Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
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Pflanzenstoffe. 485 
unter Zusatz von Kalk und nachherigem Fállen mit Essigsáure gewonnen (219). 
— Es bildet ein weisses, háufig ins Gelbe spielendes, mikrokrystallinisches Pulver, 
ohne Geruch, von kratzend bitterem Geschmack und saurer Reaction. Es bráunt 
sich bei 150? und schmilzt bei 194? unter Zersetzung (220). 
Lactucin, C,5H,,0;; C,,H,,0, (221), ist der Bitterstoff des Lactucariums, 
des eingetrockneten Milchsaftes von Zactæca virosa, L., L. sativa, L., und wahr- 
scheinlich noch anderer Lactucaarten (222). — Es bildet weisse, perlglänzende i 
Schuppen (223, 224) oder rhombische Tafeln (aus verdünntem Alkohol) (221), n 
schmeckt stark und rein bitter und reagirt neutral. Es ist in Aether nicht, in kaltem 
Wasser kaum, in heissem Wasser und in Alkohol leicht lóslich. Seine farblose 
Lösung in concentrirter Schwefelsäure wird beim Erwürmen kirschroth. Beim 
Kochen mit concentrirter Salzsáure scheidet sich ein Harz aus, ohne dass Zucker 
entsteht. Die alkalische Lösung färbt sich, besonders an der Luft, weinroth. 
FEHLING'sche und ammoniakalische Silberlósung werden durch Lactucin leicht 
reducirt. 
Lactucopikrin, C,,H,,0,,, ebeníalls in Lactucarium enthalten, ist eine 
braune, amorphe, sehr bitter schmeckende, schwach sauer reagirende, in Wasser Hn 
und Weingeist leicht lósliche Substanz. i MT 
Laétiaharz kommt von Zaétia resinosa, dem amerikanischen Weihrauch. 
Larixsáure, C,,H,,0,, findet sich in der Rinde von Larix europaca. — 
Krystallinisch. Schwer löslich in Wasser, leicht in Aether. Eisenchlorid färbt 
die Lösungen purpurn (225). 
Laserpitin, C,,H,,O,, findet sich in der weissen Enzianwurzel, der Wurzel 
von Laserpitium latifolium, L. (226). — Es bildet farblose, geruchlose, neutrale, 
monokline Sáulen, die trocken geschmacklos, in alkoholischer Lösung aber sehr | 
bitter sind. Schmp. 114°. Nach dem Schmelzen erstarrt es zunächst amorph, Io 
wird allmählich aber wieder krystallinisch. —Unlóslich in Wasser, wässrigen | 
Säuren und Alkalien. Gut löslich in Alkohol, Aether, Schwefelkohlenstoff, 
Chloroform, Benzol und ätherischen Oelen. Es bildet ein Acetat, C,;H,,0,- 
C,H,O,, und ein Acetylderivat, C;;H,,(C,H;0)O, (227); rauchende Salpeter- 
säure erzeugt einen Ester, C,;H,,(NO,)O + H,0. Concentrirte Kalilauge 
spaltet in Angelicasáure und Laserol, C,,H,,O0,; beim Erhitzen mit Natron- M 
kalk oder Zinkstaub entsteht Aceton; mit concentrirter Salzsáure Laserol und I UI 
Tiglinsáure. i I 
Laurin, C,,H,,O0,, findet sich in dem Fette der Früchte von Zaurus il 
nobilis (228). Es bildet weisse, orthorhombische, geruchlose Krystalle von 
scharfem, bitterm Geschmack (229). 
Leditannsáure, C,,H,,0,,; (230), C,,H4,0, (231), wird aus den Blättern 
von Ledum palustre, L., erhalten. Sie bildet ein róthliches, in Wasser und Alko- 
hol leicht losliches Pulver; firbt Eisenchlorid grün und Bleiacetat und Zinn- 
chlorid gelb. Beim Kochen mit verdünnten Mineralsáuren wird 
Ledixanthin, C,,H40, (230); C$4,H4,,0,, (231), als gelbes oder rothes 
Pulver abgeschieden. 
Leucotin, C3,H;,0,, (232), findet sich neben Paracotin, Oxyleucotin und 
Dibenzoylhydrocoton in überwiegender Menge in der Paracotorinde. Es wird 
dem Krystallgemisch durch Eisessig entzogen und aus Alkohol umkrystallisirt. 
— Weisse, leichte Prismen; schwer lóslich in Wasser; in den üblichen Lósungs- 
mitteln sonst leicht lóslich. Schmp. 97? (233); reagirt neutral Mit concen- 
trirter Salpetersäure liefert es eine blaugrüne Lösung. Mit Brom bildet es Di: 
  
  
  
  
  
  
  
  
	        
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