Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
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Oele, ätherische. 
Familie Chenopodiaceae. 
31. Oel von Chenopodium  anthebninticum, L., synonym americanisches 
Wurmsamenëäl. Spec. Gew. 0:908—0960; siedet bei 180—245° (87). 
Familie Compositae. 
Achilleadle. 
39. Schafgarbenól aus den Bliithen von Achillea millefolium, 1.. Das aus 
den Blüthen und dem Kraut gewonnene Oel ist dunkelblau, in der Kälte fast 
butterartig, spec. Gew. 0:85—0'91 (1) Das vorzüglichste Oel liefert die Schaf- 
garbe in dem Stadium vor der Entwicklung der Blüthe 5f. Die Wurzeln der- 
selben Pflanze liefern ein gelbliches Oel von unangenehmem Geruch, die Samen 
ein grünliches Oel (1). 
388. Edelschafgarbenól aus Blüthen, Kraut, Samen von Achillea nobilis, L; blassgelb, 
dickflüssig, Geschmack campherartig, spec. Gew. 0:97— 0:983 (1). 
34. Ivaól aus dem Kraut von Achillea moschata JACQ., vor der Blüthe gesammelt; blàu- 
lich grün von durchdringendem Geruch, pfefferminzartigem Geschmack. Spec. Gew. 0:9346 bei 15°, 
fängt bei 170° an zu sieden unter Erhóhung des Siedepunkts auf 260? (1). Bei 290° tritt 
Zersetzung des harzigen Riickstandes ein. Hauptbestandtheil: Ivaól, Formel wahrscheinlich 
C,,H,,0,; Siedep. 170—210? (57). 
35. Oel aus Achillea ageratum, L.; spec. Gew. 0-849 bei24?. Enthält eine bei 165—170° 
siedende Fractton, welche bei —18° nicht erstarrt und sich mit Brom verbindet, und eine von 180 
bis 182° siedende Fraction, deren Zusammensetzung der Formel C,,H,,O, entsprach (58). 
36. Alantôl, durch Dampfdestillation aus der Alantwurzel von Znula Hele- 
nium, L.; bildet eine gelbliche feste Masse, früher als Helenin bezeichnet, nach 
neueren Untersuchungen (59) aber ein Gemenge von Alantol und Alantsäure- 
anhydrid. Das Alantol bildet ein gelblich gefärbtes, gegen 200° siedendes 
Oel von pfefferminzártigem Geruch und der Zusammensetzung C,,H,,0. Das 
Alantsáureanhydrid, C,,H,,O,, krystallisirt aus Weingeist in farblosen Nadeln, 
welche bei 66? schmelzen, bei 275? unter theilweiser Zersetzung sieden und bei 
gelindem Erwürmen sublimiren. In Wasser wenig, in Alkohol und Aether leicht 
löslich. Durch Behandlung mit Alkali liefern sie die Alantsáure, C, ,H5,0,. 
Diese ist zweiatomig und einbasisch. Krystallisirt aus Weingeist in Nadeln, die 
bei 90—91° schmelzen. Verwandelt sich leicht wieder in das Anhydrid. In 
kaltem Wasser ist sie schwer, in kochendem leichter ‘löslich. Das Silbersalz, 
C,,H,,0,Ag, krystallisirt in kleinen, silberglàánzenden Schuppen (59). 
37. Oel aus den Blumen von Anthemis cotula; von starkem Geruch, saurer 
Reaction; spec. Gew. 0858 bei 26°; 309 destilliren von 120—200°, 30$. von 200 
bis 280°, der Rückstand ist theerartig. Eine aus dem Oel gewonnene Säure schmolz 
bei 58° und war der Angelica- oder Tiglinsäure verwandt; das Caliumsalz lieferte 
beim Erwärmen Baldriansäure. Ausserdem ist vorhanden Hexylalkohol, der 
hochst siedende Antheil gleicht dem Anthemol aus Anthemis nobilis (8). 
Oel von AaAemis nobilis, vergl. Kamillenól, rómisches, No. 51. 
38. Arnicaól aus den Arnicablumen von Zzzca montana, L., gelbgrünes Oel 
spec. Gew. 0:906 bei 15? (2, 5f). Charakteristisch ist die Schwerlóslichkeit in 
Weingeist. Es bedarf zur Lósung 100 Thle. gewóhnlichen oder 16—20 Thle. ab- 
soluten Weingeist. 
Das Oel der Arnicawurzeln ist dagegen in jeder Menge Alkohol und in 
2 Thin. Weingeist lôslich; gelb, spec. Gew. 0:9975 bei 16?; 1:0087 bei 0°. Das 
Oel siedet von 214—263?, grósstentheils 239— 245^. Es enthált 1. Isobuttersáure 
LADENBURG, Chemie. VIII. 20 
  
  
  
  
     
   
   
   
  
   
  
   
   
  
   
  
   
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
   
   
   
  
  
  
     
   
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
 
	        
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