Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

  
  
  
  
  
  
Handwörterbuch der Chemie. 
: : CeHy : 
Diphenylenacetoxim, C, ,H,NO | _CN(OH), entsteht durch die 
eia 
Einwirkung von salzsaurem Hydroxylamin auf Diphenylenketon.  Blassgelbe 
Krystalle. Schmp. 192?; 193—194? (26). Wird durch Zinn und Salzsäure zu 
Fluorenamin (C;H,);,CHNH, vom Schmp. 50—60° reducirt. 
Chlorhydrat bildet sich beim Einleiten von Salzsüuregas in eine ütherische Lósung des 
Acetoxims.  Gelber Niederschlag. Acetylverbindung, Schmp. 76?. Benzoylverbindung, 
Schmp. 1799. 
o-Diphenylenketoncarbonsàáure, C,,H,4O,, s. Art. Fluoranthen. 
ESEL SEO 
Eine andere Diphenylenketoncarbonsäure, | t 
C;H;—CO,H 
neben Diphenylenketon durch Destillation des diphenylenketoncarbonsauren Silbers. 
Aus dem Destillat wird die Sáure mit Ammoniak aufgenommen und scheidet 
sich beim Ansáuern in voluminósen, gelben Flocken ab. Feine, glänzende, hell- 
gelbe Nadeln (aus Alkohol), Schmp. 275°. Sublimirt fast ohne Zersetzung in 
Form wolliger Gebilde. Schwer löslich in Alkohol. Bildet als Keton mit salz- 
saurem Hydroxylamin eine in hellgelben Flocken sich ausscheidende Ketoxim- 
sáure. 
Silbersalz, C,,H;AgO,. Voluminöse Flocken. Bariumsalz, hellgelber, schwerer 
(6), entsteht 
Niederschlag. 
Eine dritte (ortho?) Diphenylenketoncarbonsiáure, (18, 22, 27), wird 
dargestellt, indem man Diphensáure mit Schwefelsáure zu einem dicken Brei an- 
rührt und 5—10 Minuten auf 150? erhitzt. Die entstandene Süure wird nach 
dem Ausfállen mit Wasser aus Alkohol umkrystallisir. Gelbe Nadeln. Schmelz- 
punkt 223? (227? g. i. D.). Unlóslich in Wasser, leicht lóslich in heissem Al- 
kohol und in kalten Alkalien oder kohlensauren Alkalien. Bleibt beim Kochen 
mit Alkalien unverándert. Beim Schmelzen mit Kalihydrat entsteht Diphensiure. 
Durch Erhitzen àuf hóhere Temperatur spaltet sie sich in Kohlensäure und Di- 
phenylenketon. Als Keton verbindet sie sich mit Hydroxylamin und Phenyl- 
hydrazin. Beim Erwármen mit Phosphorchlorid entsteht ein Chlorid und ein 
Trichlorid. Durch Reduction mit Zinkstaub und Ammoniak entsteht Fluoren- 
alkoholcarbonsáure, durch Reduction mit Jodwasserstoff und Phosphor bei 180 
bis 200? entsteht reines Fluoren. 
Sie liefert gut krystallisirende, gelb gefürbte Salze, (C, ,H,O,' NH, 4- H,O; C,,H,O,Na 
4-6H,0; C,,H;O,Ag) Die Aether entstehen leicht beim Erwürmen der Sáure mit Alkohol 
und Durchleiten von Salzsdure oder beim Auflósen des Süurechlorids in dem Alkohol. 
Methyláther, Schmp. 132^. Aethyláüther, gelbe Nadeln. Schmp. 1039. Chlorid, 
C,,H;,O,Cl, entsteht durch Einwirkung gleicher Moleküle Diphenylenketoncarbonsäure 
und Phosphorchlorid, gelbe Krystalle (aus Ligroin) vom Schmp. 128° Trichlorid, 
ent 
PCH. coq 
später 150—160° Farblose Krystalle, Schmp. 95°. Löslich in Benzol und Ligroin. Beim 
Lösen in kaltem Alkohol verwandelt sich das Trichlorid in den Aether des Dichlorids, 
C.H 
, entsteht bei der Einwirkung von 2 Mol. Phosphorpentachlorid bei 1009, 
§ eo, 
CH, —CO,C.H, 
entsteht durch Einwirkung von Hydroxylamin auf die Ketoncarbonsäure. Krystallinische Sub- 
stanz. Schmp. 263° Unlöslich in Wasser, wenig löslich in Aether, leicht löslich in Alkohol 
und Eisessig. Es liefert ein hellgelbes Silbersalz, C,,H,AgNO,. Das 
Hydrazon, C,,H,0,: N,HC,H,, erhält man durch Einwirkung von Phenylhydrazin auf 
um. Farblose Nadeln vom Schmp. 73° Acetoxim, C,,H,0,:NOH, 
    
   
      
  
  
  
   
     
  
   
    
   
     
   
    
    
   
    
     
   
  
   
     
     
     
      
     
    
    
	        
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