142 Handwörterbuch der Chemie.
birt, indem sich, wenn man die Temperatur durch Abkühlung des Apparates
mässigt, eine weisse krystallinische Masse von der Zusammensetzung Hg3,S O,-6HCI
bildet. Bei stärkerem Erhitzen dieser Verbindung entweicht Wasser, und es
bildet sich Quecksilberchlorid und die vorhin erwälhnte Verbindung, HgSO,-2HCI.
Ganz ähnlich wirkt Bromwasserstoff auf das basische Salz.
Das dreibasische Mercurisulfat wird schon von BasILIus VALENTINUS erwähnt.
Es spielte zu den Zeiten der Introchemie eine grosse Rolle als Antisyphiliticum
unter dem Namen Zwrpethum minerale, Mineralturbith, gelber Präcipitat.
Den Namen Turpethum erhielt das Salz wegen seiner gelben Farbe, die an das
'Turbith genannte Harz einer orientalischen Winde (Z2emaea T'urpethum) erinnerte.
Bisweilen wird das Salz als gelbe Farbe, Mineralgelb, verwendet. Der Farbenton
ist indessen nicht sehr haltbar. Dagegen giebt es im Gemisch mit Berlinerblau
ein schónes Grün.
Basisches Mercurisulfat, 3HgSO,- HgO, entsteht, wenn man das vorige
Salz mit concentrirter Salpetersáure übergiesst, wobei es sich theilweise lóst,
theils in obiges Salz übergeht. Die weisse Masse zersetzt sich mit Wasser wieder
in das basische Salz, HgSO,-2HgO [Horxiws (256)].
Kalium-Mercurisulfat, (3HgSO,)-K,80, + 2H,0, wird nach HirzeL
dargestellt, indem man 1 Mol. Mercurisulfat in Schwefelsäure löst und der Lösung
1 Mol. Kaliumsulfat zusetzt. Der sich anfänglich bildende Niederschlag löst
sich wieder auf. Wenn man der Lösung Wasser zusetzt, bis eine dauernde
Trübung erfolgt, erhält man beim Erkalten der Lösung grosse monokline Krystalle
des Salzes.
Ammonium-Mercurisulfat, 3HgSO,-(NH,),SO,+ 2H,0. Man stellt
durch Lösen von trockenem Mercurisulfat in heisser Schwefelsäure eine stark
saure Lösung her und digerirt mit derselben die äquimoleculare Menge Ammonium-
sulfat bis zum Wiederauflösen des anfangs gebildeten Niederschlages, setzt darauf
nach und nach siedendes Wasser zu, bis Trübung entsteht, und lässt langsam
erkalten. Man erhält dann grosse monoklinische Krystalle des Salzes, die am
Licht schwarz werden [HinzEL (246)].
Mercurisulfid-sulfat. Bei Behandlung einer sauren Mercurisulfatlósung
mit Schwefelwasserstoff in einer Menge, die nicht hinreicht, um alles Sulfat in Sulfid
überzuführen, bildet sich ein weisser Niederschlag von der Zusammensetzung
HgS-9HgSO, [JacosseN (239). Bei 100? wird derselbe gelblich.
Ein Mercurisulfid-Mercurosulfat, Hg,SO, -HgS, wird nach PALM (257)
aus der Lösung des frisch gefällten Quecksilbersulfids in concentrirter Mercuri-
acetatlösung durch Schwefelsäure oder Alkalisulfate als weisser Niederschlag ge-
fällt.
Ein Mercurisulfid-sulfat, 9HgS-HgSO,, ist von BARFOED (258) dargestellt
worden. Die weisse Verbindung bildet sich, wenn die Doppelverbindung von
Mercurinitrat und Quecksilbersulfid mit wasserhaltiger Schwetelsäure gelinde er-
würmt wird, unter Freiwerden von Salpetersäure, während mit reinem Vitrioló],
schweflige Sáure entwickelt wird.
Das; Mercurisulfat bildet auch mit Quecksilberchlorid eine schmelzbare Ver-
bindung, während das Sulfat für sich nicht schmelzbar ist [MOHR (252)].
Das Mercurijodosulfat von SOUVILLE ist schon oben erwidhnt worden.
Mercuriphosphid-sulfat. Wenn Phosphorwasserstoffgas in eine Lösung
von Mercurisulfat geleitet wird, so bildet sich ein gelber Niederschlag, dessen
Zusammensetzung nach dem Auswaschen und Trocknen im Vacuum der, Formel
P,Hg;- 6.
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