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scheidung aus dieser Lósung gründet sich auf die Ueberführung in Palladium-
cyaniir, PdCy,. Diese Fillung kann direkt oder auch nach vorheriger Abscheidung
des Platins durch Salmiak geschehen. In ersterem Falle neutralisirt man die
saure Lösung möglichst genau durch kohlensaures Natrium und versetzt mit einer
Lósung von Quecksilbercyanid. Hierdurch wird das Palladium als Cyanür zugleich
mit dem vorhandenen Kupfer, welches sich als Kupfercyanür dem Niederschlage
beimengt, gefüllt. Glühen des Niederschlages liefert metallisches Palladium, event.
gemengt mit Kupfer. Die Trennnng des Palladiums von beigemengtem Kupfer
kann in verschiedener Weise bewirkt werden. So durch Lósen des Metallschwamms
in Salpetersäure, Neutralisiren mit Natriumcarbonat und Erhitzen mit ameisen-
saurem Alkali und Essigsäure: unter stürmischer Entwickelung von Kohlensäure
scheidet sich das Palladium in grossen, glänzenden Blättern ab (DÖBEREINER),
während Kupfer in Lösung bleibt. Auch kann man die Lösung der Nitrate zur
Trockne verdampfen und den Rückstand glühen; beım Ausziehen mit concentrirter
Salzsäure löst sich das entstandene Kupferoxyd als Chlorid, während Palladium zu-
rückbleibt (DEVILLE und DEBRAY). Oder man löst in Königswasser, versetzt mit
Chlorkalium (etwa dem lijfachen von dem Gewichte des unreinen Palladiums),
verdampft zur Trockne und zieht mit Weingeist aus. Kaliumkupferchlorid geht
in Lösung, Kaliumpalladiumchlorid bleibt ungelóst und liefert beim Glühen im
Wasserstoft ein Gemenge von Palladium und Kaliumchlorid, aus welchem letzteres
durch Wasser ausgezogen wird (4). Bei der Verarbeitung der Platinerze im Grossen
auf Platin wird vor der Fállung des Palladiums das Platin durch Zusatz von
Salmiak als Platinsalmiak abgeschieden. Die Lösung enthält neben Palladium
noch Iridium, Rhodium, Ruthenium, etwas Platin und von unedlen Metallen
namentlich Kupfer. Aus dieser Lösung werden die Metalle durch Zink oder
Eisen gefällt. Die weitere Bearbeitung dieses Niederschlages kann in verschiedener
Weise erfolgen.
Nach Bunsen (5) wird der Niederscblag mit 4 bis 4 seines Gewichtes Salmiak
im hessischen Tiegel geglüht, bis der Ueberschuss des Salmiaks verflüchtigt ist und
nur noch Dämpfe von Eisenchlorid auftreten. Hierdurch werden die vorhandenen
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