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Osmium. 377
Glasrohr tritt aber an dieser Reduction zu Metall ein. Auf glühenden Kohlen
verpufft die Säure wie Salpeter (THENARD).
Die Säure löst sich langsam, aber reichlich in Wasser. Die Lösung riecht
stark, sie reagirt nicht sauer. Alkohol und Aether wirken gleichfalls lösend; aus
den Lösungen scheidet sich allmählich Osmiumhydroxyd ab. Auch in wässriger
Lösung wird die Säure durch viele Körper zu Metall oder schwarzem Hydroxyd
reducirt, so durch Phosphor, durch fast alle Metalle, auch Quecksilber, welches
ein Amalgam bildet, durch Silber, welches sich schwärzt, nicht aber durch Gold,
Platin, Rhodium und Iridium (TENNANT), ferner durch Eisenvitriol, Zinnchlorür, viele
organische Stoffe, wie Ameisensäure, [DÔBEREINER und Weiss (16)], Talg und
fette Oele (BERzELIUs), Rohrzucker, Stärkemehl (BuTLEROW), Gerbsäure (TENNANT)
u. a. m. Schweflige Säure färbt die wässrige Lösung gelb, braun, grün, dann
tiefblau. Verdampft man diese Flüssigkeit, so erhält man eine blaue Masse, aus
welcher Wasser Schwefelsäure auflöst. Vielleicht entstehen nach einander die
Sulfite des Osmiumoxyds, -sesquioxyds und -oxyduls (Craus und JACoBiı). Am-
moniak in starkem Ueberschuss bildet allmáhlich unter Stickstoftentwicklung einen
braunschwarzen Niederschlag von Osmiumhydroxydammoniak und eine braune
Losung (Craus). Schwefelwasserstoff zersetzt das trockene Osmiumtetraoxyd
schon in der Kilte in Schwefelosmium und Wasser (BERZELIUS); aus der reinen
wässrigen Säurelösung fällt Schwefelwasserstoff Osmiumoxysulfid, aus der mit
Salzsäure versetzten Osmiumsulfid, OsS, [CLAUS (17).] Das Osmiumtetraoxyd zeigt
nur sehr schwach saure Eigenschaften, treibt z. B. die Kohlensäure aus den Car-
bonaten nicht aus. Es bildet unkrystallisirbare Salze, von denen nur die Alkali-
salze in der Glühhitze beständig sind. Die Lösungen der Salze sind rothgelb.
Verbindungen mit Schwefel.
Beim Erhitzen eines Gemenges von Osmium und Schwefel verbrennt das Osmium im
Schwefeldampf zu Schwefelosmium (BERZELIUS).
Osmiumbisulfid, OsS,, wird durch Schwefelwasserstoff aus einer Lósung von Kalium-
osmiumchlorid, (CLAUS), sowie aus osmiumsaurem Kalium unter Bildung von Kaliumbisulfid
(FrREMY) gefillt, Es bildet eine dunkelgelbbraune Masse, welche in Wasser spirlich mit gelber
Farbe löslich ist.
Ein Sulfid, OsS, OsS,, entsteht nach BERZELIVs durch Glühen des Osmiumtetrasulfids im
Vacuum. Es giebt beim Glühen im Wasserstoffstrom nur schwierig den Schwefel vollständig ab.
Osmiumtetrasulfid, OsS,. Die wässrige Lösung der Ueberosmiumsäure wird nach
BERZELIUS durch Schwefelwasserstoff schwarzbraun gefärbt, aber erst bei Säurezusatz tritt Fällung
des Sulfids ein. Der Niederschlag ist nach E. v. MEYER (18) ein Oxysulfid von der Zusammen-
setzung Os,5,0, + 3H,0, welches an der Luft zu 2OsSO, + 3H,0 wird. Nach BERZELIUS
giebt der nach dem Trocknen schwarze Niederschlag beim Glühen in einer luftleeren Retorte
Schwefel aus und wird zu grauem metallglánzenden OsS,'OsS,. Der aus einer Lösung von
Ueberosmiumsáure in Salzsáure mit Schwefelwasserstoff erhaltene Niederschlag ist Tetrasulfid,
OsS,; es ist sehr wasserreich; beim Trocknen geht ein Theil Schwefel in Schwefelsäure über ;
bei Temperaturen über 100° verbrennt der Körper leicht zu schwefliger Säure und Ueberosmium-
säure, Salpetersäure oxydirt denselben sehr leicht. Beim Glühen in Wasserstoff entsteht zunüchst
OsS,'OsS,, dann Osmiummetall.
Osmiumoxysulfid, OsOS, (?) wird nach CLAUS aus der wässrigen, nicht angesäuerten
Lösung von Ueberosmiumsäure durch Schwefelwasserstoff gefällt.
Verbindungen mit den Halogenen.
Osmiumchloriir, OsCl,. Chlorgas wirkt in der Kilte nicht auf Osmium
ein. Beim Erhitzen von Osmium. und Chlor in einer langen Róhre bildet sich