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156. Maticoól aus den Maticoblättern, von Arthanthe elongate, MIQUEL, Ss. Piper angusti-
folium, R. et P.; ein wenig rechtsdrehendes, grossentheils bei 900° siedendes Oel (179.) Aus
dem Destillationsrückstand krystallisirt der Maticocampher, C, ,H,,0, Schmelzpunkt 94? (vergl.
Bd. II, pag. 458).
157. Pfefferöl, durch Destillation von schwarzem oder weissem Pfeffer, den
Früchten von Piper nigrum, L., erhalten; wasserhell, dünnflüssig, spec. Gew. 0:993
(2), riecht stark nach Pfeffer; destillirt 167—170°; absorbirt Salzsäure und bildet
damit eine nicht erstarrende Flüssigkeit. Enthält ein schwach linksdrehendes
Terpen und hôher siedende Isomere (222).
.. Das Pfefferól des Handels ist gegenwärtig ein Nebenprodukt der Darstellung
des als Riechstoff hochgeschätzten Piperonals (im Handel als Heliotropin be-
zeichnet), Methylenprotocatechualdehyd (Bd. I, pag. 208) (2).
158. Aetherisches Oel des langen Pfeffers, den weiblichen Kolben von Chavica
officinarum, Miquel, und Ch. Roxburghi, MIQ., wasserhell, leichter als Wasser, von unange-
nehmem Geruch, scharfem Geschmack (223).
Familie Pruneae.
159. Bittermandelól /natürliches) wird dargestellt aus den Samen der
bittern Mandeln (Amygdalus communis war. amara, DC.), und der Pfirsiche
(Amygdalus persica, L.). Zum Grossbetrieb dienen an Stelle der theuern Mandeln
jetzt vorwiegend Pfirsichkerne, die von ihrer harten Schale befreit, in grossen
Mengen von der Levante in den Handel gebracht werden.
Die Gewinnung des Bittermandelóls ist mit der Darstellung des fetten Mandel-
óls verbunden. Die durch Auslesen von allen faulen, schimmligen befreiten
Kerne, werden durch Lagern in einem Raum getrocknet, dessen Temperatur 25
bis 30? nicht übersteigen darf. Sie werden dann durch Quetschen oder Stampfen
zerkleinert und in der hydraulischen Presse in der Kälte ausgepresst, bis kein
fettes Oel mehr abfliesst. Der Presskuchen wird gepulvert, mit lauwarmem Wasser,
dessen Temperatur 45°—50° nıcht übersteigen darf, etwa des Abends angesetzt
und am andern Morgen das gebildete Bittermandelöl abdestillirt (2).
Das Bittermandelöl entsteht in dem lauwarmen Brei durch die Einwirkung
eines in den bittern Mandeln resp. Pfirsichkernen enthaltenen Enzymes: Emulsin
auf das darin ebenfalls vorkommende Glucosid: Amygdalin. Die Produkte der
Umwandlung des Amygdalins sind Benzaldehyd, Blausäure, Glucose. Näheres
über diese Enzymwirkung vergl. Artikel Glucoside (Bd. IV, pag. 440) und Art. Fer-
mente (Bd. IV, pag. 110). Die Destillation wird im Dampfstrom bewirkt, w obei je-
doch der leicht in den Arbeitsraum übergehenden Blausáuredámpfe wegen für vor-
zügliche Kühlung Sorge getragen werden muss. In den Vorlagen sammelt sich
das Bittermandelól und eine wüssrige Flüssigkeit. Letztere ist durch ihren
Blausáuregehalt in hohem Grade giftig. Auch das Bittermandelól ist ein gefáhr-
liches Gift, da ihm ein Theil der Blausäure so hartnäckig anhaftet, dass sie
durch Waschen mit Wasser nicht abgeschieden werden kann (2).
Das spec. Gew. des Bittermandelöls beträgt durchschnittlich 1:06 0 (5a).
Blausäurefreies Bittermandelöl resp. Benzaldehyd lässt sich aus dem rohen
Oel gewinnen durch Behandlung mit Eisenchlorür und Kalkwasser und Rectifi-
cation im Dampfstrom (2).
Weiteres vergl. bei Benzaldehyd und Nitrobenzol.
Das Nitrobenzol (Mirbanàl) welches in Folge der Verwandschaft seines Ge-
ruches häufig zur Verfülschung des Bittermandelöls dient, kann leicht durch
Ueberführung in Anilinresp. Anstellung der bekannten Farbenreactionen des Anilins