Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
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Natrium-Cadmiumsulfid, Na,S-3CdS, wird durch Zussammenschmelzen 
von Schwefelcadmium, Schwefel und Natriumcarbonat und Auslaugen der Schmelze 
mit Wasser als gelbes krystallinisches Pulver erhalten. Die Reindarstellung ist 
schwierig, da die Masse durch Wasser allmählich zersetzt wird. Der Körper bildet 
gelbe Krystallnadeln und -blátter, welche sich in feuchtem Zustande leicht oxydiren, 
indem sich Natriumthiosulfat bildet, und aus welchen Wasser Schmefelnatrium 
auflost [SCHNEIDER (188)]. 
Natrium-Bleisulfid. Durch Reduction von Bleisulfat zusammen mit 
Natriumsulfat mittelst Kohlen entsteht eine bleigraue, glinzende, sprode Masse, 
aus welcher Wasser 20—254 Schwefelnatrium auflóst [BERTHIER (187)]. 
Natriumaurosulfid, NaAuS 4- 4H4O, wird durch Erhitzen von Gold mit 
Natriumsulfid und Schwefel und Behandlung der geschmolzenen Masse mit Wasser, 
Filtriren der Lôsung in einer sauerstofffreien Atmosphäre und Verdampfen im 
Vacuum über Schwefelsäure in farblosen monoklinen Säulen erhalten, die an der 
Luft rasch braun werden. 
Natriumsulfaurat, NaAuS,+ 5H,0. Die Auflésung von Goldsulfid, Au,S,, 
in einer Lösung von Natriummonosulfid giebt farblose, sechsflichige Prismen, 
welche leicht zersetzlich sind. 
Natriumsulfosalze sind von BERZELIUS (88) beschrieben. 
Natriumpyrosulfarseniat, Na,As,S, (nach BERZELIUS neutrales Sulfarse- 
niat) entsteht durch Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf die Lösung des 
Binatriumarseniats. Durch Verdampfen der Lösung erhält man eine citrongelbe, 
zerfliessliche Masse. Durch Fällen der Lösung mit Alkohol oder auf Zusatz von 
Natriumsulfhydrat und freiwillige Verdunstung der Lösung scheidet sich Natrium- 
orthosulfarseniat, Na4AsS,-- 7H4,O (nach GEUTHER + 8H,0), in weissen 
Krystallblättchen aus. Je nach der Verdampfungstemperatur, der Gegenwart oder 
der Abwesenheit von Natron kann man das Salz in vier verschiedenen Krystall- 
formen erhalten. Es ist an der Luft unveränderlich und sehr leicht löslich in 
Wasser. Beim Glühen verliert es zunächst etwas Schwefelwasserstoff und wird 
gelb und schmilzt dann zu einer dunkelrothen Flüssigkeit, die beim Erkalten zu 
einer gelben Masse erstarrt. 
Natriummetasulfarseniat, NaAsS,, bildet sich neben dem Orthosulfarse- 
niat, wenn man das Natriumpyrosulfarseniat mit Alkohol behandelt. Es ist nicht 
in festem Zustande bekannt. 
Ein saures Natriumsulfarseniat wird nach BERzELIUs durch Kohlensäure als 
gelbes Pulver aus der Lósung des Natriumpyrosulfarseniats gefüllt. 
Natriumpyrosulfarsenit, Na, As,S;, gleicht ganz dem Kaliumsalz und wird 
wie dieses dargestellt. 
Natriumsulfantimonit, Natriumthioantimonit, SbS(SNa). Antimon- 
trisulfid, das krystallinische schwarzgraue sowohl, als auch das amorphe orange- 
gelbe, lóst sich in Natriumsulfidlósung, indem sich Natriumthioantimoniat bildet: 
NagS + Sb,S, + 2SbS(S Na). 
Beim Lösen von Antimontrisulfid in Natronlauge entsteht ausser dem Thio- 
antimonit auch Natriumantimonit. 
Natriumsulfantimoniat (= thioantimoniat), Na,SbS, + 9H,0. Man 
erhält das Salz durch Kochen von Natriumcarbonat mit Antimontrisulfid und 
überschüssigem Schwefel, oder auf trocknem Wege durch Zusammenschmelzen 
von Natriumsulfat mit Kohle und Grauspiessglanzerz und Auskochen der Schmelze 
mit Wasser und Schwefel. Aus der Losung krystallisiren wohlausgebildete, gelb- 
    
  
   
   
  
   
   
  
   
  
    
  
  
   
  
   
  
   
  
  
   
  
   
  
    
  
   
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
   
  
   
  
   
  
  
   
   
   
  
  
   
	        
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