258 . Handwörterbuch der Chemie.
Lösung und nimmt, völlig trocken, beim Stehen im Vacuum beständig an Ge-
wicht ab. Eisenchlorid färbt die Lösung blau (charakteristisch und sehr empfind-
lich!). Die Säure zersetzt sich äusserst leicht beim Erhitzen, sowie in wässriger
Lösung unter Abspaltung von Kohlendioxyd und Bildung von Cyanessigsäure,
Acetylchlorid führt die Säure in ihr Anhydrid (s. u.), Essigsäureanhydrid in dessen
Acetat über.
Salze. Die mit Ammoniak neutralisirte Lösung der Säure giebt mit den meisten Metall-
salzen, besonders mit denen der alkalischen Erden, weisse Fällungen.
Silbersalz, (C,H,)(NOH)(COO Ag),, ist sehr explosiv.
Das Natriumsalz, (CH, Nom CON. wird durch Einwirkung zweier Moleküle
Natriumáthylat auf das Oxim des Oxalessigesters erhalten.
000
—C O0
äthylesters in átherischer Lósung mit 2 Mol. Barythydrat.
Monoäthylester, (C,H, NOM CH , entsteht aus Oxalessigester
Das Baryumsalz, (C,H,NOH) "Ba, entsteht auch durch Behandeln des Mono-
und Hydroxylamin durch partielle Verseifung.
Darstellung. 5 Grm. Oxalessigester werden mit einer concentrirten Lósung von einem
Molekül Natron (1:29 Grm.) unter guter Kühlung versetzt, und der so entstandene Brei der
Natriumverbindung mit einer Lósung von etwas mehr als der berechneten Menge salzsauren
Hydroxylamins (2 Grm.) auf dem Wasserbade gelinde erwürmt, wobei sich das Oxim als ein
farbloses Oel ausscheidet; hierauf fügt man noch 1 Mol. Natron (1:2 Grm.) hinzu, süuert nach
mehrstündigem Stehen stark mit Schwefelsiure an, extrahirt mit Aether und erhilt nach dem
Abpressen des Riickstandes auf Thontellern den Ester rein.
Der Ester bildet Nadeln (aus Alkohol), die bei 54? (121), 54:6— 54:8? (122)
unzersetzt schmelzen; lóst sich weniger leicht in Wasser, Alkohol und Aether
als die a-Verbindung; färbt sich noch in grosser Verdünnung mit Eisenchlorid
intensiv violett und róthet sich an der Luft allmáhlich. Beim Erhitzen mit der
fünffachen Menge Wasser im Einschmelzrohr zerfüllt der Ester gegen 100? in
Kohlendioxyd und Oximidopropionsäureester, C,H,NO,. Wird auch durch
Acetylchlorid und Acetanhydrid nicht verändert. Bei längerer Berührung mit
kalter, concentrirter Schwefelsáure entsteht a-Nitrosopropionsáureester (Schmp. 95?)
(122).
Derivate (122. Silbersalz, (C,H, Om count
Anilinsalz, (C;H,-NOH)C CO OT? Pou, C.H
Phenylhydrazinsalz, (C,H, omc COOL, NH-C,H, , zersetzt sich bei etwa 100 °.
Nitrilobernsteinsduremonoithylester, (cix COOH, Schmp. 54:6—54-8°.
Ammoniumsalz, (C, HN) CO Cels, |
Silbersalz, CN COS
Anilinsalz, (CHEN CO OH, „C,H,} Schmp. 115—117°
Phenylhydrazinsalz, CN mcn.
Methyläthylester, (Gn Conc Schmp. 75— 162.
Diäthylester, (CH NV COO. CL flüssig; Siedep. 154? unter 40 Millim. Druck.
~COO0C,H
Monobromnitrilobernsteinsäuremonoäthylester(C,BINX £0 off
5; Schmp.86°.
Silber
Methy
Diáth;
B-Oxi
durch Beh
95° erweic
unter Zuriic
es sich he!
Acet:
in Acetanl
setzen. W
anhydrid.
Succi
wenn glei
alkoholisch
Substanz g
Symn
auch durc
entsteht, g
(124, 125).
Unsy
entsteht b
beim Einti
dem Wasse
Pulver vor
hydrazin (:
Succ;
langsamem
in átherisc]
schwer lós
über in
Succ:
Schmp. 22
Cyan
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Alkohol u
am Rückfl