306 Handwórterbuch der Chemie.
Phlorolester, 2. Dimethyläther des Thymohydrochinones (vergl. Ajowanël),
3. Methyläther eines Phloroles (60).
Artemisiaóle.
39. Beifussólaus der Wurzel von Artemisia vulgaris, L, blassgrünlichgelb, butterartig, neu-
tral, von durchdringendem Geruch (1). Desgleichen aus dem Kraut und aus der Wurzel von
Artemisia abrotanum, L. (52).
40. Alpenbeifussólaus dem Kraut von Artemisia glacialis, JACQ.; spec. Gew. 0:964 bei 20°,
erstarrt bei 0? butterartig in Folge des Gehalts an einer bei 61° schmelzenden Fettsiure. Siedet
bei 195—310° (5e).
41. Oel aus den getrockneten Blüthenträubchen von Artemisia Barellieri, spec. Gew. 0:993
bei 15° siedet 180—210° der Geruch erinnert an Rainfarrn (5f)
42. Esdragonól aus dem Kraut von Artemisia Dracunculus, L., spec.
Gew. 0:945, siedet bei 200—206°; besteht fast ganz aus Anethol (83, 84).
43. Wermuthöl, aus dem in der Blüthe geernteten Kraut von Arfemisia
absinthium, L. Dunkelgrünes, durch wiederholte Rectification, nicht farblos werden-
des Oel vom spec. Gew. 0:90—0:92, welches bei 180? anfángt zu sieden, zum
gróssten Theil bei 200—205? (75) destillirt. Diese Fraction war rechtsdrehend
(75). Das Oel enthält ein unter 160? siedendes Terpen [vielleicht auch ein
zweites bei 170 —180? siedendes (74), und besteht hauptsáchlich aus Absinthol,
eine dem Campher isomere Verbindung C,,H,,O vom Siedep. 195° (73), end-
lich ein. bei 270—300? siedendes blaues Oel, ähnlich dem des Kamillenôls.
Absinthol wird durch Zinkchlorid (74) oder Phosphorsáureanhydrid (75), Phos-
phorpentasulfid (73), in Wasser und Cymol verwandelt.
Wurmsamenól, Zittwersamenól aus den Wurmsamen, den geschlossenen
Blüthenkórbchen von Arfemisia cina, BERG, wird erhalten als ein Nebenprodukt
der Santoninbereitung. Gelblich braunes Oel von unangenehmem Geruch. Spec.
Gew. 09271 bei 16° (77). Destillirt von 170—220°, grosstentheils bei 175? und
löst sich in seinem gleichen Gewicht Weingeist von 0:85 spec. Gew. (1). Den
Hauptbestandtheil bildet Cineol, C,,H,,O (78, 77, 79, 76), welches identisch
ist mit dem entsprechenden Bestandtheil des Cajeputóls (4b, 4n); Siedep. 176^,
optisch inactiv, spec. Gew. 0:925 bei 16° (79). Kochende Salpetersäure ver-
wandelt es in Fettsáure und Oxalsáure, es verbindet sich mit Brom, Jod, bildet
mit Chlorwasserstoff die Verbindung (C,,H,,O0),HCIl (77). Durch Einwirkung
von Phosphorpentasulfid (80), Phosphorsáureanhydrid (79), Chlorwasserstoff in
der Wärme (77, 93) auf Wurmsamenól oder Cineol, am reinsten durch Zerlegung
des Jodderivates, C,,H,,J,, durch Anilin (77) entsteht ein Terpen: das Cynen,
C,o,H,,, welches identisch ist mit Dipenten und bei 181—182? siedet.
45. Blumea-Oel von Blumea lacera (Ostindien); spec. Gew. 0:9144, stark links-
drehend (61).
46. Dahliaól, wahrscheinlich von Dalia $izzata, Cass., besitzt starken Geruch, süsslichen
Geschmack, butterartige Consistenz (134).
41. Eb erwurzelól aus der Wurzel von Caz/iza acaulis, I. ; dunkelrothbraun, von narcotischem
Geruch, spec. Gew. 1:0286 bei 21:9?. Siedet zur Hälfte 265—300°, der Rest verharzt, Nach
Natriumbehandlung liefert das Oel ein Sesquiterpen vom Siedep. 250— 253, spec. Gew. 0:833
bei 22-8? (abweichend von den andern Sesquiterpenen, deren spec. Gew. 0:90—0:92). Den Haupt-
bestandtheil des Rohóls bildet ein unter 21 Millim, Druck bei ca. 169—171° siedendes schweres
Oel. Ausserdem ist ein in Kältemischung in weissen Blüttchen krystallisirender Bestandtheil
vorhanden (62).
48. Erechthites-Oel aus dem Kraut von Zrechthites hieracifolia Rafinesque
(Senecio. hieracifolius L.), spec. Gew. 0:8742, rechtsdrehend (63). Nach Natrium-
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