Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

     
  
   
  
   
  
  
    
  
  
   
  
  
   
  
    
  
  
  
  
   
  
  
   
  
   
   
  
   
   
   
   
   
  
   
   
  
   
  
   
  
    
  
   
  
   
   
  
    
  
  
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Süuren, mehrbasische. 
Silbersalz, C,,H,4,NO,Ag, bildet sternfórmig gruppirte Prismen. 
Dibromid, C,,H,,Br,N,O,, bildet glànzende Prismen vom Schmp. 178? (100). 
Netbylphenylaminfamarid (CH, C.H NL.o- C (0) CO CHOCH, 
entsteht neben der vorigen, sowie, neben Phtalimid, beim Erhitzen von Phtalyl- 
asparaginsáure mit Methylanilin auf 240? (ror); endlich auch beim Erhitzen von 
Methylphenylfumarinsáure mit Methylanilin. — Glänzende, sternfôrmig gruppirte 
Prismen (aus Alkohol) vom Schmp. 187:5 —188?. Leicht löslich in heissem Al- 
kohol und Chloroform, schwer in Aether. Beim Erhitzen mit Salzsáure auf 180? 
entsteht Fumarsáure. 
Dibromid, C,4H,4Br,N,O,, bildet Nadeln oder Blüttchen (aus Alkohol), 
die unter Zersetzung bei 206—207? schmelzen. 
Diphenylfumarinsáure, (C;,H,),NCO — CH — CHCOOH, aus Malein- 
oder Fumarsáure und Diphenylamin, bildet kleine, rosettenfórmige Nadeln vom 
Schmp. 120—121?. Leicht lóslich in Alkohol und concentrirter Schwefelsáure (100). 
  
Diphenylaminfumarid, [(C,H,),N], — C (0) — CO — CH = CH, 
entsteht beim Erhitzen von Fumarsiure, Aepfelsiure (2 Thle.), Maleinsiure mit 
(6 Thin.) Diphenylamin auf 220—230°, sowie von Phtalyldiphenylaminaspartid 
mit alkoholischem Ammoniak auf 125° — Es bildet flache, glänzende Nadeln; 
flache Prismen (aus Eisessig) vom Schmp. 276°, verbindet sich mit 1 At. Brom und 
wird durch Salzsäure bei 200° in Diphenylamin und Fumarsäure (resp. Aepfel- 
säure) zerlegt (101). 
Chlorfumarsäure, C,H,CIO, (102, 103, 106). 
Bromfumarsäure, C,H,BrO, (103). 
Monobromfumarimid (104, 105). 
Maleinsáure, C,H,O, (s. d. Hdw. Bd. I, Art. Aepfelsáure) (107, 108, 109, 
110, III), entsteht neben Chloroform bei der Einwirkung von Alkalien oder 
Barythydrat auf Trichlorphenomalsäure [es entsteht nicht, wie früher (d. Hdw. I, 
pag. 37) angenommen wurde, Chlorwasserstoff und Fumarsáure (112)]; überschichtet 
man a-Dibromfurfuran, C, H4Br4,O, mit Wasser und setzt es der Einwirkung der 
Luft aus, so bildet sich Maleinsáure und Bromwasserstoff (59). 
Die Verbrennungswärme, in der calorimetrischen Bombe bestimmt, wurde 
pro Mol. = 3317 Cal. (73), bei constantem Druck = 326:3 Cal. (115) gefunden; 
Lósungswürme — — 4438 Cal. (113). Geschwindigkeit des Zerfalls in Anhydrid 
und Wasser (114). - Spec. Gew. z 1:59 (72). 
Maleinsàáure verbindet sich mit unterchloriger Sáure zu einem flüssigen Produkt, 
das durch Natriumamalgam in inactive Aepfelsáure, Oxymaleinsáure (?) und eine 
flüssige Sáure übergeht, welche letztere beim Erhitzen in Kohlendioxyd und 
einen Kôrper C,H,,O, zerfällt (79). 
Durch Einwirkung von Ammoniak und Methylamin auf Maleïnsäureester 
entstehen Asparaginsáure und Methylasparaginsäure (80, 81, 82). 
Eine verdünnte Auflösung von Maleinsäure löst Anilin in der Kälte auf und 
beim Kochen dieser Lösung scheidet sich das Anilid der Maleinsäure, 
C,H,(CONHC,H,),, in weissen Nadeln vom Schmp. 211—212? aus. (Unter- 
schied von Fumarsáure, die auch bei stundenlangem Kochen unter gleichen Be- 
dingungen eine solche Zersetzung nicht erleidet.) (103). 
Erhitzt man Maleinsäure für sich im Rohr oder in 10—30 proc. wässriger 
Losung auf 200—220° so geht sie glatt in Fumarsäure über (116); dieselbe Um- 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
 
	        
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