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Strom Schwefelwasserstoftgas leitet, wobei die Lösung sich erwärmt. Nach der
Sättigung mischt man die übrigen 0:55 TThle. Natronlange zu; beim Abkühlen
krystallisirt dann fast die berechnete Menge des Monosulfids aus.
Die Lósung des Monosulfids veründert sich in einer Sauerstoffatmosphäre
rasch, indem sich Natriumhydroxyd und Natriumthiosulfat bilden.
2Na,S 4- 20,-- H,0 = 2NaHO + Na,8,0,.
An der Luft bildet sich statt des Hydroxyds Natriumcarbonat. Bei Behand-
lung der Lösung mit Kohlensáure entsteht Natriumcarbonat unter Entwickelung
vôn Schwefelwasserstoff. Man hat oft versucht, diese Reaction zur technischen
Darstellung von Soda zu verwerthen; allein im Grossen ist die Bereitung von
Natriumsulfid wegen seiner átzenden, das Ofenmaterial zerstórenden Eigenschaften
kaum auszuführen.
Die Lósung des Monosulfids wird durch Aetzkalk unter keinen Umstánden
zersetzt [Kors (82). Kohlensaures Ammoniak bewirkt die Bildung von Soda und
Ammoniumsulfhydrat. Auf Zusatz von Natrumbicarbonat entwickelt sich Schwefel-
wasserstoff [STROMEYER (83)]. Thonerdehydrat 16st sich in der Sulfidlósung unter
Bildung von Natriumaluminat und Schwefelwasserstoff (WAGNER). Kupferoxydul
entzieht dem Sulfid den Schwefel und bewirkt die Bildung von Natronhydrat.
Mit Kupteroxyd entsteht ausserdem Thiosulfat. Aehnlich wirkt Eisenhydroxyd (Orro).
Natriumsufhydrat, NaHS, wurde von SABATIER durch Verdampfen der
concentrirten Lósung, die durch Behandlung der Krystalle Na, S -- 9H4,O mit
Schwefelwasserstoff erfolgt, in einem Gasstrome von Schwefelwasserstoff dargestellt
Ein gewässertes Sulfhydrat NaHS + 2H,0 krystallisirt durch Verdampfen der
Lósung des Sulthydrats im Schwefelwasserstoffstrome, bis etwa die Hälfte Wasser
des ursprünglich angewendeten gewásserten Monosulfids entwichen ist, und rasches
Abkühlen der Lösung [SABATIER (84). Eine Lósung des Sulfhydrats erhált man
durch Sättigen von Natronlauge mit Schwefelwasserstoff.
Das wasserfreie Sulthydrat ist ein weisser, sehr hygroskopischer Körper,
das Hydrat bildet zerfliessliche Nadeln, die an der Luft gelb werden. Aus der
Lósung wird durch Kohlensáure Schwefelwasserstoff ausgetrieben und alles Natrium
in Carbonat übergeführt. Schon in der wássrigen Lósung für sich tritt nach
GERNEZ (85) Dissosiation in freies Alkali und Schwefelwasserstoff ein.
Eine Lósung des Natriumsulthydrats unterscheidet sich von der des Sulfids
durch dieselben Reactionen, welche bei den entsprechenden Kaliumverbindungen
angegeben sind (Bd. V, pag. 419).
Natriumbisulfid, Na,S,. Eine Lósung desselben entsteht nach SABATIER
durch Vermischen entsprechender Mengen von Natriummonosulfid mit Polysulfid-
Lösung, die man durch Digeriren einer Monosulfidlósung mit Schwefel erhált.
Die Lösung ist roth. BOTTGER (86) hat das Hydrat Na,S, + 5H,0 durch Lösen
von 1 Atom Schwefel in der alkoholischen Lösung von 1 Mol. Natriummono-
sulfd in gelben, nicht verwitternden Krystallgruppen erhalten.
Natrumtrisulfid, Na,S,, entsteht nach SCHÖNE (87) im Gemisch mit
Natriumsulfat durch Glühen von Natriumcarbonat mit überschüssigem Schwefel.
Die rothe Lösung des Trisulfids entsteht nach SABATIER (84) durch Mischen ent-
sprechender Mengen Monosulfid und Tetrasulfid, wobei indess keine Wärme-
entwicklung eintritt.
Ein Hydrat, Na,S, + 3H,0, scheidet sich nach BOTTGER (86) in goldgelben
Krystallen aus alkoholischen Lösungen des Monosulfids aus, in welchen man zwei
Aequivalente Schwefel aufgelöst hat.