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LEWKO-
ag. 284.
SCHKOW,
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LANDER,
OFMANN,
MEYER,
| PRIEBS,
MEYER,
Ber. 18,
/THELOT,
6; Bull.
LAUBEN-
Ann. d.
NSCHING,
STOEHR,
)) ZININ,
WEITH,
pag. 75;
JECHAMP,
41) AN-
ag. 323.
Ann. d.
xm. 188, -
ig. 1567.
GABRIEL,
SOMMA-
BAEYER,
em. 224,
g. 1243.
Nitroverbindungen.
welchen der Sauerstoff als bindungvermittelndes Element fungirt. Ganz allge-
mein findet also die Constitution der Nitroverbindungen ihren Ausdruck in der
Formel R — NO,, die der Salpetrigsáureester in der Formel R — O- NO. Von
letztern unterscheiden sich die Nitrokórper in charakteristischer Weise durch ihr
Verhalten bei der Reduction. Während hierbei die Salpetrigsáureester zerfallen
in Ammoniak und eine Hydroxylverbindung, findet ein solcher Zerfall nicht statt
bei den Nitrokörpern, vielmehr gehen dieselben über in die Amidokörper; jede
Nitrogruppe NO, liefert eine Amidgruppe N H,.
Die Nitrogruppe ist von saurem Charakter; ihr Eintritt verleiht indifferenten
Körpern den Charakter von Säuren, wie den Nitroäthanen, verstärkt den säure-
ähnlichen Charakter, so in den Phenolen und vermag in Verbindungen von
basischem Charakter diesen völlig aufzuheben, so im Dinitranilin. Indifferenten
Körpern saure Eigenschaften zu verleihen vermag die Nitrogruppe indess nur
dann, wenn das Kohlenstoffatom, an welches sie sich anlagert, noch Wasserstoff
enthält, welcher dann unter ihrem Einfluss gleich Sáurewasserstoft die Fähigkeit
erhält, durch Metalle vertretbar zu sein. Je nach dem Vorhandensein von zweien,
von einem oder gar keinem solchen vertretbaren, mit der Nitrogruppe am gleichen
Kohlenstoffatom befindlichen Wasserstoffatom unterscheidet man primäre, secun-
däre und tertiäre Nitroverbindungen, zu welch’ letzteren naturgemäss sämmtliche
Nitrokörper der aromatischen Reihe gehören. Die tertiären Nitroverbindungen
indifferenter Körper sind natürlich gleichfalls indifferent, welche Indifferenz auch
die grosse Verschiedenheit bedingt im chemischen Verhalten der Nitroderivate
der fetten und der aromatischen Reihe.
Auch in der Bildungsweise der Nitroverbindungen zeigen die Korper der
Benzolreihe auffallende Verschiedenheit von den Fettkórpern. Am allgemeinsten
vollzieht sich die Bildung von Nitrokórpern bei der Einwirkung von concentrirter
Salpetersáure auf organische Verbindungen, wobei unter Bildung von Wasser die
NO,-gruppe eintritt an Stelle von Wasserstoff:
R-H + HNO, = R-NO, + H,0.
Die Reaction wird vielfach befördert durch die Gegenwart von concentrirter
Schwefelsäure, welche zur Bindung. des auftretenden Wassers dient und findet
fast ausnahmslos statt in der aromatischen Reihe; die Körper der Fettreihe hin-
gegen erscheinen nur in vereinzelten Fällen hierzu befähigt.
Nitroverbindungen der Fettreihe.
In der Fettreihe kennt man nur Nitroderivate von Kohlenwasserstoffen —
die Nitroáthane, CnHon+1(NO,), und Nitroalkylene, Cp Hgn—1(NO,) — sowie
Nitrosäuren. Von letzteren lassen sich einige höhere Fettsäuren auf dem Wege
der directen Nitrirung darstellen, so die Nitroisovaleriansäure, C,H;(NO,)COOH
(1), die Nitrostearinsäure, C, ;H3,(NO,) COOH (2); indess bestreitet LEWKOWITSCH
(4) die Bildung von Nitroderivaten bei der Einwirkung, von Salpetersäure auf
Stearinsäure, sowie aut Capronsäure. Bekannt ist auch die Bildung der sogen.
Knallsäure resp. des Knallquecksilbers, CHg(NO,).CN(), bei der Einwirkung
von Salpetersäure und salpetersaurem Quecksilberoxyd auf Alkohol (s, 6, 7).
Im übrigen wurde directe Nitrirung in der Fettreihe nur noch in vereinzelten
Fällen beobachtet bei einigen Körpern, wie die Bildung von Tetranitromethan
(Nitrokohlenstoff), C(NO,),, beim Lösen von Nitroform, CH(NO,);, in einem
erhitzten Gemisch von rauchender Salpetersäure und concentrirter Schwefelsäure,
von Nitrobarbitursäure (Dilitursäure), C,H,(NO,)N,0,, bei Einwirkung von
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