Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

Handwörterbuch der Chemie. 
  
  
— 17-25° 149:3  NaJ + 2H,0 64-7° 9945 Na] 
2. 155:3 a 713 2944 ,, 
0 158-7—159-7 ; 41 2953 , 
+ 4:95 1637 ” 816 92968 , 
19:5 169-3 s $65. 99&3., 
14 173:0 i 92:4 3002 , 
20 178:6 i 971 3003 , 
25:9 1857 i 10]7 30295 
36:6 200:6 : 1107 "3069 
40 208:3 > ]247 a1T5 
45:15 3161 f 1325-^ 3178 4 
50:3 998-4 d 1380 8192 
55:5 949-4 r 
60 256-4 j 
64:55 975-4 ; 
Natrium-Bleijodid, PbJ,-NaJ, wurde von BECQUEREL auf galvanischem 
Wege in seideglánzenden Nadeln erhalten.. Nach POGGIALE (181) versetzt man 
die heisse Lósung von Bleijodid mit überschüssigem Jodnatrium und lässt die 
Flüssigkeit in der Wárme verdunsten. Gelbe, glänzende Blätter. 
Natrium-Cadmiumjodid, Cd-J,-2NaJ + 6H,0, bildet farblose Prismen, 
welche nach EDER sich in 0:63 Thln. von 15° lösen. 
Natriumfluorid, NaFl. 
Man erhält dasselbe durch Sättigen von Sodalósung mit Fluorwasserstoffsáure oder, nach 
BERZELIUS (68), indem man ein breiiges Gemisch von Kieselfluornatrium, Natriumcarbonat und 
Wasser zum Sieden erhitzt. Unter Entwickelung von Kohlensiure wird die Masse fest. Nach 
dem Erkalten wird sie pulverisirt und. noch einmal mit Wasser ausgekocht, bis die Kohlensäure- 
Entwickelung vorüber ist. Die filtrirte Lósung wird langsam eingedampft, bis sich würfelformige 
Krystalle ausscheiden.  Glasgefüsse werden wührend des Eindampfens angegriffen. Wenn die 
Flüssigkeit bei einer gewissen Concentration opalisirend wird, so ist lósliche Kieselsüure vorhanden. 
Man dampft dann bis zur Trokne ein und glüht den Rückstand gelinde, um die Kieselsiure un- 
lóslich zu machen. 
Man kann Fluornatrium auch durch Zersetzen von Kryolith mittelst siedender concentrirter 
Aetznatronlauge erhalten. Man decantirt die alkalische Natriumaluminatlósung und presst den 
Rückstand von Fluornatriumkrystallen aus und lóst diese in heissem Wasser. Durch Zusatz von 
etwas Natriumsilicat wurden Spuren von Thonerde gefállt, und das überschüssige Silicat wird 
durch Kohlensäure zersetzt. Man dampft dann die filtrirte Lósung zur Krystallisation ein 
[Scnucn (65)]. 
Nach JEAN (66) schmilzt man ein Gemisch von Fluorcalcium (Flussspath), kohlensaurem 
Kalk und Natriumsulfat in Gegenwart eines Ueberschusses von Kohle zusammen.  Siedendes 
Wasser zieht aus der Schmelze wesentlich Fluornatrium aus. 
Nach WELDON wird aus einer gesáttigten Kochsalzlósung durch Flusssáure oder Fluorwasser- 
stoffgas Fluornatrium gefällt. 
Das Natriumfluorid krystallisirt in durchsichtigen oder opalisirenden Ostaédern 
und Würfeln. Es decrepitirt bei Einwirkung von Wárme und schmilzt bei einer 
Temperatur, welche über der des schmelzenden Glases liegt. Es löst sich in 
Wasser mit schwacher Wärmeabsorption; nach GunTz (67) beträgt die Lósungs- 
wärme 0:6 Cal. Die Lôslichkeit ist in der Wärme nicht grösser als in der Kälte. 
Nach BERZELIUS lösen 100 Thle. Wasser 4:78 Thle. bei 16?. Wenn indessen die 
wässrige Lösung. eingedampft wird, bis sich eine Krystallkruste bildet; so enthält 
die Lósung 1 Thl. Salz in 23 Thln. Wasser. Das Salz lóst sich sehr langsam, 
    
  
    
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
     
  
   
    
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
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