Pflanzenstoffe. 499 Hil |
Phaeo- Szovitsiana, DEC.; es kommt in braungelben bis rothbraunen Kórnern oder Massen
: in den Handel, erweicht in der Hand, ohne bei hôherer Temperatur zu schmelzen,
öslich | riecht knoblauchartig und schmeckt scharf und bitter. Es enthält ein gelbes, Hit
Ware: dünnflüssiges, an der Luft verharzendes, átherisches Oel, verschiedene Harze, i
d Ei- Gummi, Aschenbestandteile und mechanische Beimengungen (341, 342). | |
aure Santal, C,H,O3 (343) wird aus dem Santelholze, dem Holze von Zero: i
phes, æ carpus santalinus, L. fil, gewonnen. Ili
Darstellung: Geraspeltes Santelholz wird mit kalihaltigem Wasser ausgekocht, die tief-
von rothe Abkochung mit Salzsüure gefällt, der voluminóse, ziegelrothe Niederschlag nach dem
herbe Waschen und Trocknen mit Aether ausgezogen, die feuerrothe Lósung verdunstet, und der mit
endes Alkohol verdünnte Rückstand der Krystallisation überlassen. Ausbeute: 1 Kgrm. Holz liefert
ieder- ca. 9:0 Grm. Santal.
Es bildet geruch- und geschmacklose, neutral reagirende Blátter und Tafeln,
die der Benzoésáure gleichen; unlóslich in Wasser, Schwefelkohlenstoff, Chloro-
ystalli-
form, Benzol, schwer lóslich in heissem Wasser, wässrigem Ammoniak, Kalk- n
wasser und wüssrigen Alkalicarbonaten, leicht in verdünnten, kaustischen Alka- M
glán- lien. Die letzteren Lósungen sind anfangs lichtgelb, werden an der Luft schnell I
ge in roth, dann grün und endlich missfarbig. Chlorcalcium und Chlorbaryum erzeugen i
ıtrirte darin anfangs farblose, rasch‘ aber sich färbende Niederschläge. Concentrirte
über- Schwefelsäure löst das Santal mit citronengelber, Salpetersäure mit olivengrüner
Farbe. Die alkoholische Lösung färbt sich mit Eisenchlorid dunkelroth. Beim
ortis Schmelzen mit Kali entstehen Kohlendioxyd und Protocatechusiure. — Das
hiren, à Santal ist eine schwache Sáure; es ist isomer dem Piperonal (343). :
men, ? Scillipikrin, Bitterstoff aus Scil/z maritima. Amorph. (344).
Soda, Sclererythrin, Sclerojodin, Scleroxanthin, Sclerokrystallin sind Farbstoffe im
dabei Mutterkorn (345). :
f und Scoparin, C,,H,,0,,, findet sich neben Spartein in Spartium Scoparium,
> sich L. (346).
Jium- Darstellung: Das wissrige Decoct der Pflanze wird eingeengt, die beim Erkalten all-
mihlich sich ausscheidende Gallerte in siedendem Wasser, unter Zusatz einiger Tropfen Salz-
siure, gelost und dann nochmals aus Wasser umkrystallisirt.
Es scheidet sich aus der wissrigen Losung meist gallertartig ab, beim frei-
willigen Verdunsten der alkoholischen Lösung in kleinen, hellgelben Krystallen.
Sehr wenig löslich in kaltem Wasser, etwas mehr in kaltem Alkohol, ziemlich
= au leicht in kochendem Wasser und Weingeist, sehr leicht in Alkalien und Erden.
Soda Die Lösungen sind grüngelb. Beim Kochen mit Chlorkalklösung färbt es
either sich dunkelgrün. Bei der Einwirkung von Salpetersäure entsteht Pikrinsäure;
ölige beim Schmelzen mit Kali Phloroglucin und Protocatechusäure (347). — Beim
9 Kochen mit einer zur Lósung ungenügenden Menge starken Alkohols ent-
ATka- + steht ein isomeres Scoparin, das in Wasser und Alkohol schwerer löslich ist.
Durch Lösen in Alkalien und Fällen der Lösung mit Essigsäure geht das iso-
mere Scoparin wieder in das normale über.
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; und Scrophularin, Bitterstoff aus dem blühenden Kraute von Scrophularia nodosa, L. (348).
, ekel- — Bitter schmeckende krystallinische Schuppen; in Wasser lóslich, mit Wasserdämpfen ni cht
m Er- . flüchtig.
Alka- ' Scrophularosmin, ein stearoptenartiger Körper, der sich neben dem Vorigen findet und
durch Destillation mit Wasserdampf von jenem getrennt wird. Unlôslich in Wasser.
hamus Scrophularacrin, harzartige, in Wasser unlösliche Substanz und ein von dem obigen
verschiedener Bitterstoff, Scrophularin, findet sich in Scrophularia aquatica, I. (348).
erula ob Sennapikrin, unkrystallisirbarer Bitterstoff der Sennesblätter (349).
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