Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
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Pflanzenstoffe. 461 
Die verholzten Membranen quellen mit Kupferoxydammoniak und lósen sich 
meist in concentrirter Schwefelsáure. 
In der Zellhaut finden sich oft anorganische Einlagerungen in Form von 
kohlensaurem Kalk, Kieselsáure, Calciumoxalat. Die Cellulosemembran giebt 
bei vielen Pflanzen Veranlassung zur sogen. Gummibildung, auch zur Harzbildung 
durch Desorganisation, wodurch allmühliche Verflüssigung eintritt, die Cellulose- 
reactionen verschwinden und eine in Wasser lósliche (Arabin) oder nur darin 
aufquellende (Bassorin) Substanz entsteht. 
Zu den weiteren nothwendigen Apparaten des chemischen Laboratoriums 
der Pflanze gehôrt noch das Chlorophyll (s. den Artikel) und der Zellsaft. In 
den chlorophyllhaltigen Zellen verarbeitet die Pflanze die ihr gebotenen anor- 
ganischen Rohstoffe zu organischer Substanz. Den dazu nöthigen Kohlenstoff, 
der ca. die Hälfte der Trockensubstanz ausmacht, liefert ausschliesslich die Kohlen- 
sänre der Luft, welcher nebst dem Wasser und wohl den Sauerstoff haltigen 
Salzen die Pflanze auch den Sauerstoff verdankt. Der Stickstoff (2a) wird ebenfalls 
in der Regel nicht direkt als solcher aus der Luft, sondern in Form von Am- 
moniak und Nitraten bezogen, um im Vereine mit aus Sulfaten stammendem 
Schwefel bei der Bildung der Protéinstoffe thátig zu sein. Eine nicht minder 
wichtige Rolle scheinen bei der Eiweissbildung die Phosphate zu spielen, die 
sich stets reichlich in Begleitung von Eiweisskórpern (Samen) finden. Nothwendig 
für das Gedeihen der Pflanze sind ferner Eisen, Kalium, Calcium und Magnesium, 
wennschon für die Bedeutung der beiden letztgenannten am wenigsten sichere 
Anhaltspunkte gewonnen sind. 
Aus diesen Materialien erzeugt die Sonne in den chlorophyllhaltigen Zellen 
durch Reductionsprocesse unter Abscheidung von Sauerstoff als erstes Produkt 
Stürke in Kórnern von verschiedener Form und Grósse, vollkommen geschichtetem 
Bau und verschiedenem Wassergehalte. Bei jedem Korn unterscheidet man zwei 
Modificationen, die Granulose und Stärkecellulose. Aus diesem ersten Erzeugniss 
der Assimilation gehen dann in jeder beliebigen lebenden Zelle, gleichgültig ob 
sie Chlorophyll enthält oder nicht, unter Vermittlung des Protoplasmas durch 
Ann. 127, pag. 165. 08) V. MEYER, Ber. 17, pag. ro61. 99) LIEBEN u. HAITINGER, Mon. 
Chem. 5, pag. 343. 100) LERCH, Mon. Chem. 5, pag. 371. 101) LIEBEN u. HAITINGER, Mon. 
Chem. 6, pag. 285. 102) BOUSSINGAULT, Ann. Chim. Phys. (2) 2%, pag. 315. 103) O. L. ERD- 
MANN, Journ. prakt. Chem. 71, pag. 198. 104) PELLETIER u. CAVENTOU, Ann. Chim. Phys. 15, 
pag. 315. 105) SCHWARz, Wien. Akad. Ber. 7, pag. 255. 106) GUIRAND-BOISSENOT, Journ. 
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pag. 273. 110) HESSE, Ann. Chem. 109, pag. 342. 111) KAWALIER, Wien. Akad. Ber. 11, 
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114) NATIVELLE, Journ. chim. méd. 21, pag. 69. 115) SCRIBE, Compt. rend. 15, pag. 802. 
116) BOUCHARDAT, Compt. rend. 18, pag. 299. 117) NIEMANN, Viertelj. prakt. Pharm. 9, 
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Ann. 19, pag. 441. 123) Hrsse, Ber. 1883, pag. 61; Ann. Chem. 225, pag. 234. 
124) R. HaiNEs, Pharm. J. Trans. (2) 6, pag. 432; STENHOUSE, daselbst 5, pag. 4903; HUSEMANN, 
Hannov. Zeitschr. med. Heilk. 2, pag. 6 u. 57. 125) RIBAU, Compt. rend. 57, pag. 798 u. 63, 
pag. 476 u. 686. 126) DAUBE, Ber. 3, pag. 609. 127) IWANOW-GAJEWsKY, Ber. 3, pag. 624. 
128) KACHLER, Ber. 3, pag. 713. 129) JACKsON, Ber. 14, pag. 485. 130) PEREIRA, N. Rep. 
  
  
   
    
      
   
    
    
     
   
    
    
   
   
    
    
   
      
   
     
    
   
   
     
   
     
   
     
     
     
    
     
  
  
  
  
  
	        
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