Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

   
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Wasser, Kohlendioxyd, Kaliumsuccinat, eine nicht flüchtige, wasserunlósliche Saure, C,5sH300;» 
und ein Destillat, welches Propionsäure, Bernsteinsäure und ein indifferentes Qel, Co H4 20, 
enthält (88). 
Bernsteinsaures Baryum, (CH,COO),Ba, krystallisirt tetragonal; a:c— 1:0:6818; 
Beobachtete Formen: c — 0 P (001), 4 = eo P co (100), o:o — P (111); Winkelo — 92? 31" (89). 
Bernsteinsaures Samarium, Sm,(C,H,O,), J- 5H,O , füllt beim Versetzen einer 
warmen Bernsteinsáurelósung mit Samariumacetat als weisses, mikrokrystallinisches Pulver, das 
in Wasser wenig lóslich ist, aus (90). 
Ester der Bernsteinsüure (149). 
CH,COOC,H, 
CH,COOC,H, 
üáquivalenter Mengen bernsteinsauren Kaliums und Aethylenbromids mit abso- 
lutem Alkohol auf 150? (150). Verbrennungswärme = 1007679 Cal. (151). 
Bernsteinsäure-Isodiäthylester (Aethylidenoxysuccinat), C H»0;, 
aus Natriumsuccinat und Aethylidenoxychlorid bereitet, ist eine farblose, zäh- 
flüssige Substanz, die in reinem Wasser wenig, in sodahaltigem reichlich löslich 
ist und aus dieser Lösung durch Säuren wieder gefällt werden kann (152). 
JCOO-C HUS 
Bernsteinsáureáthylester, , entsteht beim Erhitzen 
Menthylbernsteinsáure, C,H entsteht aus Menthol 
2=CO OH 
und Bernsteinsáureanhydrid. Schmp. ca. 62°. Specifisches Drehungsvermögen 
(a) = — 59? 63'. Silber- und Goldsalze sind in Wasser schwer löslich (133), 
Succinylobernsteinsáure, C,H,O,, wird gewonnen durch Verseifen 
ihres Aethylesters mit Alkalien (154) oder durch Reduction von Dioxyterephtal- 
sáure mit Natriumamalgam (155). 
Darstellung. 48 Grm. Dioxyterephtalsüureester (aus Succinylobernsteinsäureester ge- 
wonnen) werden durch einige Minuten langes Kochen mit 40 Cbcm. einer 5proc. Natronlauge 
verseift. Schüttelt man nun die stark abgekühlte Flüssigkeit in einer kleinen zugestopften 
Flasche mit 35 Grm. 3proc. Natriumamalgam in Eiswasser tüchtig um, so ist schon nach 8 bis 
10 Minuten alles Natrium verschwunden und man erhält beim Eingiessen der Flüssigkeit in 
mit Eisstücken versetzte verdünnte Schwefelsäure einen sehr reichlichen, gelblich weissen Nieder- 
schlag von Succinylobernsteinsäure. Ausbeute ca. 60% der Theorie, 
Die Succinylobernsteinsäure ist in Wasser sehr schwer löslich und scheint 
in Lösung durch den Luftsauerstoff allmählich wieder in Dioxyterephtalsäure 
überzugehen. Sie erleidet ferner in Berührung mit einer wässrigen Flüssigkeit eine 
allmáhliche Zersetzung in Kohlendioxyd und die sehr leicht lósliche Succinyl- 
propionsáure. Beim Erhitzen auf 200? geht sie unter Abspaltung von Kohlen- 
dioxyd in p-Diketohexamethylen (Schmp. 78?) über. 
Succinylobernsteinsiuredimethylester, C,,H, ,0,, durch Einwirkung 
von Natrium auf Bernsteinsäuremethylester dargestellt, schmilzt bei 152° und 
zeigt die grösste Aehnlichkeit mit dem Aethylester (160). 
Aethylester, CHOC 3 — CO — CH, — CH(COOC,H,) — CO — CH: (156), 
entsteht durch Reduction von Dioxyterephtalsäureester mit Zinkstaub und Salzsäure (157, 158). 
— Er krystallisirt im asymmetrischen System. Lässt man ihn (8 Thle.) mit 1 Thl. Chinon- 
dihydro-p-dicarbonsäureester aus Aether oder anderen Medien zusammenkrystallisiren, so erhält 
man asymmetrische Mischkrystalle vom constanten Schmp. 194:5?; bei Anwendung von 1 Thl. 
des ersteren und 2 Thln. des letzteren Esters bekommt man einheitlich rhombische Misch- 
krystalle vom Schmp. 1279. Um die Mischkrystalle sogleich von den gleichgestalteten der ein- 
zelnen Componenten zu unterscheiden, bedient man sich des Eisenchlorids, welches mit einer 
alkoholischen Lósung von Succinylobernsteinsüureester eine intensiv kirschrothe, mit einer solchen 
  
   
   
   
  
  
  
  
  
    
   
  
  
   
   
  
   
    
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
   
   
    
   
    
  
  
   
   
     
     
   
    
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
 
	        
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