Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
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bei 172—173? schmelzende Nadeln. p-Nitrophenyläther (176), C;SH4,(N O3), 
O'C,H,NO,. Dünne, bei 153? schmelzende Bláttchen. 
Acetat (177), C;SH,(NO,),0O:COCH,. Dunkelgelbe, bei 75—76? schmel- 
zende Krystalle. 
Pikrocyaminsäure (178, 179), C,H,N,O,, existirt nur in Salzen, welche mit intensiv 
rother Farbe löslich sind. Das Kaliumsalz, C,H,N,O,K, entsteht beim Eintragen einer 
auf 60? erhitzten Lósung von 2 Thln. Cyankalium in 4 Th!n. Wasser in eine heisse Lósung 
von l Thl. Pikrinsäure in 9 Thln. Wasser. Grünglünzende, braunrothe Schuppen, welche in 
kaltem Wasser wenig lóslich sind. Explodirt bei 215? und beim Uebergiessen mit concentrirter 
Schwefelsäure. Ammoniumsalz, C,H,N,O,:NH,. Dem Murexid ähnliche braunrothe 
Krystalle mit grünem Reflex, wenig löslich in kaltem Wasser. Calciumsalz, (C,H,N,O,), Ca 
+ 3H,0. Grünglinzende Nadeln. Blei- und Silbersalz, bilden braunrothe Niederschlüge. 
9. j-Trinitrophenol, CH; OH NO;NO;NO, (180), entsteht beim 
Nitriren von y- und e-Dinitrophenol. Kleine, weisse Nadeln, welche bei 117—118? 
schmelzen. Aeusserst leicht löslich in Alkohol, Aether und Benzol, ziemlich leicht 
in heissem Wasser, schwer in kaltem und in verdünnten Säuren. Beim Kochen 
mit rauchender Salpetersäure entsteht Styphninsäure. 
Kaliumsalz, C,H,(NO,)50'K. Hochrothe Nadeln. 
Bariumsalz, [C;H,(NO,),O],Ba. Hellbraune bis goldgelbe Schuppen. 
3. Q- Trinitrophenol(180) C,H,OHNO,;NOjNO,, entsteht beim Nitriren 
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von j- oder 9-Dinitrophenol. Atlasglánzende Nádelchen oder Schüppchen, welche 
bei 96° schmelzen. Löslichkeit wie die y-Verbindung. Mit rauchender Salpeter- 
säure entsteht Styphninsäure. Vereinigt sich mit Naphtalin zu einer, bei 72— 73° 
schmelzenden Verbindung. 
Kaliumsalz, C,H,(NO,),OK. Hellrothe Krystalle. 
Bariumsalz, [C;H,(NO,),0],Ba 4- 4H,O. Rothbraune Prismen. 
4. 9- Trinitrophenol (180), CH, OHNO;,NOjNO, (?) entsteht in kleiner 
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Menge beim Nitriren von ó-Dinitrophenol. Wird durch Ammoniak in ein bei 
202? schmelzendes Dinitroamidophenol übergeführt. 
Halogennitrophenole. 
Chlornitrophenole, C,H,CINO4OH. 1. o-Chlor-o-nitrophenol (181), 
C,H,OHCINO, entsteht neben C,H,OHCINO, beim Behandeln von o-Chlor- 
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phenol mit verdünnter, kalter Salpetersáure (gleiche Theile Salpetersáure von 
1:36 spec. Gew. und Wasser) Zur Trennung dienen die Bariumsalze. Gelbe, 
safranartig riechende Nadeln, welche bei 70° schmelzen. Mit Wasserdämpfen 
sehr leicht flüchtig. Leicht in Chloroform, wenig in Wasser lóslich. 
Salze krystallisiren. Bariumsalz, (C,H,CINO,0),Ba + H,0.  Kupferbraune Nadeln. 
In kaltem Wasser schwer lóslich, nicht viel mehr in heissem. 
2. o-Chlor-p-Nitrophenol (181), C,H,OHCINO,, Bildung wurde oben 
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erwähnt. Dasselbe entsteht ausserdem durch Einwirkung von Chlor (182), resp. 
chlorsaurem Kalium (184) und Salzsáure auf p-Nitrophenol, und durch Behandlung 
von Chloramidonitrophenol (183), C,H,OHCINO,NH, mit Aethylnitrit. Weisse, 
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atlasglänzende Nadeln, welche bei 110° schmelzen. Etwas flüchtig mit Wasser- 
dämpfen. In Alkohol, Aether, Chloroform sehr leicht löslich. 
Salze sind braun oder gelb gefärbt. Bariumsalz, (C;H,CINO,O),Ba + 7H,0. Dunkel- 
gelbe, in Wasser leicht lösliche Nadeln. 
Methyläther (185), C,H,CINO,OCH,, durch Nitriren von o-Chlorphenylmethyláther 
dargestellt, krystallisirt aus Aether in farblosen, zu Drusen vereinigten Prismen, welche bei 
93—94° schmelzen. 
    
   
  
   
   
   
   
   
   
   
  
   
   
    
  
   
   
  
  
   
   
    
  
   
  
     
     
  
   
   
  
   
   
   
  
  
    
  
   
    
  
   
  
  
   
  
    
	        
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