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Handwörterbuch der Chemie,
geht leicht in Mercuripyrophosphat über. Siedendes Wasser zersetzt es theil-
weise in Quecksilber und Mercuriphosphat. Ebenso wird es durch schwaches
Glühen zerlegt [GERHARDT (276)].
Mercuropyrophosphat, (Hg,),P,O; + H,0, Natriumpyrophosphat ruft
in Mercuronitratlósung einen weissen, im Ueberschuss des Fällungsmittels lôs-
lichen Niederschlag hervor (GMELIN). Beim Glühen desselben bleibt ein Rück.
stand von Mercurimetaphosphat [SCHWARZENBERG (277)].
Mercuriorthophosphat, Hg4(PO,),, weisser Niederschlag. Man muss Mer-
curinitratlósung in überschüssige Natriumphosphatlósung giessen (GERHARDT). Salz-
sáure zersetzt das Salz. Schweflige und phosphorige Sáure reduciren dasselbe unter
Ausscheidung von Quecksilber. Das Salz ist löslich in heisser Salmiaklósung
und in Säuren, auch in Phosphorsäure (TROMMSDORFF), frisch gefällt auch in
der äquivalenten Menge Chlornatrium [LiEBIG (278)].
Mercuro-Mercuriphosphat, 7Hg,0-14HgO-2P,0;, + 20H,0 (?), wird
durch doppelte Zersetzung zwischen gepulvertem Mercuro-Mercurinitrat und
Natriumphosphat gebildet [Brooks (251). In feuchtem Zustande schwärzt es
sich oberflichlich an der Luft.
Mercuripyrophosphat, Hg,P4,O;, weisser, gelb werdender Niederschlag
aus Mercurinitratlósung und Natriumpyrophosphat [SCHWARZENBERG (277)]. Mit
Quecksilberchlorid entsteht in der Wàárme nach REvwoso (279) Quecksilberoxy-
chlorid, 4HgO-HgCl,. Das Pyrophosphat ist in Sáuren, sowie auch in Kochsalz-
lösung löslich.
Mercuritri- und hexametaphosphat sind weisse Niederschläge, die in
Mercurinitratlösung durch die entsprechenden Natriumsalze hervorgebracht werden,
Quecksilberchlorid wird nach H. Rose durch Natriumhexametaphosphat nicht
gefällt.
Mercuronitrat-phosphat, (Hg;),(PO,),- Hg,(NO,), -- 2H,O, entsteht
als weisser Niederschlag durch hinreichenden Zusatz von Dinatriumphosphat zu
überschüssigem, in Salpetersáure gelóstem Mercuronitrat [GERHARDT (280). Der
Niederschlag verschwindet zunächst wieder, bleibt dann dauernd. Das trockne
Salz giebt beim Erhitzen rothe salpetrige Dämpfe aus und ein Sublimat von
Quecksilberoxyd.
Mercuritriimidopyrophosphat, Hg,P,(NH),O,, entsteht durch Kochen
der Säure und Wasser mit Quecksilberoxyd als weisse, in Salzsáure und in Salpeter-
sáure unlósliche Verbindung, oder durch Zusatz der Sáure zu Sublimatlósung.
Das weisse, kórnige Pulver wird am Lichte gelb; Jodkaliumlósung fürbt es roth
und zieht das Quecksilber aus [GrApsroNE und Hormes (281)]
Mercurihyposulfophosphit, HgS'P,S. Fein gepulvertes Quecksilbersulfid absorbirt
beim Erwürmen Phosphorsulfür unter Wirmeentwickelung. Man muss einen Ueberschuss des
letzteren anwenden, den man durch Ueberleiten von Wasserstoff wieder verjagt. Rothe, ziemlich
unbestündige Verbindung [BERZELIUS (282)].
Ein anderes Hyposulfophosphit, 2HgS'P,S, entsteht, wenn die vorige Verbindung vor-
sichtig erhitzt wird, wobei zunüchst Mercurisulfophosphat sich verflüchtigt und darauf die obige
Verbindung in rothen Krystallen sublimirt.
Mercurosulfophosphit entsteht nach BERZELIUS beim Erhitzen der Verbindung
HgS':P,S auf den Siedepunkt des Schwefels (4409). Es ist eine weissgelbe Masse von der
Formel 2HgS'P,5,. Es zersetzt sich leicht in Hyposulfophosphit, 2 HgS-P,S, und
Mercurosulfophosphat. Dieser Kórper bildet hellgelbe, durchsichtige Krystallnadeln.
Mercuroarsenit ist der durch Kaliumarsenit oder auch arsenige Säure in
Mercuronitratlôsung hervorgebrachte weisse Niederschlag. Derselbe ist wenig be-
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