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Osmium. 375
lich vorkommenden identisch sind, dadurch erhalten, dass man Pyrit mit beiden
Metallen zusammenschmilzt und die Schmelze mit Salzsäure, dann mit Salpeter-
säure behandelt.
Das Osmium-Iridium bildet das Material sowohl zur Darstellung der Iridiums,
als auch des Osmiums, Rhodiums und Rutheniums und deren Verbindungen. Es
wird wegen seiner Stärke wohl zur Herstellung von Schreibfederspitzen benutzt.
JouwsoN empfiehlt das Osmiridium wegen seiner Hárte, Unbiegsamkeit und des
fehlenden Magnetismus als Material zu Zapfen von Compassnadeln. 1 Cub. Zoll
californisches Osmiridium (11 Unzen oder 311 Grm.) kostet 2750 Dollars.
Verbindungen mit Sauerstoff.
Osmiumoxydul, OsO. Das wasserfreie Oxydul entsteht nach CLAus und
Jacosr, wenn man ein Gemenge von schwefligsaurem Osmiumoxydulkali, oder
Osmiumoxydul, mit Natriumcarbonat im Kohlensáurestrom erhitzt und die Masse
mit Wasser auslaugt. Es bildet ein grauschwarzes Pulver, welches in Sáuren un-
löslich ist.
Das gewässerte Oxydul erhielt BERZELIUS durch Fällen von Osmiumchlorür
mit Kalihydrat. Da das Chlorür aber Osmiumchlorid und Wasser enthielt, so
war auch das Hydroxydul nicht rein (CLAus). Aus der Lösung von Kalium-Os-
miumchlorür wird durch Kalilauge schwarzgrünes Osmiumhydroxydul gefällt,
welches aber durch Auswaschen nicht frei von Alkali zu erhalten ist.
Es bildet sich ferner, wenn schwefligsaures Osmiumoxydul längere Zeit mit
höchst concentrirter Kalilauge unter Luftabschluss erhitzt wird. Der blauschwarze
Niederschlag zieht ebenso leicht wie Eisenhydroxydul den Sauerstoff der Luft
an (CrLaus und Jaconr).
Osmiumsesquioxyd, Os4O,, entsteht nach CrLAus nnd JACOBI, wenn man
Kalium-Osmiumsesquichlorid 6 K CI- Os, Cl; + 6 H4O mit Natriumcarbonat schwach
im Kohlensäurestrom erhitzt. Beim Auslaugen der Masse mit Wasser bleibt das
Oxyd als schwarzes, in Säuren nicht lôsliches Pulver zurück.
Osmiumhydroxyd, Os, (OH),, wird aus der wässrigen Lösung von Kalium-
Osmiumsesquichlorid durch Alkali als braun-röthlicher Niederschlag gefällt, der
theilweise in Kali löslich ist, beim Sieden der Lösung aber dunkler gefärbt wieder
ausfällt. In Säuren ist das Hydroxyd auch nach dem Trocknen löslich. Der
von Fremv als Oxyd angesehene braune Niederschlag, welcher aus einer Lósung
von Osmiumsäuresalz durch Sáurezusatz gefüllt wird, ist nach CraAus Hydroxyd.
Osmiumbioxy d, OsO,, entsteht nach BrRzELIUs durch Erhitzen eines Ge-
menges von Kalium-Osmiumchlorid mit Natriumcarbonat im Kohlensäurestrom.
Beim Auslaugen der Masse mit Wasser und Salzsäure, um anhaftendes Alkali
vôllig zu beseitigen, bleibt das Bioxyd als schwarzgraues, unlôsliches Pulver zu-
riück. CLaus und JacosI haben das Bioxyd in Form dunkel kupferrother, metall-
glänzender Stücke erhalten, indem sie das dem Bioxyd entsprechende Hydrat
Os(OH), im bedeckten Tiegel stark erhitzten. Dabei entweichen Wasser,
Wasserstoff und Ueberosmiumsáure:
20s(OH), = OsO, + OsO, +2H,0 + 2H5.
Auch BERzELIUS erhielt das Bioxyd durch Glühen dieses Hydrates im Kohlen-
sáurestrome. Das Bioxyd kann bis auf Rothglut ohne Zersetzung erhitzt werden;
beim Erhitzen mit brennbaren Körpern verpufft es; durch Wasserstoff wird es
schon bei gewöhnlicher Temperatur reducirt.
Osmiumbioxydhydrate. Nach Fremv (8) entsteht das Hydrat OsO,-