Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
sen der 
ann ein 
e Masse 
Phenan- 
daraus 
ikohol- 
rismen. 
1thren- 
otiren. 
\ 
OHj,. 
zsdure 
Nadeln. 
:hwefel- 
£z. Mit 
orüchtig 
let sich 
es salz- 
isfachen 
slich in 
rossen 
ch ge- 
filtrirt. 
weicht 
t bald 
er aus 
en und 
allisiren 
ire von 
von der 
produkt 
nhydrid 
stallisirt 
in das 
Jkalien 
ithren 
) lässt 
selbe 
ir und 
Phenanthren. $19 
nachherige Behandlung mit Natron in Methylmorphiáthinmethylhydroxyd (78) oder 
Methylmorphimethinmethylhydroxyd(110), C, ,H, ; O(OH)(OCH;)N, CH,OH, über- 
geführt. Diese Verbindung wird eingedampft, dann weiter im Oelbad auf 160? 
erhitzt, wobei eine Zersetzung nach folgender Gleichung vor sich geht: 
CH NO; CHiOH = H;iO + CH,OH -4- N(CH4); 4- C,5H,,05. 
Neuere Versuche von KNORR (110) machen folgende Zersetzungsgleichung 
wahrscheinlicher: 
CHHNOY CHOR=C HO; 4- CHOR HO 4H, 
Das zurückbleibende Produkt wird mit Aether aufgenommen, die átherische 
Lósung mit verdünnter Schwetelsáure ausgeschüttelt und der Aether abgedampft. 
Es bleibt ein bald erstarrender Syrup, der aus Alkohol umkrystalüsirt wird. 
Lange, farblose, stark glänzende Nadeln. Schmp. 65°. Fast ohne Zersetzung 
destillirbar. Unlöslich in Wasser, Säuren und Alkalien, löslich in Ligroin, Aether 
und Alkohol. Durch Destillation mit Zinkstaub erhält man Phenanthren. Bei 
der Oxydation mit Chromsäure entsteht ein Chinon von den Eigenschaften des 
Phenanthrenchinons. 
Verbindung C,,HjBrO, (78). Die Darstellung geschieht analog der 
Darstellung der vorigen Verbindung aus Bromcodein. Lange, farblose, glánzende 
Nadeln. Schmp. 1291—1922?. Unter schwacher Zersetzung destillirbar. Unlóslich 
in heissem Wasser, in Säuren und Alkalien. Schwer löslich in kaltem Alkohol, 
leichter in kochendem, leicht in Aether. Besitzt die Eigenschaften eines Chinons. 
Wird durch reducirende Mittel entfärbt, löst sich in Natriumbisulfitlósung und 
Alkalien auf und wird aus den Lösungen durch Säuren gefällt. 
Cel. m CL 
Verbindung C,,H,,04, — I | O (95 
CHS(OC,H,)-— C 
Die Darstellung geschieht aus Codáthylin analog der obigen Verbindung. Lange, 
stark glünzende Nadeln, Schmp. 59?. Unlóslich in Wasser, verdünnten Säuren und 
Alkalien. Leicht lóslich in heissem Alkohol, Aether und Eisessig. In ge- 
schmolzenem Zustande zeigt sie schwach grüne Fluorescenz. Fast ohne Zer- 
setzung destilirbar. Beim Erhitzen mit Jodwasserstoffsáure im Rohr auf 120? 
wird Jodäthyl abgespalten. In kalter, concentrirter Salzsáure mit gelber Farbe 
und grüner Fluorescenz lóslich. Beim Erwärmen dagegen verändert sich die 
Verbindung. Beim Eintragen in kalte, rauchende Salpetersäure entsteht ein in 
Aether lóslicher Nitrokórper. Chromsáure oxydirt rasch zu rothbraunen Massen. 
Mit Zinkstaub destillirt bildet sich Phenanthren. 
Einwirkung von Ammoniak, Hydroxylamin und Aminen auf 
Phenanthrenchinon. 
Ammoniak verbindet sich mit Phenanthrenchinon bei hóherer Temperatur 
unter Wasseraustritt in verschiedenen Verhiltnissen. Durch wissriges und alko- 
holisches Ammoniak entstehen beim Erhitzen im Rohr Verbindungen von den 
Formeln C,,H,,0,N, und C,,H,4,N, (79. Leitet man dagegen Ammoniak 
in eine warme alkoholische Lósung von Phsnanthrenchinon, so entsteht Phenan- 
threnchinonimid. 
Phenanthrenchinonimid, C,,H4,NO = | | (29, 80), : Zur 
Darstellung löst man Phenanthrenchinon in gelinder Wärme in concentrirtem, 
alkoholischem Ammoniak oder leitet Ammoniakgas in eine warme alkoholische 
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
    
   
  
   
   
    
  
  
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
   
    
  
  
    
  
   
  
  
   
  
    
   
  
   
  
  
  
   
   
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.