Handwörterbuch der Chemie.
Mercurichromat, HgCrO,, entsteht, wenn etwa gleiche Theile trocknes
Chromsáureanhydrid und gelbes Quecksilberoxyd mit Wasser zum Sieden erhitzt
werden. Das Oxyd verschwindet, und Krystalle des Salzes schiessen an. Man
trennt dieselben von der Mutterlauge, welche bei weiterer Concentration noch
mehr Krystalle liefert, und trocknet zwischen Fliesspapier. Die dunkelgranat-
rothen Prismen zerfallen beim Glühen in Quecksilber, Sauerstoff und Chromoxyd.
Sie lösen sich leicht in Salzsäure. Concentrirte Salpetersäure lóst theilweise, in-
dem eine amorphe, gelbe Verbindung zurückbleibt [GEUTHER (264)].
Basisches Mercurichromat, HgCrO,-HgO, entsteht aus dem vorigen
Salz durch Behandlung desselben mit Wasser.
Das basische Chromat, Hg CrO,-2 Hg O, scheidet sich als ziegelrother Nieder-
schlag ab, wenn man Mercurinitratlósung in Kaliumdichromatlósung giesst. Es
entsteht ferner durch Kochen von Kaliumdichromatlósung mit gelbem Quecksilber-
oxyd.
Wenn rothes Quecksilberoxyd mit Kaliumdichromatlósung erhitzt wird, so
entsteht nach MirroN (265) das basische Salz, HgCrO,-3HgO, welches dunkel-
violet bis braun ist.
Ein viertes basisches Mercurichromat, 7 Hg O-2CrO, oder 2HgCrO, -5HgO,
ist von GEUTHER dargestellt worden. Es entsteht, wenn das durch Kochen einer
concentrirten Losung von Kaliumdichromat mit frisch gefálltem gelbem Queck-
silberoxyd erhaltene ziegelrothe Pulver, nachdem es durch Behandlung mit Wasser
von hartnückig festgehaltenem Kaliumchromat móglichst befreit worden ist, mit
mässig concentrirter Salpetersäure erwärmt wird. Dasselbe Salz entsteht, wenn
die Mutterlauge von den Krystallen des neutralen Salzes mit Natriumcarbonat
gefällt wird und der Niederschlag erst mit Natronlauge erwärmt, dann mit Sal-
petersäure behandelt wird. W. CLARKE und D. STERN (250) fällten das Salz durch
Zusatz von Alkalilauge zu einer Lösung des Mercurichlorid-Ammoniumdichromats
(vergl. pag. 118). Dies basische Salz bildet ein gelbes, amorphes Pulver, das sich
nur frisch gefällt und ohne vorher mit Natronhydrat gekocht zu sein, in concen-
trirter Salpetersäure auflöst. Von concentrirter Schwefelsäure wird es beim Er-
hitzen zersetzt; in Salzsäure löst es sich leicht.
Nach CLARKE und STERN werden aus der Lösung des Mercurochlorid-Ammo-
niumdichromats noch zwei basische Mercurichromate gefällt, nämlich mittelst
Boraxlôsung das Salz HgCrO, -3HgO, mittelst Natriumphosphatlósung das Salz
HgCrO, -5HgO.
Mercurichromat-Quecksilbersulfid, 2HgCrO,-HgS. In der Lösung des frisch
gefällten Quecksilbersulfids in Mercuriacetat rufen Chromsäure und Alkalichromate einen ocker-
farbenen Niederschlag hervor. Das Salz kann ferner durch Digestion frisch gefällten Queck-
silbersulfids mit der Lösung von gefälltem Quecksilberoxyd in Chromsäure und vorsichtiges
Trocknen der Masse bei nicht über 30° dargestellt werden. Der Körper explodirt sehr heftig
beim Reiben, Schlagen und Erhitzen. Schwefelsäure, ebenso Salz- und Salpetersäure zersetzen
denselben unter Freimachen von Chromsäure und Bildung weisser Verbindungen. Alkalilösungen
färben das Salz orange, dann schwarz; schneller geschieht dies durch Ammoniak [PALM (267)].
Mercuromolybdat, Hg, O-2MoO, oder Hg, Mo, O„, scheidet sich nach
STRUVE (268) auf Zusatz von Mercuronitrat zu einer Lösung von Kaliumtrimolyb-
dat als gelblichweisser Niederschlag aus, der nach fortgesetztem Auswaschen in
goldgelbe, mikroskopische Nadeln des neutralen Salzes Hg, MoO, übergeht.
Mercuri-Ammoniummolybdat. Fein vertheiltes Quecksilberoxyd wird
durch Erwürmen mit einer concentrirten Lósung von saurem (?) Ammonium-
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