Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
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Oelsáuren. 363 
[((CH;), OH] COOH = N(CH;); + H30 + CeH,002- 
Druck bei 124—227°. Verbindet sich mit 2 At. Brom. 
Cadmiumsalz. Sternförmig vereinigte Prismen. Calcium-, Barium- und Zinksalz sind 
schwer krystallisirbar und in Wasser leicht löslich. 
Hexylensäure (185), C;H,,0,, entsteht durch Reduction von Trichlor- 
capronsáure mit Zink und Salzsäure. Krystallisirt aus Aether in weissen, flachen, 
biegsamen Nadeln, aus Petrolüther in rautenfórmigen Blüttern, welche bei 39? 
schmelzen. In Wasser fast unlóslich, sehr leicht lóslich in Alkohol, Aether, Benzol, 
Petroläther. 
Chlordimethylvinylessigsäure (134), CH, = CCl — C(CH;), — CO,H. 
Durch Einwirkung von Phosphorpentachlorid m Dimethylacetessigäther darge 
stellt, bildet klinorhombische, bei 63—64° schmelzende Krystalle. 
Eine bei 208? siedende Sáure, C,H,,0,, findet sich im Crotonël (114). 
Eine zweite, ebenfalls flüssige Säure entsteht durch Oxydation von Hexylaikohol. 
Süuren, C.H,,O,. 
Teracrylsáure (167). Dieselbe entsteht durch trockene Destillation. der 
Terpenylsäure. 
Siedet unter 26 Millim. 
Zur Darstellung werden je 30 Grm. Terpenylsäure langsam destillirt Man lässt das 
Destillat einen Tag stehen, giesst von der auskrystallisirten Terpenylsäure ab, verdünnt mit 
4—5 Vol. Wasser und giebt kohlensaures Alkali bis zur alkalischen Reaction hinzu. Die Flüssig- 
keit wird nun durch Ausschütteln mit Aether von einem indifferenten Oel befreit, nach dem An- 
säuern mit verdünnter Schwefelsäure destillirt, das Destillat mit kohlensaurem Calcium neutrali - 
sirt, das Calciumsalz durch Salzsáure zerlegt und die abgeschiedene Sáure, nach dem Trocknen 
über Chlorcalcium, durch Destillation gereinigt. 
Farblose Flüssigkeit, welche bei 218? (i. D.) siedet und nicht im Kältegemisch 
erstarrt. Riecht ähnlich der Valeriansäure und Capronsäure. Leichter als Wasser. 
In Wasser wenig lôslich. Beim Schmelzen mit Kali entsteht Essigsäure. Ver- 
bindet sich mit rauchender Bromwasserstoffsiure zu dem Bromid, C 7; H43BrO,, 
240 
welches nach einigen Stunden in Bromwasserstoff und Heptolacton, C,H, 2. |. 
CO 
zerfällt. 
Calciumsalz, (C,H,,0,),Ca + 5H,0. Scheidet sich beim freiwilligen Verdunsten der 
bis zur Krystallisation eingedampften Lôësung im Exsiccator, in Nadeln oder Prismen ab. Es 
existirt auch ein wasserärmeres und wasserfreies Salz. 
Silbersalz, C,H,,O,Ag. Kleine Nadeln. Unbestándiges Salz. 
Aethyläther (168), C,H,,0,'C,H,. Siedet bei 189—191°, 
Heptylensäure (252), CH, — CH CH,— CH — CH — CH, — CO,H, 
entsteht neben Heptolacton und isons bei der trockenen Destillation 
COOH 
| 
von Propylparaconsáure, CH, — CH,— CH, — CH— CH — CH,. Farbloses 
. | | 
Oo CO 
Oel, welches bei 226—228? (Hg ganz im Dampf) siedet und bei — 18? nicht er- 
Starr. In Wasser ziemlich schwer lóslich. In wenig Wasser ist sie vollkommen 
klar lóslich, wird jedoch auf Zusatz von mehr Wasser wieder abgeschieden. Mit 
Wasserdämpfen flüchtig. Mit Bromwasserstoff entsteht 1-Bromheptylsáure, CH, 
—CH,—CH,-— CHBr— CH,— CH,— CO,H. Beim Erwürmen mit ver- 
dünnte Schwefelsiure (1 Vol. Säure t id 1 Vol. Wasser) wird Heptolacton, 
C,H; — CH — CH, — CH. (Siedep. 234—2355°) gebildet. 
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O CO 
  
  
  
  
  
    
    
     
  
    
    
    
    
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
   
  
    
    
   
  
  
  
  
  
   
  
   
  
    
   
  
    
   
  
   
  
   
  
   
   
  
  
  
  
   
    
     
   
 
	        
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