304 Handwörterbuch der Chemie.
(vergl. Bd. V, pag. 125) Siedep. 266°, spec. Gew. 1:0189 bei 7,5? (45) linksdrehend ;
die bei 262—263? siedende Fraction entsprach der Formel Co» H350 (46).
25. Weihrauchól, Olibanumól, wird erhalten durch Destillation des von
Boswellia-Arten abstammenden Weihrauchs mit Wasser. Vergl. Bd. V, pag. 126.
Den Hauptbestandtheil bildet ein bei 156—158? sied. Terpen vom spec. Gew. 0:863
bei 12", welches früher als Oliben bezeichnet wurde (47) Nach WALLACH
(43) ist das Oliben mit Pinen (Links-Pinen) identisch (vergl. Terpene). Ausser-
dem fand er in dem Oel kleine Mengen von Dipenten (in der Fraction 177—179°),
Nach STENHOUSE und GROVES (49) stammt das Weihrauchharz oder Conima-
harz von dem Hyawa oder Weihrauchbaum (Zcica heptaphylla Aubl), der in
Britisch Guiana heimisch sei. Das ätherische Oel siedet erst nach wiederholtem
Digeriren über Natrium constant bei 264° und besteht aus einem Sesquiterpen
C,5;H,,, welches als Conimen bezeichnet wurde (vergl. Bd. V, pag. I21).
Familie Cásalpineae.
26. Aloéholzól von 4/eexylum Agallochts, LOUR. besteht aus einem vorwiegend bei 200?
siedenden Bestandtheil vom spec. Gew. 0:864, wahrscheinlich isomer mit dem Hauptbestandtheil
des Citronellóls, C, ,H,,O (1).
27. Copaivaól, das átherische Oel des Copaivabalsams, abstammend von
Copaiferaarten (vergl. Bd. V, pag. 117), wasserbhell-hellgelb, von pfefferartigem Ge-
ruch, spec. Gew. 0:88— 0:92; 0'893 bei 14? (5o), siedet 245—260? (1, 50). Den
Hauptbestandtheil bildet ein Diterpen (51, 50), C5, Hg,, welches nach Behand-
lung mit Natrium bei 250—260? siedet (50), ein spec. Gew. 0.892 bei 17? besitzt
und durch Oxydation Essigsäure und Terephtalsäure liefert.
Die bei 252—254° siedende Fraction liess bei der Oxydation assymmetrische
Dimethylbernsteinsäure entstehen (52).
Familie Cannabineae.
28. Hanfól aus gemeinem Hanf, Cannabis sativa L., spec. Gew. 0:9989 bei 0, Siedep. 256
bis 258°, enthàlt wahrscheinlich Sesquiterpen, C,,H,,. [x]p— — 10:81. Das Oel aus in-
dischem Hanf (Cannabis indwa) enthält denselben Kohlenwasserstoff) (53).
29. Hopfenól wird erhalten durch Destillation der weiblichen Blüthen des
Hopfens (Humulus lupulus, L.), nebst Bláttern und anhaftendem Mehl (Hopfenmehl
oder Lupulin). Wasserhell-gelb, von durchdringendem Hopfengeruch und
brennendem Geschmack; spec. Gew. 0:91, siedet bei 125—300? (2), erstarrt noch
nicht bei —17° (55), rechtsdrehend (2). Es enthält eine bei ca. 175? siedende
Verbindung, die nach Rosmarin riecht und wahrscheinlich ein Terpen ist, und
eine bei 210° siedende campherartige Verbindung C,,H,,O (54) (vergl. Bd. II,
pag. 456). Beim Auftrópfeln des Hopfenóles auf schmelzendes Kali entsteht
Terpen, koblensaures und valeriansaures Kalium. Salpetersäure erzeugt Valerian-
säure und ein gelbes Harz (55). Reine Hopfenblüthen liefern ein Oel von feinerem
Aroma als solches aus Hopfenmehl (5a). In den Destillationswässern des Hopfens
ist auch Valeriansáure enthalten (55).
Familie Caprifoliaceae.
30. Fliederblüthenól, aus den Blüthen von Samóucus nigra, L.; wird nur
in sehr geringer Menge erhalten, in der Parfümerie geschátzt; grünlich weisses,
oft krystallinisch erstarrendes Oel, spec. Gew. 0:85 (2); soll ein Terpen ent-
halten {GLADSTONE) (56).
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