Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

   
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unter heftiger 
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ngefeuchtet und 
hen mit Wasser 
ch poliren lässt. 
eisernen Mörser 
Quecksilber. 97 
Lithiumamalgam wurde von MITSCHERLICH (68) bei der Elektrolyse einer 
concentrirten Lithionlôsung unter Anwendung einer Quecksilber-Elektrode er- 
halten. 
Magnesiumamalgam entsteht sowohl auf elektrolytischem Wege, als auch 
durch Einwirkung des Alkaliamalgams auf Magnesiumsalze. Direkt vereinigen 
sich Magnesium und Quecksilber, besonders beim Erwärmen, unter starker Wärme- 
entwicklung. 
Das Magnesiumamalgam ist selbst bei hohem Quecksilbergehalt fest. Es 
verändert sich rasch an feuchter Luft, und nach WANKLYN und CHAPMAN (69) 
zersetzt es sich mit Wasser rascher als Natriumamalgam. 
Manganamalgam bildet sich als graue, teigige Masse durch Einwirkung 
von Natriumamalgam auf eine concentrirte Manganchlorürlösung. Dasselbe zer- 
setzt sich langsam mit Wasser unter Wasserstoffentwicklung. Beim Schütteln des 
Amalgams mit Wasser in Gegenwart von Luft entsteht nach SCHÖNBEIN (70) 
Ozon. 
Natriumamalgam. Durch Einwirkung von Natrium und Quecksilber auf 
einander entstehen verschiedene Legirungen. Dieselben sind flüssig, wenn aut 
1 T’hl. Natrium mindestens 100 Thle. Quecksilber kommen, teigig bei mindestens 
80 Thin. und fest, wenn weniger Quecksilber darin enthalten ist. Man erhitzt 
Quecksilber auf etwa 150? und trügt nach und nach kleine Natriumstückchen 
ein. Nach jedesmaligem Einwerfen, wobei eine Feuererscheinung und prasselndes 
Geräusch eintritt, muss das Gefäss rasch mit einem Deckel bedeckt werden. 
Wenn man nach Kraut und Popp 3 proc. Natriumamalgam mit Natronhydrat 
oder Natriumcarbonatlôsung zusammenbringt, so entsteht das in langen Nadeln 
krystalisirende Amalgam Hg,,Na,. Durch Erhitzen eines natriumreichen Amal- 
gams auf 440° hat pk Souza die Verbindung Hg,Na, dargestellt. 
Das Natriumamalgam wird in der organischen Chemie vielfach als Reductions- 
mittel, zur Entwicklung von Wasserstoff in alkalischer Lósung angewendet. Siehe 
oben, pag. 93. 
Nickelamalgam bildet sich wie das des Kobalts. Es oxydirt sich an 
der Luft und bedeckt sich mit einer grauen Schicht von Nickeloxyd. 
Osmiumamalgam bildet sich, wenn man wässrige Ueberosmiumsäure mit 
Quecksilber zersetzt. Durch Auspressen des überschüssigen Quecksilbers wird 
die weiche Masse fest (TENNANT). 
Palladiumamalgam ist von WoLLASTON durch Einwirkung von Queck- 
silber auf ein Palladiumsalz dargestellt worden. Wenn letzteres im Ueberschuss 
vorhanden ist, so entsteht nach BERZELIUS das Amalgam Pd,Hg, als graues 
Pulver. Die Verbindung ist sehr beständig, sie giebt das Quecksilber völlig erst 
bei Weissglühhitze aus. 
Platinamalgam. Bei gewöhnlicher Temperatur vereinigen sich Platin und 
Quecksilber nicht; beim Erwärmen haftet das Quecksilber am Platin, aber ohne 
ein eigenthümliches Amalgam zu bilden. Dagegen tritt Verbindung ein, wenn 
man Platinschwamm mit Quecksilber in einer erwärmten Reibschale zusammen- 
reibt, oder wenn nach BôTTGER Natriumamalgam auf Platinchloridlósung einwirkt. 
Die so erhaltenen Amalgame sind fest und verlieren in hoher Temperatur ihr 
Quecksilber. Mittelst einer Spirituslamme erwármt, bewahrt das Amalgam noch 
1:69 Quecksilber. Dies Amalgam kann ebenso wie Platinmohr die Verbindung 
von Wasserstoff und Sauerstoff bewirken. 
LADENBURG, Chemie. X, 
    
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
   
   
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
    
   
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
    
   
  
   
	        
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