Handwörterbuch der Chemie.
Man filtrirt von etwas ausgeschiedenem dreibasischem Calciumphosphat und
Calciumcarbonat und dampft die Lósung zur Krystallisation ein (BERZELIUS).
Wenn man die bei der Leimdarstellung aus Knochen benutzte Salzsáure
verwendet, so wird die gelóste Phosphorsáure zunüchst durch Kalkmilch gefüllt
und das Calciumphosphat dann durch Schwefelsáure zersetzt (GRAGER).
Nach BoBLIQUE (294) mischt man 100 Thle. mineralisches Kalkphosphat mit
60 Thln. Eisenerz und bringt das Gemisch, mit Brennstoffschichten abwechselnd,
in den Hochofen. Beim Niederschmelzen entsteht neben leicht schmelzbarer
Schlacke ein Phosphoreisen mit 15—204 Phosphor. Dies wird zerkleinert und
mit 3 Thln. Natriumcarbonat und 0:2 Thln. Kohle im Sodaofen geschmolzen. Es
bildet sich unlósliches Ferro-Natriumsulfid und Natriumphosphat, das man mit
Wasser in Lósung bringt. Das Doppelsulfid wird einem Róstprocess unterworfen.
Wasserfreies Dinatriumphosphat wird durch Entwässern des Hydrats mit
12H,0 bei 100° erhalten. Das Salz bildet eine weisse Masse, welche beiut
Glühen schmilzt, wobei es unter Wasserabgabe in Pyrophosphat übergeht.
Ein Hydrat, Na, HPO, + 7H,0, scheidet sich nach CLARKE (295) aus
Lösungen, welche bei 33° krystallisiren. Es bildet rhombische Prismen, die mit
dem entsprechenden Natriumarseniat isomorph sind.
Das Hydrat Na,HPO, + 12 H,0 ist das gewôhnliche Phosphat. Es krystalli-
sirt in monoklinen Sáulen vom Vol.-Gew. 15235 (STorBa), 1525 (Scurrr), 155
(BurcNET), 1586 bei 0°, beim Schmelzpunkt und wieder erstarrt [KoPP (197).
Die Krystalle schmelzen bei 36:4? [Person (196)], 35° (Kopp). Man kann die
geschmolzene Masse bis auf 20° abkühlen, ohne dass Erstarrung eintritt. Das
Hydrat verwittert an der Luft, indem es 5 H,O verliert. Die Dissociationsspannung
ist fiir eine bestimmte Temperatur constant, bis das Salz die Zusammensetzung
des Hydrats mit 7H,O hat; dann wird die Tension geringer, so dass man nach
DEBRAY (298) das Hydrat mit 12H,O als eine Verbindung des Hydrats
Na,HPO, -- 7H4,O mit Wasser ansehen muss. Bei 100° oder in der Luftleere
giebt das Salz sein Wasser vollständig ab. Bei 300° verliert es Constitutions-
wasser und geht in Pyrophosphat über. Die Lösungswärme des wasserfreien
Salzes ist + 5°G6 Cal., die des Salzes mit 7H,O ist — 11 Cal., die des Hydrats
mit 12H,O ist — 22:1 Cal. [PFAUNDLER (299). Nach RUDORFF (266) sinkt beim
Lósen von 14 Thln. des Hydrats in 100 Thin. Wasser von 10:8? die Tempe-
ratur auf 3'7?.
MULDER giebt folgende Lóslichkeitstabelle. 100 Thle. Wasser lösen bei:
09. 2. 095 Thie, Na,HPFO, | 557. . . . S77 Thle. Na, HFOQ,
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Die gesättigte Lösung siedet bei 106:4? (MurpER) und gefriert bei — 0:45?
(RÜDORFF).
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