Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

Handwörterbuch der Chemie, 
Dinitrodiphenylbernsteinsáure, C, ,H, ,(NO,),0,4-H,O, ensteht beim 
Auflósen der Säure in kalter, rauchender Salpetersäure. Schmilzt allmählich bei 
100°, wird bei 150° fest und schmilzt dann bei 226°. Löst sich ziemlich leicht 
in kochendem Wasser, in Alkohol und Essigsäure. 
B-Säure, C,H,(C;H;),(CO,H),, entsteht neben der a-Säure aus Stilben. 
dicarbonsáureanhydrid; sowie aus der a-Süure bei mehrstündigem Erhitzen mit 
Salzsäure auf 200°. — Kleine Nadeln (aus Alkohol). Schmp. 229°, bei schnellem 
Erhitzen 252? (239); Verbrennungswárme — 1892:9 Cal. (240).  Unlóslich in 
Wasser, sehr schwer löslich in Benzol und Eisessig; lôst sich in 88:976 Thin. ab- 
solutem Alkohol von 21? (237) Geht bei làngerem Erhitzen auf 230? in das 
Anhydrid der a-Sáure über. Beim Erwürmen mit Vitriolól entsteht Kohlendioxyd 
und Diphensuccindon (239), C, ,H4,0, (Schmp. 202°). Geht beim Behandeln 
mit Acetylchlorid schwerer als die a-Sáure in ihr 
Anhydrid, C,,H,,O,, über; dasselbe ist dem e-Anhydrid sehr ähnlich, 
schmilzt bei 112° wird aber durch Alkalien wieder in die ß-Säure übergeführt 
(237, 238). 
Zur Trennung der beiden Säuren von einander eignen sich die Baryumsalze, von denen sich 
das a-Salz in 312 Cbcm. Wasser von 17— 18? und das (Salz in 4:749 Grm. Wasser lóst (238). 
Dinitroverbindung, C,,H,,(NO,),0,. Schmp. 242°. Geht durch Reduction mit Zinn- 
chlorür in die 
Diamidoverbindung, C,,H,,(NH,),O0,, über. Gelbes Krystallpulver vom Schmelz- 
punkt 280°. 
Diäthylester, C,H,(C,H,),(CO,C,H;)», kleine, glanzlose Nadeln vom Schmp. 136°.— 
Wenig lôslich in kaltem Alkohol. 
C.H,-CH.COOH 
| 
CH,CH-COOH 
Modificationen aus «-Cyanpropionsáureester, a-Bromphenylessigsäureester und 
Natrium und Verseifen des so dargestellten Phenylmethylcyanbernsteinsäureesters. 
Die beiden Säuren werden durch fractionirte Krystallisation aus Wasser gewonnen. 
Die Antisáure (»maleinoide«) schmilzt bei 170—171?; giebt beim Erhitzen 
über 193? Wasserab. Leitvermógen: X = 0:0933. 
Die Parasáure (»fumaroide«) schmilzt bei 192—193°; sie ist in Wasser 
schwerer lóslich als die Antisáure. Leitvermógen: Æ = 0:0372. Beim Schmelzen 
giebt sie Wasser ab und liefert ein zwischen 310—320? übergehendes, oliges 
Anhydrid, das an der Luft langsam wieder Wasser aufnimmt und in die Anti- 
säure übergeht. (Charakteristisch!); erwärmt man dagegen das Anhydrid mit 
Wasser, so bildet sich ein Gemenge beider Säuren. 
Phenylmethylbernsteinsäure, (243), entsteht in zwei 
Tetraphenylbernsteinsäurenitril, C,,H20 N9 (244). 
Darstellung. Man lôst ein Atom Natrium in absolutem Alkohol auf und fügt dazu 
1 Mol. Diphenylacetonitril; es scheidet sich beim Erkalten ein dicker, weisser Krystallbrei aus; 
darauf fügt man die ätherische Lösung von 1 At. Jod in kleinen Portionen hinzu, versetzt mit 
Wasser, filtrirt den ungelöst bleibenden weissen Körper ab und wäscht ihn mit Wasser und 
heissem Alkohol aus, 
Das Nitril bildet kleine, flache Nadeln; bei langsamem Erhitzen schmilzt es 
bei ca. 180°, bei mässig raschem Erwürmen bei 213—215?, bei raschem Erhitzen 
erst bei 230°. Es ist äusserst schwer löslich in heissem Alkohol, Aether und 
Ligroin, schwer lóslich in Eisessig, leicht dagegen in Benzol, Chloroform und 
Schwefelkohlenstoff. Eine nahe zum Sieden erhitzte Lösung der Substanz in 
Eisessig zeigt eine röthliche Färbung, die beim Erkalten verschwindet. 
     
      
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
    
  
    
   
    
   
    
    
    
   
     
     
  
     
    
  
      
Mit 
(245) un 
Tet 
seifen de 
unter Ze 
und Aeth 
Aet] 
kularem 
Ben 
durch Ve 
Erhitzen 
von Aeth 
kaltem V 
Anh 
Ben 
2 Formen 
selben bt: 
Kal. Di 
Mes 
auf 250° 
Siedep. 1 
schmelzei 
Lósungsn 
Die ] 
concentri 
bis 240° 
Ben 
entsteht 
Xylol mi 
produktes 
im Aucto 
Von 
bei 200° 
Die € 
sie giebt 
Die : 
Alkohol, 
Versi 
sym 
steht in © 
holischem
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.