselbe ist ziemlich beständig, lässt 
sich trocknen, ohne Zersetzung zu erleiden.  Erhitzt, verbrennt es lebhaft, ohne 
zu explodiren. 
    
        
  
   
    
   
   
    
     
   
  
  
  
    
      
     
    
   
  
    
   
   
    
     
  
  
     
   
    
   
    
   
    
   
   
  
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