Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

   
Goldes, Silbers, 
silber ganz oder 
Quecksilbers, oft 
Natriums halten 
in einem Gas- 
men beider Me- 
ing von Natrium- 
hlung bohrt, das 
bei eine gewisse 
nalgam schüttelt, 
imblech bedeckt 
wart von Wasser. 
silber und ange- 
ass die positive 
in Berührung ist, 
ein Quecksilber- 
ich am positiven 
Dies bleibt als 
ht, welches, wie 
ksilber vereinigt. 
sofort ein, wenn 
Elektrolyse des 
tiven Aluminium- 
CAILLETET nicht, 
art von nasciren- 
n kann) erforder- 
cech, welches mit 
vereinigen lässt. 
Wasser sehr leb- 
salz bezw. Thon- 
anz, indem unter 
den elektrischen 
erwendet, so ent- 
niak und Wasser- 
amalgam mit ge- 
. diesem Falle in 
riumamalgam. 
fellos. "Vielleicht 
stoffras enthalten 
Jmstand, dass er 
2m zunehmenden 
ei starkem Druck 
Indessen könnte 
yrodukte existiren, 
sammendrückbar- 
Betracht kommt. 
petersaures Silber 
Quecksilber. 95 
oder Eisenchlorid nicht zu reduciren, wihrend dies durch die Amalgame des 
Natriums und Kaliums geschieht. Andererseits ist zu bemerken, dass in dem 
Amalgam Ammoniak und Wasserstoff stets in dem Verhältniss von 2:1 enthalten 
sind, und dass Quecksilber für sich diese Gase nicht absorbirt. 
Die Zersetzung des Ammoniumamalgams tritt schon bei einer Temperatur 
von 20° rasch ein (Davv); aber nach GROovE (54) entwickelt es bei der durch ein 
Gemenge von fester Kohlensáure und Aether hervorgebrachten niedrigen Tempe- 
ratur kein Gas; es ist dann starr und dunkelgrau wie Gusseisen. 
Antimonamalgam bildet sich, wenn man beide Metalle erwärmt, oder 
wenn man 2 Thle. Antimon und 1 Tbl. Quecksilber in Gegenwart einer kleinen 
Menge Salzsáure zusammenreibt. Das Amalgam ist weich und verändert sich 
rasch in Berührung mit Luft oder Wasser. 
Bariumamalgam entsteht durch Elektrolyse einer mit Salzsáure angesáuerten 
und auf 100? erwármten Lósung von Chlorbarium, indem man Quecksilber als 
negative Elektrode benutzt, ferner durch Zersetzung einer Chlorbariumlósung mit 
Natriumamalgam. Das silberweisse, krystallinische Amalgam zersetzt sich rasch 
in Berührung mit Wasser oder feuchter Luft, indem sich unter Würrneentwicklung 
Barythydrat bildet. Ebenso wie Natriumamalgam bildet es mit Salmiaklósung 
Ammoniumamalgam. 
Bleiamalgam wird durch direkte Einwirkung der Metalle schon in der 
Kälte, leichter beim Erwáürmen erhalten, ferner durch Einwirkung von Natrium- 
amalgam auf Bleiacetatlósung. Die weisse, kórnige Masse hat meistens die Zu- 
sammensetzung Hg,Pb,. JOULE (55) hat durch starkes Zusammenpressen der 
direct vereinigten Metalle das Amalgam Pb,Hg, erhalten. 
Cadmiumamalgam. Cadmium vereinigt sich schon bei gewöhnlicher 
Temperatur mit Quecksilber; ferner durch Einwirkung von Alkaliamalgam auf 
eine gesáttigte Lósung von Cadmiumsulfat. Es bildet silberweisse, kleine Oktaéder, 
welche schwerer als Quecksilber sind und bei 75? schmelzen. Ihre Zusammen- 
setzung ist Hg,Cd (STROMEYER). 
Calciumamalgam entsteht wie das Bariumamalgam. Es ist fliichtig, und 
es zersetzt sich rasch mit Wasser [KrAvER (56)] 
Eisenamalgam. Eisen und Quecksilber vereinigen sich nicht direkt. Man 
erhält Eisenamalgame mit Hülfe der Alkaliamalgame oder auf elektrolytischem 
Wege. RAMANN (57) hat das Amalgam Hg,Fe, durch Behandlung von Eisen- 
pulver mit Natriumamalgam in Gegenwart einer kleinen Menge Wasser und Aus- 
pressen des überschüssigen Quecksilbers erhalten. Wenn Zinkamalgam mit einem 
Gemisch von Eisenchlorür und Eisen behandelt wird, so entsteht ein sehr hartes, 
nicht magnetisches, an der Luft unveränderliches Amalgam [AIKEN (58)]. 
Nach BOTTGER (59) entsteht durch Behandlung von pyrophorischem Eisen 
(1 Thl.) mit Wasser (2 Thle.) und Quecksilberchlorid (2 Thle.) unter Zusatz von 
etwas metallischem Quecksilber ein stark magnetisches Amalgam. 
JOULE (60) hat eine Anzahl von Eisenamalgamen durch Elektrolyse ver- 
schiedener Eisensalze unter Anwendung von Quecksilber als negativer Elektrode 
dargestellt. 
Goldamalgam. Gold lóst sich leicht in Quecksilber auf, besonders in 
der Wärme bei 350°. Es bildet sich ein weiss-gelber, in vierseitigen Prismen 
krystallisirender Körper. DE Souza (66) erwähnt Amalgam von der Zusammen- 
setzung AugHg und Au,Hg. Beim Erhitzen desselben verflüchtigt sich das 
Quecksilber. — Hierauf beruht die sogen. Feuervergoldung. Damit sich das 
    
     
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
   
    
    
   
   
  
   
  
   
   
   
  
  
    
  
   
   
   
   
  
   
  
   
   
   
   
  
   
   
  
   
   
   
    
   
     
     
    
	        
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