Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
  
  
  
  
  
652 Handwörterbuch der Chemie. 
Acetat (203). Silberglänzende, bei 91° schmelzende Schuppen. Bildet ein bei 164° schmel- 
zendes Nitroderivat. C.H,(OCH,),N(CH,),J (203). Bei 262° schmelzende Nadeln. Das 
<NHC;H,(GCH,), 
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bei 137° schmelzende Nadeln. CS[NHC,H,(OCH,),], (203). Mikroskopische, bei 109° 
schmelzende Nadeln. 
Diamidohydrochinone, C;H,(NH;),(OH),. 1. CCH,OHNH,OHNH, 
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(201, 205). Durch Reduction von Dinitrohydrochinon und von Diacetyldiamido- 
chinon, C,H,(NHCOCH3),O,, mit Zinnchlorür und Salzsäure dargestellt, ist sehr 
unbeständig. 
Das Chlorhydrat, C,H,N,O,-2HCI, bildet in Wasser leicht, in Salzsáure schwer lós- 
liche Nadeln. 
Diacetat (205), C,H,(NHCOCH,),(OH),. Bei 240? unter Zersetzung schmelzende 
Nadeln. 
Tetracetat (205), C 
entsprechende Chlorid schmilzt bei 172°. CS (203). Mikroskopische, 
H,(NHCOCH,),(0COCH,), . Bei 216? schmelzende Nadeln. 
2. a-Diamidohydrochinon (202), CcH,OHNH,NH,OH. Der Dimethyl- 
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äther entsteht bei der Reduction des entsprechenden Nitrokörpers. 
a-Diäthyläther (202), H,(NH,)2(OC,H;,)9, aus dem entsprechenden 
Nitrokörper dargestellt, ist leicht oxydirbar. Giebt mit salpetriger Säure das 
Azimid (CHOC Na EN Das Chlorhydrat bildet Nadeln 
3. B-Diamidohydrochinon, C,H, OHNH OHNE, 0). 
B-Dimethylédther (202), C, JH,(NH,),(0C Hs aus dem entsprechenden 
Dinitroderivat dargestellt, giebt bei der Oxydation mit Eisenchlorid Dimethyldi- 
oxychinon, C;H,(OH),O,. 
B-Didthyldther (202), C;,H,(NH4),(OC,H,;),, analog dem vorigen darge- 
stellt, bildet ein schwer lósliches, in Nadeln krystallisirendes Sulfat. Giebt bei 
der Oxydation Diáthyldioxychinon. 
Triamidohydrochinon (296), C,;HOHNH,OHNH,NH,, aus Nitro- 
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diimidohydrochinon dargestellt, bildet ein schwer lósliches Sulfat. Farblose 
Nadeln. 
Dichlordiamidohydrochinon (206), C,CI,(NH4),(OH),, entsteht durch 
Kochen von Chloranilamid, C4Cl,(NH,),0,4, mit Zinnchloriir. Feine, in Wasser 
sehr leicht lösliche Nadeln. Durch Reduction von Chlordianilidochinon, C,H CI 
(NHC,H;),O, und Chloranilanilid, C,Cl,(NHC¢Hj;),0,, entstehen Chlordia- 
nilidohydrochinon, C;HCI(NHC,H;),(OH), und Dichlordianilidohy- 
drochinon, welche beide feine Nadeln bilden und sehr leicht oxydirbar sind. 
Phenole, C,H .(OH),=C,H,CH (OH),. 
1. o-o-Dioxytoluol (3o0), C;H,CH4O HOH, entsteht aus o-Amido-o-Kre- 
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sol mit salpetriger Sáure. Bei 63—66° schmelzende Nadeln. In Wasser leicht, 
in Alkohol sehr leicht löslich. Giebt mit Chlorkalk eine fuchsinrothe, rasch 
gelbbraun werdende Färbung. 
2. Toluhydrochinon, C,Ha CH, OHOH, entsteht durch Reduction von Tolu- 
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chinon (150), durch Oxydation von o- “Toluidin (208) und durch Behandlung von 
m-Amido-o-Kresol (209) mit salpetriger Sáure. Die Darstellung erfolgt wie beim 
Hydrochinon. Perlmutterglinzende Blättchen, welche bei 124° schmelzen. 
Aeusserst leicht in Wasser, Alkohol und Aether, weniger in Benzol lóslich. Ver- 
    
     
    
  
    
    
   
    
     
     
     
    
  
   
  
  
  
     
    
  
  
  
  
   
  
   
   
  
      
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