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Nitroverbindungen. 265
von Nitroderivat und Salpetrigsäureester bietet wenig Schwierigkeiten, da letztere bedeutend
niedriger sieden, ebenso auch etwa beigemengte Alkylene. Auch die Säurenatur der Nitrokôrper
lässt sich mit Vortheil benutzen zu ihrer Abscheidung; mit alkoholischer Natronlauge scheiden
sich in Alkohol schwer lösliche Natronsalze ab.
Die Nitroäthane sind tarblose, in Wasser nahezu unlösliche Flüssigkeiten,
die sich von den isomeren Salpetrigsäureestern unterscheiden durch ihr höheres
specifisches Gewicht, ihren bedeutend höheren Siedepunkt, sowie ihre Beständig-
keit gegen Alkalien. Wie alle Nitrokörper sind sie mehr oder weniger explosiv,
besonders bei raschem Erhitzen. Beim Behandeln mit Wasserstoff zz. sza£u nascendi,
also mit Zinn und Salzsáure (Essigsáure und Eisen) bleibt die Kohlenstoff-Stick-
stoffbindung meist erhalten und es entstehen durch Uebergang der Nitrogruppe
in die Amidogruppe — NH, Alkoholbasen:
CH,-NO, + 3H, = CH,- NH, + 2H,0.
Die Nitroäthane besitzen einen säureähnlichen Charakter, indem der mit
der Nitrogruppe am gleichen Kohlenstoffatom befindliche Wasserstoff leicht durch
Metall vertreten werden kann, doch nie mehr als ı Atom auf einmal. Bei der
Unlöslichkeit der Natriumsalze in Alkohol erfolgt besonders leicht die Vertretung
von Wasserstoff durch Natrium beim Behandeln mit alkoholischem Natron:
CH, CH,(N O,) + NaOC,H, = CH,-CHNa(NO;) + C,H,OH.
Dieser sáurebildende Einfluss der Nitrogruppe wird natürlich noch erhóht
durch den Eintritt einer zweiten Nitrogruppe oder von Halogen, erstreckt sich
aber stets nur auf den am gleichen Kohlenstoffatom befindlichen Wasserstoff.
Wie schon eingangs erwähnt unterscheidet man primáre R. CH,(NO,),
R
secundäre = CH(NO,) und tertiáre R,C(NO,) Nitroáthane, je nachdem die-
R
2
selben zwei, eines oder gar kein vertretbares Wasserstoffatom am gleichen Kohlen-
stoffatom mit der Nitrogruppe enthalten. Nur die beiden ersteren zeigen natürlich
sauren Charakter, wáhrend die tertiáren Nitroáthane indifferente und in Alkalien
unlósliche Kórper vorstellen.
Wie hinsichtlich der Bildung von Natriumverbindungen zeigen primáre Nitro-
paraffine auch in ihrer Reactionsfähigkeit mit Aldehyden grosse Aehnlichkeit mit
den Malon- und Acetessigestern, bei welch' letzteren die Carbonylgruppen in Be-
zug auf Beweglichkeit der Methylenwasserstoffatome die gleiche Rolle spielen,
wie hier die Nitrogruppe. So entsteht beim Erhitzen von Benzaldehyd mit Nitro-
methan und etwas Chlorzink auf 160° Nitrostyrol (Phenylnitroäthylen), mit Nitro
äthan wird Phenylnitropropylen gebildet (19):
CH, CHO + CH,-NO, = CH -CH:CH(NO,) + H,O,
Beim Behandeln der Alkalisalze der primären und secundären Nitroäthane
mit Chlor resp. Brom tritt Halogen an die Stelle des Natriums und man erhält
chlor- resp. bromsubstituirte Nitrokörper:
CH;-CHNa(NO,) 4- Br, — CH;- CHBr(NOj) — NaBr,
(CH4),CNa(NO ) 4 Br, — (CH;)4CBr(N O4) + NaBr.
Auf diese Weise entsteht aus einem secundáren Nitroáthan ein indifferenter
Kórper, aus einem primáren dagegen ein halogensubstituirtes Nitroaethan secun-
dárer Natur, das noch ein vertretbares H-Atom enthàált, stark saure Eigenschaften