586 Handwörterbuch der Chemie.
Saures Salz, CCH NO,O-K+4+C,HNO,OH+2H,0. Natriumsalz, C;H,NO,O*
Na + 4H,0. Gelbe Tafeln, welche an der Luft 2 Mol. H,O verlieren. Unlôslich in Natron-
lauge. Mit Essigsáure entstehen orange Prismen des sauren Salzes, C;H,NO,' ONa
T-CHQNO,'OH-4-2H,O. Bariumsalz, (C;H,NO,'O),Ba 4- 8H,O. Braungelbe Tafeln
oder monokline Prismen. Spec. Gew. — 2:322 bei 20°. 1 Thl. lóst sich bei 6? in 91:03 Thln.;
bei 15° in 75-78 Thln. Wasser. Bleisalz, (C;H,NO,O)Pb:OH 4- 2H,O. Spec. Gew. — 2:682
bei 209. 1 Thl. lóst sich bei 6? in 6611:07 Thln.; bei 159 in 5719:06 Thln. Wasser.
Silbersalz, C¢gH,NO,"OAg + 2H,0. Spec. Gew. — 2:652 bei 20?. 1 Thl lóst sich
bei 6? in 475:19 Thln.; bei 15? in 30878 Thln. Wasser. Magnesiumsalz krystallisirt mit
8 Mol; Calciumsalz mit 4 und 8 Mol. Strontiumsalz mit 7 Mol. Wasser.
Methyláther, C;H,NO,- OCH,, entsteht beim Erhitzen von p-Nitrophenol
(126), Aetzkali, Jodmethyl und Holzgeist auf 100? und neben p-Nitrophenol und
p-Dichlorazoxybenzol beim Kochen von p-Chlornitrobenzol (124, 125) mit Kali und
wässerigem Methylalkohol. Grosse, rhombische Säulen, deren Schmp. zu 51?
(102) und 354? (103) angegeben wird. Siedet (127) bei 258—9260?. Spec.
Gew. (102) — 1:283 bei 20?. Beim Erhitzen mit Ammoniak auf 900? entsteht
p-Nitroanilin.
Aethyláther, C;H,NO,.OC,H,, wird analog dem Methyláther dargestellt
(125). Er entsteht auch beim Behandeln von Phenoiáthylüther (128) mit rauchen-
der Salpetersáure. Prismen, welche bei 60? schmelzen (103). Siedet unter
758 Millim. Druck bei 280°.
Bromäthyläther (108), C,H,NO,O'C,H,Br, aus p-Nitrophenolnatrium und Aethylen-
bromid dargestellt, krystallisirt aus Alkohol in langen Nadeln oder in dreiseitigen Tafeln, welche
bei 63—64° schmelzen. In Wasser unléslich, in heissem Alkohol, in Aether und Benzol leicht
löslich,
Amidoäthyläther (108), C,H,NO,O0'CH,CH,NH,, aus dem vorigen mittelst alkoho-
lischen Ammoniaks dargestellt, krystallisirt aus Wasser in gelben, glänzenden Schuppen, welche
bei 108—109° schmelzen.
o-Ameisenäther (112), (C;H,NO,O);CH, entsteht beim Erhitzen von p-Nitrophenol-
kalium, Chloroform und Alkohol auf 150° und Umkrystallisiren aus Benzol. Nadeln, welche bei
232° sehmelzen.
Nitrophenylphosphorsäure (129), BODO oy entsteht durch Ein-
tragen von Phenylphosphorsáure in gut gekiihlte Salpetersäure vom spec.
Gew. = 1'5. Krystallisirt aus heissem Wasser in schwach gelb gefärbten Blätt-
chen, welche bei 112° schmelzen. Unlôslich in kaltem Wasser und Eisessig,
löslich in Aether, Benzol und Chloroform. Wird durch concentrirte Kalilauge in
p-Nitrophenol und Phosphorsäure gespalten.
sH,NO;),
Dinitrodiphenylphosphorsáure (129), ro analog der
vorigen aus Diphenylphosphorsäure dargestellt, krystallisirt aus Alkohol in weissen,
bei 133:5? schmelzenden Nadeln. Löslich in heissem Alkohol, in Aether, Benzol,
sehr leicht in Chloroform. Liefert bei der Spaltung p-Nitrophenol.
4NO 3).
Aethyläther (129), P old C: H entsteht beim Kochen von Trinitrotriphenyl-
>
phosphorsäure mit Alkohol. Weisse, pei 135? schmelzende Nadeln.
Trinitrotriphenylphosphorsáure, PO(OC,H,NO,j),, entsteht analog
der vorigen aus Triphenylphosphorsáure (129), sowie aus Nitrophenol und Phos-
phorpentachlorid (9r) oder aus Nitrophenolkalium und Phosphoroxychlorid (129).
Krystalüsirt aus heissem Eisessig in kleinen, schiefen Siulen, welche bei 155°
schmelzen. Unlöslich in kaltem Alkohol, Aether, Chloroform und Benzol.
Nitrophenoxyessigsáure (115), C,H,NO, OCH,COOH, aus p-Nitro-
CO rr
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