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Gew. 0:93--0:98 (2, 159). Die Hauptbestandtheile bilden ein Terpen und Car-
vacrol, C,,H,,0, oder Methylpropylphenol, isomer mit dem Carvol des Kiimmels
und mit Thymol. Die Menge des Carvacrols ist sehr schwankend und betrug
bei verschiedenen Sorten des Oeles 30—804$ (159).
Aechtes Cretisch-Dostenól lóst sich in Weingeist von 904. in jedem Verhält-
niss, die Lösung wird durch Eisenchlorid grün oder violett gefárbt. Phosphor-
chlorid erzeugt lebhafte Reaction und schliesslich himbeerrothe Färbung. Eine
ähnliche Färbung bewirkt Brom, in Chloroform gelöst (159).
99. Oel von Origanum hirtum, LX., róthlichgelb, von thymianartigem Geruch, spec. Gew.
0:951 bei 15° ap = — 04° Es enthält ausser Kohlenwasserstoffen (nicht untersucht) vor-
wiegend Carvacrol, neben kleinen Mengen eines zweiten Phenols, welches sich mit Eisenchlorid
rothviolett färbt (159).
100. Majoranôl von Origanum Majorana, L., gelblich-grünlich, später bräun-
lich. Spec. Gew. 0:89—0'91 (2), 0:901 bei 15? (160). Reaction sauer, «p =
+ 35° (160). Siedet 163° (1, 2), 185—220° (160). Bei -— 15° scheidet sich ein
campherartiges Stearopten aus.
Als Bestandtheile sind ermittelt ein 160—162? siedendes Terpen (wahr-
scheinlich Pinen) (160), ein 178° siedendes Terpen, welches mit Chlorwasser-
stoff eine flüssige Verbindung bildet (161), ein bei 200—220° siedendes Sesqui-
terpenhydrat, C,,H,,H,0 (161), Gemenge von Verbindungen, welche dem
Campher, C,,H440, und dem Borneol, C,,H,40, isomer sind (160), die wohl
Bestandtheile des Stearopten bilden.
101. Patchouliöl aus den Blättern von Pogostemon Patchouli, liNpL., gelb-
lich. braun, etwas dickflüssig, spec. Gew. 0:955—1'01 bei 155° (45). Siedet
282—294? (162). In der Kilte scheidet sich eine Campherart, C, ,H5,0, ab,
Patchoulicampher (vergl. Bd. II, pag. 459), hexagonal, Schmp. 54 —56*, Siede-
punkt 296 (162, 163). Neben diesem Campher sind Kohlenwasserstoffe vorhanden
und ein bei hóherer Temperatur übergehendes blaues Oel (45). Enthält ein
Sesquiterpen (4e) (vgl. Betelblátteról).
109. Rosmarinól, Anthosól, aus dem frischen Kraut und Blüthen: von Aos-
marinus officinalis L., farblos, wird beim Aufbewahren dunkel und dickflüssig.
Spec. Gew. 0:890—0:910 (sf), 0:881—0:907 (ScHIMMEL u. Co. Ber. April 1890),
siedet 150—260? (2). Bis 200? gehen 885 Vol$ über (sd) Bis 170^ gingen
über bei franzósischem Oel: 39— 4639, bei italienischem (dalmat.) Oel: 4:5—13 2.
Es besteht grossentheils aus Terpen, welches 157 —160° siedet und linksdrehend
ist (also wahrscheinlich Links-Pinen, der Ref.) (164). Ferner bestehen die
zwischen 180—210 und 210—250° siedenden Fractionen zum Theil aus Bor-
neol und Lauruscampher (164). In der von 176—182? siedenden Fraction
wurde Cineol nachgewiesen (165) Im spanischen und franzósischen Rosmarinól
wurde die Gegenwart des Pinens (vergl. Terpene) mit Sicherheit nachgewiesen
(Ber. von SCHIMMEL & Co., Oct. 1889, pag. 55).
103. Salveiól, aus dem Kraut von Salvia officinalis L., grünlich bis bráun-
lich, nach dem Rectificiren farblos, spec. Gew. 0:86—0:92 (2), siedet 130—160^,
in Weingeist von 0:85 spec. Gew. in jedemVerhältniss lôslich (1). Die Bestand-
theile des Salveiôls bilden 1. gewóhnlicher Laurineencampher, der sich auch beim
Stehen als Stearopten abscheidet (früher als Salbeicampher bezeichnet) Schmelz
punkt 174°, Siedep. 205°, (uncorr.) (166). 2. ein Terpen vom Siedep. 156—158°,
spec. Gew. 08535 bei 15°, linksdrehend (167). 3. ein ebenfalls linksdrehendes
Terpen vom Siedep. 167—168°, Siedep. 0-3366 bei 15° (170, 167), nach WALLACH