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Quecksilber. 157
Ueberleiten von Ammoniakgas über Quecksilberoxyjodid bei 180? [RAMMELSBERG
(291). Wenn man Quecksilberjodid mit heisser concentrirter Ammoniakflüssig-
keit behandelt, so wird es zunáchst hellfarbig, dann bei 60? braun und beim
Kochen dunkel. Es ist die Zersetzung
2HgJ,-- 4NH,4- H,O — 3NHj4J 4- NH,(Hg -O- Hg)J
eingetreten. Aus dem Filtrat scheiden sich aber auch Nadeln der Ver-
bindung NH,4(Hg]):J ab (RawMELsBERG). Wenn Quecksilberjodid mit Wasser
übergossen und Ammoniakwasser in kleinen Theilen hinzugefügt wird,
so bildet sich ein Gemisch von Oxydimercuriammoniumjodid, Quecksilber-
jodid und Mercurijodidammoniumjodid, aus welchem man durch Auswaschen
mit Aether ersteres rein erhalten kann [NESSLER (312). Das Jodid entsteht ferner
aus dem entsprechenden Chlorid durch Behandlung des letztern mit Jodkalium.
Nach NESSLER bildet es sich auch, wenn man Kaliumquecksilberjodidlósung mit
Kalilauge und Ammoniak versetzt:
2(HgJ,-2K]) -- 3KHO -- NH, — NH,(Hg-O-Hg)] 4- 7K] 4- 2H40.
Diese Reaction ist quantitativ und dient zum Nachweis und zur Bestimmung
von Ammoniak mittelst des sogen. NESSLER’schen Reagens.
Das Jodid ist ein braunes Pulver, welches beim Erhitzen zunächst schmilzt,
dann unter Entwicklung von blauem Licht zerfällt in Quecksilber, Quecksilber-
jodid, Ammoniak, Stickstoff und Wasser. Mit Schwefelkaliumlösung entwickelt
es allen Stickstoff als Ammoniak. Beim Erwärmen mit Jodkaliumlösung tritt
Lösung unter Zersetzung ein, indem die obige Reaction in umgekehrtem Sinne
stattfindet. Kochende Kalilauge entwickelt kein Ammoniak. Das Jodid löst sich
in warmer Salzsäure. Aus der farblosen Flüssigkeit scheiden sich beim Erkalten
rothe Krystalle von Quecksilberjodid und gelbe Krystalle von Quecksilberjodo-
chlorid ab.
9. Oxydimercuriammoniumbromat, NH,4(HgO-Hg)-BrO,, entsteht
durch Zusatz von Ammoniakflüssigkeit zu einer wässrigen warmen Lösung von
Mercuribromat. Dasselbe ist ein gelbliches Pulver, welches sehr explosibel ist
und von Schwefelalkalien leicht, von Kalihydrat kaum angegriffen wird (RAMMELS-
BERG (313). Wird auch als Hydrat des Dimercuriammoniumbromats
NHg,-BrO; + H,O, aufgefasst.
10. Ammonium-Oxydimercuriammoniumjodat,
NH,(Hg,O-Hg)JO4'2NH,JO;,
entseht durch làngere Einwirkung von überschüssigem Ammoniak auf Mercuri-
jodat. Weisses Pulver, welches sich ohne vorherige Wasser-Abgabe bei 180?
plötzlich zersetzt unter Bildung von Mercurijodid [MILLON (302). Von Einigen
für das Hydrat des Ammonium-Dimercuriammoniumjodats,
NHg,JO,-2NH,JO, + H,0.
gehalten.
11.Oxydimercuroammoniumnitrat, NH,(Hg,- O-Hg,) NO, NH,-NO,.
Der Niederschlag, den Ammoniak in Mercuronitratlösungen erzeugt, ist nicht, wie
der von fixen Alkalien hervorgebrachte, Quecksilberoxydul, sondern stets ein
Quecksilber-Ammoniak-Nitrat, aber je nach den Umständen von verschiedener
Zusammensetzung und verschiedener Farbe.
Wenn die sehr verdünnte säure- und oxydfreie Lösung des Mercuronitrats
rasch mit soviel verdünnter Ammoniakflüssigkeit kalt versetzt wird, dass die
Flüssigkeit noch schwach sauer reagirt, so fällt ein sammtschwarzer Niederschlag
aus, der möglichst schnell von der Flüssigkeit getrennt und ohne Anwendung