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Oxalsiure und Derivate.
hitzen mit Phosphorpentachlorid entsteht zunichst Paracyanameisensüure-
chlorid (CN:COCI) als dickliches, gelbbraunes Oel, welches durch über-
schüssiges Phosphorpentachlorid weiter in ein polymeres Trichloracetonitril
(CN. CCI,), übergeführt wird (537).
Paracyanameisensáure-Isobutylester, (CN-CO, C.H. (365). Bei
158? schmelzende Nadeln.
Cyanforma mid (Amid der Cyanameisensáure), CN:CO: NH, (512). Wird
96procentige Essigsäure mit Dicyan gesáttigt, einige Stunden auf 100? erhitzt,
monatelang stehen gelassen, und die vom Oxamid abfiltrirte Flüssigkeit über
Aetzkalk verdunstet, so krystallisirt das Cyanformamid in Tateln heraus. Leicht
löslich in Wasser, Alkohol und Aether. Schmp. 60?. Zerfállt bei 120? in Cyanur-
säure und Cyanwasserstoff: 3CN'CO-NH, — C,N,H,0, + 3CNH. Concen-
trirte Salzsäure erzeugt allmählich Oxamid. Aus Silbernitrat wird in der Wärme
Cyansilber gefällt:
CN-CO-NH, + NO,Ag + H,0= CN Ag + CO, + NO;-NH,.
Diáthylcyanformamid, CN-CO-N(C,H,), (559). Aus unsymmetrischem
Diäthyloxamid und Phosphorsäureanhydrid. In Wasser wenig lôsliches Oel.
Siedep. 219—220°.
Paracyanformamid, (CN-CO-N H4X (565). Aus Paracyanameisenester
und alkoholischem Ammoniak. Amorphes, unlósliches und unschmelzbares Pulver,
welches sich beim Kochen mit Alkalien in Oxalsáure und Ammoniak zersetzt.
Methylparacyanformamid, (CN-CO-NH-CH,X (565). In Alkohol und
heissem Wasser lósliche Nadeln, die bei 250? unter Zersetzung schmelzen.
Flaveanwasserstoff. (Thiocyanformamid), CN. CS. NH,. S. Bd., pag. 87.
Aldehyde der Oxalsáure.
Der eigentliche Aldehyd (Dialdehyd) der Oxalsáure ist das Glyoxal CHO.
CHO; die zwischen diesem und der Oxalsáure intermediüre Aldehydsäure ist die
Glyoxylsdure CHO-CO,H. Diese beiden Verbindungen sind bisher die einzig
bekannten Beispiele eines Diaidehyds und einer Aldehydsáure in der Klasse der
Fettkórper.
Glyoxal (Oxalaldehyd), CHO-CHO (vergl. auch Bd 1, pag. 200). Zuerst
1856 von DeBus unter den Produkten der Oxydation von Alkohol durch Salpeter-
säure aufgefunden (614, 615) und als Aldehyd der Oxalsäure, resp. der Glyoxyl-
säure erkannt, vergl auch (617). Es entsteht durch Oxydation mittelst Salpeter-
säure anscheinend auch aus dem Glycol (616), und bildet sich besonders reich-
lich aus wässrigem Aldehyd (618, 619), oder besser Paraldehyd (619). Die Oxy-
dation des Aldehyds geht nur dann vor sich, wenn etwas Stickstoffdioxyd resp.
salpetrige Säure zugegen ist (619). Sie verläuft vielleicht in den folgenden beiden
Phasen: CH,-CHO + NO,H = HO-N:CH-CHO + HO =CHO-CHO
+ NH, - OH (620).
Darstellung. 1. In enge, 4 Liter fassende Cylinder werden 160 Cbcm. einer 50 procentigen
wässrigen Aldehydlösung, dann vorsichtig, durch eine bis auf den Boden reichende Trichterröhre
20 Cbcm. Wasser, unter dasselbe 64 Cbcm. Salpetersäure (spec. Gew. 1:36— 1:37) und endlich
unter diese 2—3 Cbcm. rauchender Salpetersäure gegossen. Die Cylinder lässt man bei Zimmer-
temperatur in einem Wasserbade stehen. Nach 5—6 Tagen verdampft man die homogen und
farblos gewordene Flüssigkeit in flachen Schalen zum Syrup und fällt mit einer concentrirten
Lösung von saurem schwefligsaurem Natrium die Verbindung des Glyoxals mit diesem Salze (619).
Aus der concentrirten Losung dieser Verbindung gewinnt man durch Chlorbarium die allmählich