278 Handwörterbuch der Chemie
löslich in kaltem Wasser, schwer löslich in kaltem, leicht in heissem Alkohol sind. Schmp. 120°;
geht in alkoholischer Lösung langsam bei seinem Schmelzpunkte unter Abgabe von Schwefel-
wasserstoff sofort in asymm. Succinylphenylhydrazid (Schmp. 216?) über (262, 261).
A C—COOH
Acetylendicarbonsàáure, |
C— COOH
Darstellung (299). Eine kalte Lösung von 50 Grm. Dibrombernsteinsäure in möglichst
wenig Alkohol wird mit der berechneten Menge alkoholischen Kalis in nicht zu grossen Por-
tionen versetzt und eine Stunde gekocht, bis eine Probe sich beim Erkalten nicht mehr milchig
trübt. Der sich ausscheidende Niederschlag wird in wenig Wasser gelöst und die Lösung
genau mit Schwefelsäure neutralisirt. Das sich ausscheidende Kaliumsalz wird mit der berechneten
Menge 40 procentiger Schwefelsäure zersetzt, die Flüssigkeit ausgeäthert und der Auszug ver-
dunstet.
Geht durch Reduction in alkoholischer Lösung mit Zinkstaub und Salzsäure
in Adipinsäure (299), mit Zinkstaub und Eisessig in Bernsteinsäure über (300).
Verbindet sich mit Phenylhydrazin zu Oxalessigätherphenylhydrazon (301).
C—COOC,H,
Aethylester, ll , durch Einleiten von Chlorwasserstoff in die alkoholische
C — COOC,H,
Lösung der Säure bei 0° bereitet, siedet bei 184? unter 200 Millim. Druck. Geht durch Zink-
staub und Salzsáure in Propargylither, CH — C — COO C,H, (Siedep. 119?) über.
Acetylendicarbondiazoessigsäure (302), C,H,N,O,, wird durch
Kochen ihres Esters mit verdtinnter Schwefelsäure in farblosen, kurzen Nädelchen
erhalten, die bei 233° unter Kohlendioxydentwicklung schmelzen. Ist in kaltem
Wasser beträchtlich schwerer löslich als in heissem.
Mononatriumsalz, C;H,N,O,Na, bildet lange, seideglänzende Nadeln (aus Wasser);
ist in kaltem Wasser schwer löslich.
Methylester, C,H,, N,O,, entsteht beim Vermischen von Acetylendi-
carbonsäuremethylester mit Diazoessigmethylester. Die Reaction ist sehr heftig,
mit Feuererscheinung verknüpft; man verdünnt daher zweckmässig mit Aether. —
Nadeln (aus Wasser) vom Schmp. 118°; derbe Krystalle (aus Methylalkohol).
Leicht löslich in Holzgeist, ziemlich schwer in Aether. Wird von concentrirter
Schwefelsäure selbst in der Wärme nicht angegriffen. Lost sich in Natronlauge
mit vorübergehender Gelbfárbung. Spaitet sich beim Erhitzen auf 220° in Kohlen-
CO.CH,
dioxyd und ein Anhydrid, C,HN, CO
CO
Propargylsáure, HC—C— COOH, wird durch Erhitzen der wässrigen
Lösung des sauren Kaliumsalzes der Acetylendicarbonsäure erhalten (299). Bei
Luftabschluss dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt, oder auch in Lösung längere
Zeit dem Tages- oder Sonnenlichte ausgesetzt, polymerisirt sich die Propargyl-
säure zu Trimesinsäure (303).
Aethylester, HC=C— COOC,H,. Siedep. 119°. Er bildet eine orange-
gelbe Kupferverbindung, die durch Oxydation mit Ferricyankalium Diacetylen-
dicarbonsäure, C,H,O, + H,O, bildet.
Jodpropargylsiure, JC=CCOOH, wird durch Verseifen des Aethyl-
esters mit 5proc. Natronlauge gewonnen. — Kleine, farblose Prismen vom
Schmp. 140° (299).
Aethylester, JC=CCOOC,H,, wird erhalten, wenn man zu der noch
feuchten Kupferverbindung des Propargylsäureesters eine Lösung von Jod in
Jodkalium fügt. Grosse, farblose Prismen vom Schmp. 68°.
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