Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

     
   
  
   
   
   
   
  
    
  
    
  
   
    
   
  
   
   
   
   
  
   
  
  
  
  
   
    
   
    
  
  
  
  
  
  
   
   
    
    
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
     
  
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Oele, ütherische. 
Das Oel von Z. Backhousia citriodora enthält eine aldehyd- oder ketonartige Verbindung 
von intensivem Citronengeruch, Siedep. 922—9927°, zersetzt sich leicht beim Sieden. Zusammen- 
setzung. wahrscheinlich C,H, 0. Die Verbindung wurde vorläufig als »Citral« bezeichnet 
(5d). Vergl auch Citronenól, Citronellfrüchteól, Lemongrassól. 
Von besonderer Bedeutung scheint das neuerdings in Australien aus den Blüthen von ZÆ. 
odorata destillirte Oel zu werden; spec. Gew. 0:903—0:907 bei 16?. Es giebt mit Bromwasser- 
stoft starke Cineolreaction, Phellandren war nicht nachweisbar. Beim Rectificiren des Oeles 
bleibt ein Rückstand, welcher Cuminöl enthält (5e, 5f). 
Das Oel von Z. dumosa enthielt ebenfalls reichliche Mengen von Cineol (5 f). 
146. Aetherische Oele verschiedener AMelaleuca-Axten : 
Spec. Gew. Siedep. Citat, 
M. leucadendron .. . . . 0.916 174° (207) 
AM EN A "Ay898 176° (207) 
AZ Hweryola . 0. . 0:898 175° (207) 
iy «+ + +» = 176° (1) 
147. Myrthenól- aus den Blütheu von AMyrtus communis, L., gelblich; spec. 
Gew. 0:910 bei 16?, rechtsdrehend, beginnt bei 160? zu sieden. Bis 240? gehen 
ca. 802 über. Als Bestandtheile sind von JAHNs (210) nachgewiesen: 1. Ein bei 
158—160? siedendes Terpen, « p — + 36:8, welches als Rechts-Pinen betrachtet 
werden darf, 2. Cineol, C,,H,,O (Siedep. 176°), 3. eine Campherart, Cote, 
Siedep. 195—200°. Die Zusammensetzung ist somit ähnlich derjenigen des 
Chekenblätteröls. Die früher als Myrtol bezeichnete Substanz (in der Fraction 
160—170°) ist somit ein Gemenge von Rechtspinen und Cineol Der bei 180° 
siedende Antheil besteht aus Dipenten (5e). 
148. Nelkenôl, das ätherische Oel der Nelken, der getrockneten Blüthen- 
knospen des Nelkenbaumes Caryophyllus aromaticus, L., s. Kugenia cariophyllata, 
TueG., farblos, spec. Gew. 1:060—1:067 (5a, 5f). 
Den Hauptbestandtheil des Nelkenóls bildet das Eugenol (Nelkensäure, 
Eugensáure), C,,H, ,O,, Siedep. 247:5^, spec. Gew. 1-063 bei 185? (2). Neben 
dem Eugenol ist ein bei ca. 950—955? siedendes Terpen (wahrscheinlich Ses- 
quiterpen) vorhanden (211, 212, 213), spec. Gew. 0:905 bei 15? (213); 0:9016 bei 
14? (212). Der Werth des Nelkenóls richtet sich nach seinem Gehalt an Eugenol. 
Zur Bestimmung bindet man dasselbe durch Natronlauge, schüttelt die 'Terpene 
durch Aether aus, zersetzt hierauf mit Schwefels&ure, zieht das Eugenol mit Aether 
aus und wügt den Verdunstungsrückstand. Gutes Nelkenöl enthält nicht unter 
802, häufig 90% und mehr Eugenol (2). 
Nelkenöl aus Stielen, spec. Gew. 1°060—1:065 (5a; 5f), ist von geringerem Werth, 
und durch den Geruch zu unterscheiden von Nelkenöl aus Nelken, zu dessen Verfälschung es 
häufig dient. 
149. Nelkenpfefferöl, Pimentöl, aus den Früchten von Myrthus pimenta, 
L., s. Eugenia Pimenta, D C., Myrtus acris, SW. AM. pimentoides, NEES, besonders 
im nicht ganz reifen Zustande. In Wasser sondert es sich in einen oben 
schwimmenden und einen untersinkenden Theil. Das Oel gleicht dem Nelkenól, 
zeigt aber einen angenehmeren Geruch (2). Es enthält auch dieselben Bestand- 
theile wie dieses: Eugenol (500—709) und ein Terpen (wahrscheinlich Sesqui- 
terpen) (Siedep. 255?, spec. Gew. 0:98 bei 8°) (214). 
Familie Oleaceae. 
150. Syringaól aus den frischen Blüthen von Syringa vulgaris, L., wurde mit Aether im 
Verdrüngungsapparat gewonnen; bernsteingelb, riecht den Blüthen ähnlich, scheidet ein Stea- 
ropten ab (1). 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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