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lich in das weisse Fluorid, HgFl, + 2H,0 [FINKENER (208). Ammoniak fällt aus
der Lösung des Fluorids ein Mercurammoniumoxyfluorid.
Quecksilbersulfofluorid, HgS-HgFl,, entsteht nach Rosk (209), wenn
man in die fluorwasserstoffsaure Lósung des Quecksilberfluorids Schwefelwasser-
stoff leitet, ohne die völlige Umwandlung des Fluorids in Sulfid herbeizuführen.
Es bildet sich ein weisser Niederschlag, der durch heisses Wasser in Queck-
silbersulfid und -fluorid zerlegt wird, wobei eine geringe Menge Quecksilberoxy-
fluorid entsteht.
Mercurosiliciumfluorid. Frisch gefälltes Quecksilberoxydul geht bei Di-
gestion mit Kieselflusssäure in ein gelbes Pulver über; ein Theil löst sich in der
Flüssigkeit, aus welcher beim Eindampfen kleine Krystalle erfolgen |BERZELIUS
(258). Nach FINKENER (259) erhält man das Silicium-Quecksilberfluorür durch
Auflösen von Mercurocarbonat in Kieselflusssäure und Abdampfen der Lösung
in wasserhellen, prismatischen Krystallen von der Zusammensetzung Hg,SiFl,
+ 2H,0.
Mercurisiliciumfluorid. Nach BERZELIUS giebt die Lösung von Queck-
silberoxyd in Kieselflusssäure beim Verdampfen gelbliche, nadelförmige Krystalle
des neutralen Salzes, welches durch Wasser in ein gelbes, unlösliches, basisches
und in ein lösliches, saures Salz zerfällt. FINKENER fand, dass die Krystalle
ein wasserhaltiges, basisches Siliciumfluorid sind, nach der Formel HgSiFl,-HgO
+ 3H,0 zusammengesetzt. Sie werden durch Wasser in ein noch oxydreicheres
und ein lösliches saures Salz zersetzt.
Wenn die Lösung von Quecksilberoxyd in Kieselflusssäure so weit concen-
trirt wird,, bis das vorige Salz sich auszuscheiden beginnt, so bilden sich bei
làngerem Stehen, wobei die Temperatur von 15° nicht überschritten werden
soll, wasserhelle, rhomboédrische Krystalle, wahrscheinlich HgsSiFl, + 6H,0.
Dieselben zerfliessen an der Luft und verwittern über Schwefelsäure.
Verbindungen mit Stickstoff, Phosphor und Arsen.
Quecksilbernitrid, Stickstoffquecksilber, Hg;N,. Dieser Körper
wurde von PLANTAMOUR (300) durch Ueberleiten von vôllig trocknem Ammoniak-
gas über gefälltes gelbes Quecksilberoxyd in der Kälte und schliessliches Er-
hitzen auf 150° dargestellt. Nach HiIrzEL ist es vortheilhafter, das gelbe Queck-
silberoxyd bei 40 bis höchstens 50° zu trocknen, worauf eine Temperatur von
100° ausreicht, um es völlig in Nitrid zu verwandeln, während das nach PLANTA-
MOUR hergestellte Präparat stets etwas Quecksilberoxydul und Quecksilber ent-
hilt. Dies kann nach HirzerL durch verdünnte Salpetersäure nicht ausgezogen
werden, da diese Säure das Nitrid in ein weisses Pulver verwandelt. Man muss
bei der Darstellung den Zutritt feuchter Luft vermeiden. Nach WEvr ist indessen
der von HigzEL dargestellte Körper ein Mercurammoniumoxyd, da derselbe,
auf 125^ erhitzt, Wasserdampf ausgebe, worauf er, wie die Verbindung von
PLANTAMOUR, fein vertheiltes Quecksilber enthalte.
Das Quecksilbernitrid ist ein braunes Pulver, welches sehr explosiv ist. Am
Licht zersetzt es sich langsam; Wasser verwandelt es in einen weissen, nicht
explosiven Körper. Concentrirte Kalilauge führt es zunächst in einen gelben
Körper über; beim Kochen derselben entweicht aller Stickstoff als Ammoniak.
Ammoniak wirkt ähnlich. Ammoniumcarbonat bewirkt sehr rasch unter Wärme-
entwicklung die Umwandlung in ein gelbes, dann weisses Pulver. Concentrirte
Schwefelsäure zersetzt das Nitrid unter heftiger Detonation; verdünnte Säure
LADENBURG, Chemie X,
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