Handwörterbuch der Chemie.
muss und erhitzt von neuem unter Umrühren, um ein Zusammenbacken zu ver-
meiden, bis die Reaction der Masse nur noch ganz schwach sauer reagirt. Man
behandelt dieselbe dann mit kaltem Wasser, wobei ein Rückstand von Monometa-
phosphat bleibt. Die Lösung liefert beim Eindampfen bei etwa 30° das Trimeta-
phosphat.
Das Salz bildet schiefe, rhombische Prismen, welche im Vacuum 24:633
Wasser ausgeben und 24:942. bei 100?, bei hóherer Temperatur entweichen noch
1189, und es tritt dann Schmelzung ein. Das gewässerte Salz löst sich in
4:5 'Thln. kaitem Wasser. Beim Kochen reagirt die Lósung sauer, indem Mono-
natriumorthophosphat entsteht. In Alkohol ist das Salz unlóslich.
Natrium-Bariumtrimetaphosphat, NaBaP, O, + 8H,O, krystallisirt
aus einer Mischung von trimetaphosphorsaurem Natrium und Chlorbarium in stein-
fórmig gruppirten Krystallen [FLEITMANN und HENNEBERG (311)|. Dieselben ver-
lieren im Wasserbade 5 Mol. H,O, die übrigen drei bei stárkerem Erhitzen.
Das geschmolzene, nicht das schwach geglühte, Salz lóst sich leicht in Säuren.
Natrium-Calciumtrimetaphosphat, NaCaP, O, 4- 3H, O, entsteht wie
das Bariumdoppelsalz und bildet glánzende Nadeln, die beim Erhitzen erst 3 Mol.
H,O abgeben, dann bei Rothgluth schmelzen (FLEITMANN und HENNEBERG).
Natriumtetrametaphosphat, Na,P,0,,+ 2H,0, wird durch Zersetzung
der Tetrametaphosphate des Bleis, Cadmiums oder Wismuths mit Schwefelnatrium-
16sung erhalten. Nach FLEITMANN (323) benetzt man das fein gepulverte Blei-
salz mit Schwefelleberlósung. Das Gemisch wird warm und bläht sich auf.
Nur wenn das Bleisalz nicht gereinigt war und viel amorphes Salz enthielt, kann
man aus dem zühen, schwarzen Kuchen mittelst Wassers das Natriumtetrameta-
phosphat in Lósung bringen, aus welcher es durch Alkohol gefällt wird. Das-
selbe bildet eine durchsichtige, rissige Masse, welche durch Glühen in Hexameta-
phosphat übergeht.
Ein Hexanatriumtetrametaphosphat, Na,P,O,,, welches sich von der
Säure P,O,(OH), ableitet, und das auch als eine Verbindung von Natrium-
pyrophosphat und Natriummetaphosphat, Na,P,0;-2NaPO;, angesehen werden
kann, entsteht durch Zusammenschmelzen von 100 'Thln. Pyrophosphat und
76.9 Thin. Hexametaphosphat oder von 100 'Thln. Trinatriumorthophosphat und
187 Thln. Hexametaphosphat. Die nach dem Erkalten krystallinische Masse
wird gepulvert und nach und nach in siedendes Wasser eingetragen, so zwar,
dass nicht alles gelöst wird. Die filtrirte Lösung wird möglichst rasch abgekühlt,
worauf sich Prismen des Hydrats Na,P,O,,-4- 18H,O ausscheiden, während in
der Mutterlauge etwas während der Lösung entstandenes saures Orthophosphat
enthalten ist. Durch Abdampfen derselben, Glühen des Rückstandes und Aus-
laugen desselben mit Wasser erhält man eine neue Krystallisation.
Das Salz bildet Prismen, die bei 100? ihr Krystallwasser verlieren. Es
löst sich langsam in 2 Thln. kaltem Wasser zu einer alkalisch reagirenden Flüssig-
keit, die allmáhlich, rasch beim Sieden, in Folge der Bildung von Orthophosphat
eine saure Reation annimmt (FLEITMANN und HENNEBERG, UELSMANN).
Natriumhexametaphosphat, Na,P,O,,, entsteht durch Schmelzen des
sauren Natriumphosphats NaH,P O, + H,O oder des Natrium-Ammoniumphosphats
(Phosphorsalz) Na(NH,)HPO,+ 4H,0, sowie es auch das Endproduct der Ein-
wirkung der Wärme auf die übrigen Metaphosphate ist (GRAHAM). Man muss
die Schmelze rasch abkühlen, um die Rückbildung von Trimetaphosphat zu ver-
meiden. Nach JAMrEsoN (324) entsteht das Salz neben Chlornatrium, wenn man
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