304 Handwôrterbuch der Chemie.
wandlung findet statt durch Einwirkung von Brom auf Maleinsáure in Gegenwart
von Wasser (117, 118, 119, 120).
Lässt man auf den sauren Methyläther (1 Mol.) Natriummethylat (2 At. Na)
einwirken, so verwandelt sich der zuerst entstehende Natriummaleinsduremethyl-
ester in Aethoxynatriumbernsteinsáure-Methylüthernatron und dieses auf Zugabe
von Wasser in Methoxybernsteinsäure, C,H,O,. In ähnlicher Weise geht Maleïn-
säureanhydrid in alkoholischer Lôsung durch Natriumäthylat in Aethoxybernstein-
säure tiber. (Ebenso reagiren Fumarsäureester.) (85, 121).
Maleinsaures Baryum, C,H,(CO,),Ba 4- H4O, krystallisirt monosymmetrisch; a:6:c
— 0:34268:1:0:60496; 8 — 81*:375'; (011) Poo; (111) + 2; (111) — 2; (110) : (010)
= 71° 3"; (011):(010) = 58° 51"; (011): (100) = 87°58’; spaltbar nach (100); Doppelbrechung
sehr stark und negativ (122).
Maleinsdureanhydrid, C,H,0, (123). Verbrennungswirme = 336-4 Cal.
(84); die Auflósung in Kalilósung giebt pro Mol. 31:6 Cal. (69). Erhitzt man
das Anhydrid mit einer gesüttigten Lösung von Chlorwasserstoff in Eisessig im
Rohre auf 100°, so geht es in Chlorbernsteinsáure über (75).
Durch Erhitzen mit Benzol und Aluminiumchlorid geht es in Benzoylacryl-
säure, C,H,CO-CH:CHCOOH, mit Toluol und Aluminiumchlorid in p-Toluyl-
acrylsäure, CH,.C;,H,-CO-CH:CHCO,H, über (124).
Mit Resorcin vereinigt es sich zu Maleïnsäureresorcinfluoresceïn,
Cz[— C,H4,(0H) — O — C,H,(0ED — C,H,CO, —] + H,0, dessen Läsung in
Ammoniak oder Natronlauge eine prachtvoll fuchsinrothe Farbe und stark grüne
Fluorescenz zeigt. ^ Aehnliche Verbindungen liefern unter Zuhilfenahme von
Chlorzink oder Schwefelsäure a-Naphtol und Orcin (125), ebenso Phenol, p-Kresol
und Thymol (126).
Dimethylmaleinfluorescein, C,,H,,0, — O:[- C,H,(OCH,)-1,:C:
(CH:CH'CO'O") + H,O, entsteht durch Erwirmen von Maleinfluorescein in
Methylalkohol mit etwas alkoholischem Kali und Methyljodid. — Rothe Nädelchen
(aus Aether, Holzgeist, Eisessig). Giebt mit Brom einen dem Eosin ent-
sprechenden Körper.
Diacetylmaleinfluorescein, C,,H,,0,(C,H,O),, entsteht durch Ein-
wirkung von Acetylchlorid auf die eisessigsaure Lósung des Maleinfluoresceins.
— Gelblich weisse Nadeln (aus Eisessig) vom Schmp. 157°. Besitzt keinen
Farbstoffcharakter mehr.
a-Naphtolmaleinfluorescein, C;,,H,,0, — (C, ,H,OH),:C:(CH:CH-
CO-O^, wird durch vierstündiges Erhitzen von 1 Mol. Maleïnsäureanhydrid mit
2 Mol. a-Naphtol und Chlorzink im Paraffinbade auf 160° dargestellt. — Hell-
violettes Pulver vom Schmp. 118—120° (126).
Maleinsdurechlorid, C,H,Cl,0,, entsteht bei der Einwirkung von
Phosphorpentachlorid auf Maleïnsäureanhydrid; Siedep. unter 11 Millim. Druck
70—71°; geht bei lingerem Stehen und beim Destilliren unter gewóhnlichem
Druck in Fumarsáurechlorid über (127).
Maleinphenylhydrazilsáure, C, 4H, 4N,O,, wird aus Maleinsáureanhydrid
und Phenylhydrazin, beide in Chloroformlósung, durch Zusammengiessen gewonnen
(128).
Chlormaleïnsäure, C,H,CIO, (106).
Dichlormaleinsdure, C,H,Cl,0, = C,H,CI,(CO,H),, entsteht beim
Kochen des Imids mit Kalilauge (129), beim Schütteln von Pyrrol mit Natrium
hypochloridlósung (130), sowie als Anhydrid beim Erwirmen des a- und des
8-Ch
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