318 Handwörterbuch der Chemie.
identisch mit Pinen (4 o). 4. etwas Sesquiterpen, Siedep. 260° (166). 5. Salviol,
C,9,H,,50, Siedep. 190—203? (167), 197—203°, rechtsdrehend (168). Phosphor-
sáureanhydrid erzeugt daraus unter Verharzung ein bei 172? siedendes Terpen
(166). Durch Behandlung mit Brom, Salpetersáure, Chromsáure entsteht Campher
(168). 6. Cineol enthalten in der 174- 178? siedenden Fraction (4 ;).
104. Oel aus dem Kraut von Safwreja montana, L., orangegelb, spec. Gew. 0:7394 bei 17°,
ap = — 6:5? bei 17°; enthält Carvacrol und zwei Kohlenwasserstoffe (wahrscheinlich Terpene),
von denen der eine bei 172—175, der andere bei 180—185? siedet.
Die Menge des Carvacrols betrug 25—40 4, Siedep. 232—9339, spec. Gew. 0°972 bei
17° (171).
Pfefferkrautól aus dem Kraut von Satureja hortensis, L., gelb, diinnfliissig,
spec. Gew. 0:898 bei 15^; ap — — 062. Es enthält Cymol (209), Carvacrol
(308), Terpen 50$, und wenig eines Phenols (0:19). Letzteres wird durch Aether
aus der Lósung in 15 proc. Natronlauge nicht entzogen. Eisenchlorid fárbt die alko-
holische Lósung desselben violett. Es liefert ein bei 69? schmelzendes krystallini-
sches Phosphat. Das Terpen siedet 178—180?, spec. Gew. — 0:855 bei 15? (172).
106. Oel aus dem frischen Kraut von Satureja thyméra, L. Spec. Gew. 0:906 bei 159,
riecht nach Thymol. Bestandtheile Thymol (ca. 199); ferner Pinen (Siedep. ca. 160°), Cymol
(1759), welches den Hauptbestandtheil bildet; geringe Mengen von Dipenten. In der über
200? siedenden Fraction fand sich der Essigester des Borneols (5f).
107. Thymianól, aus dem blühenden Kraut von ZAymus vulgaris, L., gelb-
lich grünes Oel; spec. Gew. 0:87—0:90, linksdrehend, ap — — 34:4? (177), lós-
lich im gleichen Gewicht Weingeist von 0:85 spec. Gew. (1). Destillate aus frischem
Kraut zeigten ein hóheres spec. Gew. (ca. 0:93), als solche aus trockenem
Thymian (ca. 0:91) SCHIMMEL u. Co. Ber. April 1890. Es enthält Thymen,
C,,H,, vom Siedep. 160—165^, spec. Gew. 0:868 bei 20*, linksdrehend, bildet
mit Salzsäure ein flüssiges Chlorhydrat; ferner Cymol und Thymol (173) (Frac-
tion 225—235°). Neben dem Thymol ist in dem áchten Thymianól noch ein
zweites Phenol vorhanden. Dieses ist die Ursache der schmutzig grünlich-braunen,
später röthlich werdenden Fáürbung, welche unverfálschtes 'lThymianól mit Eisen-
chlorid annimmt (5f).
Breitet man einen Tropfen des Oels auf einem Objectträger aus, so bilden
sich bei guten Oelen dicht neben einander lagernde Thymolkôrperchen, die schon
nach 3—4 Minuten erkennbar, nach 1—2 Stunden unter dem Mikroskop kry-
stallinisch erscheinen (174).
108. Quendelól, Feldthymianól, aus dem Kraut von ZAZymus serpyllum, L.,
goldgelb bis braunroth, spec. Gew. 0:89—0:91 (1), siedet 180—350? (175), links-
drehend. Es enthält ein Terpen, mehrere Phenole, von denen eines mit Eisen-
chlorid gelb-grün, das andere bräunlich-violette Fárbung giebt (175). Nach FEBvE
(176) ist Cymol (Siedep. 175—177?) vorhanden, nach Janws betrágt die Menge
der Phenole nur ca. 19, und bestehen dieselben aus Thymol, Carvacrol und einem
dritten Phenol, welches durch Eisenchlorid violett wird (177).
109. Oel aus dem Kraut von Z”ymus capitatus, LK.; spec. Gew. 0°901 bei 15°; ist dem
Oel von Satureja thymbra ähnlich; doch ist der Thymolgehalt geringer (ca. 69). Ausserdem
ist ein zweites Phenol von fast gleichem Siedepunkt vorhanden. Die übrigen Bestandtheile sind:
Pinen, Cymol, Dipenten, Essigsáure-Bornylester (5f).
Familie Lauraceae.
110. Cam pherôl, japanisches von Zazrus campAhora, L. Das rohe Campheról
wird gewonnen durch Destillation von zerkleinertem Campherholz mit Wasser-
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