Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

   
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Wenn man ein Gemisch von 3 'Thln. Quecksilberchlorür und 1 Thl. Arsen 
im Sandbade so stark erhitzt, dass der grösste Theil sublimirt, so erhält man ein 
aus zwei übereinander liegenden Schichten bestehendes Sublimat. Die zunächst 
am Glase befindliche braungelbe Schicht enthält rothe blättrige Krystalle von 
der Zusammensetzung AsHg,Cl, oder 2AsHgCl-Hg,Cl,. Die andere Schicht 
besteht aus gelben tetraédrischen Krystallen| welche die Verbindung AsHgCl 
darstellen [CAPITAINE (315). Dieselben werden beim Kochen mit Wasser zer- 
setzt, indem sich Arsenamalgam abscheidet, arsenige Säure und Salzsäure in 
Lósung gehen: 
6AsHgCIl + 3H,0 — 6Hg + 4 As + As,O, + 6 HCL 
Auch durch Einwirkung von Luft und Licht tritt oberflächliche Zer- 
setzung ein. 
Sauerstoffhaltige Salze. 
Mercurochlorat, Hg4(ClO,),, wird durch Lósen von Quecksilberoxydul in 
einer Lösung von Chlorsäure dargestellt Es scheiden sich allmählich kleine, 
grüngelbe Krystalle aus. Das Salz ist in heissem Wasser wenig lóslich. 
Beim Erhitzen zerfállt es leicht in Sauerstoff, Quecksilberoxydul und Quecksilber- 
chlorür [VAUQUELIN (210). WÄCHTER (211) hat es in Form langer, durchsichtiger, 
in Alkohol löslicher Nadeln erhalten, die sich an der Luft theilweise zersetzen, 
indem sie durchsichtig werden und ihre Löslichkeit in Wasser verlieren. 
Mercurichlorat, Hg(ClO,),, entsteht durch Auflósen von Quecksilberoxyd 
in wässriger Chlorsäure. Das Salz bildet kleine, zerfliessliche Nadeln, welche 
beim Erhitzen in Sauerstoff, Kalomel und Quecksilber zerfallen. Mit brennbaren 
Kórpern giebt es explosible Mischungen. 
Nach WÄCHTER liefert die Lösung des Quecksilberoxyds in wässriger Chlor- 
sáure kleine rhombische Octaéder des basischen Salzes Hg(C10,),-HgO--H,O 
vom Vol.Gew. 5:815. Das neutrale Salz erhált man auf anderem Wege. Wenn 
man rothes Quecksilberoxyd mit nach und nach hinzugefügtem Chlorwasser er- 
wärmt, so bildet sich Quecksilberoxychlorid, -Chlorid und -Chlorat. Das Oxy- 
chlorid fällt zuerst aus, aus dem Filtrat erhält man das Chlorid, und das Mercuri- 
chlorat bleibt in der Mutterlauge. Dasselbe ist in 4 Thin. Wasser lôslich. Es 
bildet kleine, quadratische Tafeln nach WACHTER, rhombische Krystalle nach 
TorsóE (212). 
Mercuroperchlorat, Hg,(ClO,), + 6H,0, durch Auflésen von Queck- 
silberoxydul in wüssriger Ueberchlorsáure und Verdampfen der Lósung in kleinen 
Prismen erhalten. Das Hydrat ist noch bei 100? beständig [RoscoE (214)]. 
Mercuriperchlorat, Hg(CIO,),, durch Sättigen von Ueberchlorsäure mit 
Quecksilberoxyd erhalten, bildet kleine, sehr zerfliessliche, hexagonale Prismen 
[SERULLAS (213)]. 
Mercurobromat. Das neutrale Salz, Hg;(BrO;), wird aus der Lósung 
von Mercuronitrat durch Bromsäure oder Kaliumbromat gefällt. Dasselbe geht 
mit Wasser allmählich in basisches Bromat über. Es bildet ein weisses Pulver, 
das in Bromsäure etwas löslich ist und aus der Lösung sich in Form kleiner 
Blättchen abscheidet. 
Das basische Salz, Hg,(BrO,),-Hg,O, entsteht durch Behandlung des vorigen 
Salzes mit lauwarmem Wasser [RAMMELSBERG (215). Es bildet ein citrongelbes 
Pulver. Durch Einwirkung des Lichts wird es theilweise unter Graufärbung zer- 
setzt. In der Wärme zerfällt es in Brom, Sauerstoff und Quecksilberoxyd. 
Mercuribromat, Hg(BrO,),, entsteht, analog dem Chlorat, durch Lósen 
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