Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

   
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Chloritamalsáure, C,H;CIO,, entsteht beim Einleiten von Chlor in eine 
mit Soda übersáttigte Lósung von Itakonsäure, (MoRAWSKI, Journ. pr. Chem. (21:7, 
pag. 158), sowie beim Verdunsten einer mit Chlor gesättigten, wässrigen Lösung 
von Itakonsäure über Schwefelsäure (SWARTS, Jahresber. 1873, pag. 583). — Sie 
bildet kleine Krystalle vom Schmp. 150°, die sehr leicht löslich in Wasser sind. 
Die concentrirte Lösung giebt mit Baryumacetat keinen Niederschlag. (Unter- 
schied von Chlorcitramalsäure.) Die Salze sind äusserst unbeständig und zersetzen 
sich schon beim Verdunsten bei gewöhnlicher Temperatur. Das Calciumsalz 
zerfallt beim Kochen mit Wasser in Chlorcalcium und oxyparakonsaures 
Calcium, welches beim Kochen mit Aetzkalk in itaweinsaures Calcium über- 
geht. Beim Kochen mit überschüssigem Baryt geht die Chloritamalsäure in 
Oxyitakonsäure, C,H,O,, über. 
Oxyparakonsäure, C,HgO,, ist ein dickes Liquidum.  Einbasisch. 
Das Calciumsalz (s. o.-, Ca(C,H,O,), 4- 2H,O, bildet rhomboédrische Krystalle, die 
in kaltem Wasser wenig lóslich sind. 
Hexaitamalsáure, C,,H5,0, — C,H,,- CH(OH)- CH-(COOH).CH,. 
CO OH, entsteht aus dem Anhydrid durch Kochen mit Barytwasser. 
Das Anhydrid, Hexylparakonsáure, C,,H,,O,, entsteht bei 20 stündigem 
Erhitzen eines Gemisches von gleichen Molekülen Oenanthol, Natriumacetat und 
Natriumsuccinat. — Lange, dünne Nadeln vom Schmp. 89? (163). 
Terechrysinsáure, C,H,O,, entsteht bei der Oxydation von Terpentinôl 
mit Salpetersáure (gl. Vol. concentr. und Wasser) (164). — Amorphes, orange- 
rothes, nicht flüchtiges, in Wasser, Alkohol und Aether in jedem Verhältniss 
lósliches Pulver. 
Hydrofuronsáure, C;H,,0;, durch Reduction von Furonsäure, C,H,O,, 
mit Natriumamalgam oder Jodwasserstoff und Phosphor bei 160? (s. u.) erhalten, 
bildet Nadeln vom Schmp. 112? (165). 
Furonsáure, C;H4O;, entsteht bei der Oxydation von Furfurpropionsäure 
C;H,O,, erst mit Brom und dann mit Silberoxyd (165). Es entsteht in erster 
Phase der krystallisirte Furonsiurealdehyd: C,H,O;, + Br, + H,0 = C,H,0, 
+ 2HBr, und dann die Säure: C,H,0, + 2Ag,0 = C,H; Ag, O0; + Ag, + H,0. 
— Nadeln vom Schmp. 180°, schwer löslich in kaltem Wasser und in Aether. 
Geht durch Reduction mit Jodwasserstoff und Phosphor bei 200—205° in Pimelin- 
sáure über. Beim Kochen mit Baryt entstehen Fumarsáurealdehyd (?) und Propion- 
sáure (?). 
Butyrofuronsáure, C,H,,0, — COOH-. CH: CH-CO(CH,),- CO,H, 
entsteht beim Behandeln von Furfurvaleriansiure, CoH, ,0,, mit Brom und dann 
mit Silberoxyd. — Er stellt eine krystallinische Masse dar, die unter vorherigem 
Erweichen bei 140—142° schmilzt; leicht 16slich in Wasser, Alkohol, warmem 
Chloroform, wenig in Aether. Beim Erhitzen in Jodwasserstoff und Phosphor auf 
200? entsteht (normal?) Azelainsáure; durch Einwirkung von Natriumamalgam 
Hydrobutyrofuronsiure, COOH(CH,),-CO(CH,),CO,H, eine undeut- 
lich krystallinische Masse (167). 
Silbersalz, Ag,: C4 H, ,0;,. 
Diaterebilensäure, (CHj),. C(OH)- C(COOH):CH(COOH), entsteht 
beim Kochen des Anhydrids mit Kalilauge. 
C.C(CO,H):CH . 
Das Anhydrid, Terebilensäure, C,H,0, = ent do! bildet 
  
     
  
   
  
    
  
  
   
  
    
   
   
   
  
  
  
  
   
  
   
   
   
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
    
   
   
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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