Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
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. 1975. 
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ig. 362. 
lg. 420. 
1883. 
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Ber. 12. 
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(1875), 
Ref. 5, 
. 1879, 
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Ber. IO. 
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Oele, ätherische. 
283 
Die specifischen Gewichte der meisten ätherischen Oele liegen innerhalb der 
Grenzen 0:750 bis 1'100. Bei der leichten Veränderlichkeit vieler ätherischer 
Oele zeigt das specifische Gewicht derselben Oelart häufig nicht unbedeutende 
Verschiedenheiten, je nachdem die Veränderungen mehr oder weniger weit ge- 
gangen sind (2). 
Viele ätherischen Oele besitzen ein Drehungsvermógen für die Ebene 
des polarisirten Lichtes (siehe die einzelnen Oele). Für den Nachweis der 
Aechtbeit ist die Bestimmung des Drebungsvermógens nur mit Vorsicht zu be- 
nützen, da die ätherischen Oele in der Regel Gemenge reprüsentiren, und das 
Drehuüngsvermógen durch mannichfache Umstánde beeinflusst wird (117, 45, 119, 
120, 132, 4 1l. Aehnliches gilt jedenfalls von anderen physikalischen Factoren, 
wie Brechungsvermógen, Dispersion. Einige Bestimmungen vergl. GLADSTONE 
(45, 118), WAEBER (124), WALLACH (4h) Ueber die Erscheinungen, welche bei 
der Ausbreitung eines Tropfens átheriches Oel auf Wasser eintreten vergl. Miss 
Kare CRANF (121). Studien über die Destillation von ätherischem Oel mit Wasser 
vergl. DRAGENDORFF (122) NAUMANN (123). 
Ueber das Verhalten der átherischen Oele einzelnen chemischen 
Reagentien gegenüber liegen mehrfache Untersuchungen vor, auf die wir hier 
nur hinweisen. HAGER (125) hat das Verhalten gegen conc. Schwefelsäure, 
FLÜCKIGER (126) das Verhalten gegen Schwefelsäure und Salpetersäure nach Ver- 
dünnung der Proben mit Schwefelkohlenstoff, DRAGENDORFF das Verhalten gegen 
eine Anzahl verschiedener Reagentien, wie Chloroform- Brom, Chloralhydrat 
(unreines), alkohol. Salzsáure, conc. Schwefelsäure, FRÖHDE’s Reagens, Salpetersäure, 
Pikrinsáure, ammon. Silberlósung, Schwefelsäure und Eisenchlorid mit und ohne 
Verdünnung mit Chloroform untersucht (127). 
Die Verwendung der ätherischen Oele ist eine mannichfaltige. Die wohlriechenden 
finden eine ausgedehnte Anwendung in der Parfümerie, einige auch in der Liqueurfabrikation zur 
Hervorrufung gewisser Bouquets. Es ist erstaunlich, wie gross und mannichfaltig das Bedürfniss 
der Menschen ist an solchen ätherischen Genuss- oder Reizmitteln. Eine Anzahl ätherischer 
Oele werden aber auch ihrer physiologischen Wirkungen wegen als Medicamente angewendet, 
andere wieder dienen dazu, den Geschmack von Arzeneien angenehm zu machen. Die Eigen- 
schaft der ätherischen Oele, in fetten Oelen löslich zu sein und Harze aufzulösen, wird bei der 
Fabrikation verschiedener Firnisse nutzbar gemacht, 
Gewinnungsmethoden der átherischen Oele. Der Ref. folgt bez. 
der Darstellungsmethoden vorzugsweise dem Artikel »átherische Oele« in MusPRATTS 
Chemie, IV. Aufl. (2), welcher vollkommen dem neuesten Standpunkte entspricht 
und dessen Studium daher allen empfohlen werden muss, die sich mit der 
fabrikmássigen Gewinnung der ätherischen Oele beschäftigen wollen. 
»Manche Oele lassen sich nur aus ganz frischen Pflanzentheilen darstellen, 
wobei bei den meisten noch, um eine möglichst hohe Ausbeute zu erzielen, der 
geeignetste Zeitpunkt der Ernte zu berücksichtigen ist. Bei den Rosen z. B. ist 
die gerade zur vollen Entwickelung gekommene Blume am Olreichsten, im eben 
erschlossenen Knospenstadium, wie im Abblühen begriffene enthalten wenig Oel. 
Der Oelgehalt der vollblühenden ist ein geringerer, wenn die Blume dem Sonnen- 
lichte und der Tageswürme ausgesetzt gewesen ist, als des Nachts. Es gilt daher 
als Regel, solche Blüthen, welche frisch verarbeitet werden müssen, vor Sonnen- 
aufgang zu sammeln und sie an demselben Tage zu verwenden. Unter diesen 
Umständen bleibt die Gewinnung dieser Oelarten auf solche Gegenden beschränkt, 
wo durch klimatische und Bodenverháltnisse die Cultur der betr. Pflanzen be- 
sonders begünstigt ist« (2). 
     
   
  
    
   
   
    
  
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