312 Handwörterbuch der Chemie.
sich beim Erhitzen von «-Chlorterebinsäure (s. o.) über den Schmelzpunkt oder
mit wenig Wasser auf 140? (156); ferner beim Abdampfen von 8-Chlor- und
8-Brom-Terebinsáure mit Wasser (151). — Glünzende, durchsichtige, trimetrische,
sublimirbare Krystalle (aus Alkohol oder concentrirter Bromwasserstoffsäure).
Schmp. 162—163?. Leicht lóslich in Alkohol, Aether und siedendem Wasser,
fast unlóslich in Schwefelkohlenstoff. Zersetzt sich bei der Destillation; Natrium-
amalgam erzeugt Terebinsáure.
Chlorterebilensáure, C,H,CIO,, entsteht beim Erhitzen von a-Chlor-
terebinsäure mit Phosphorpentachlorid auf 130—140° (156). — Kleine Prismen
vom Schmp. 200—203°; leicht löslich in heissem Wasser.
Terebentinsäure, C,H,,0,, entsteht bei der Digestion von Terpentinöl
mit Bleiglätte. — Krystalle (166).
Phoronsäure,
al ^ O
CH 0. = (CH,),C(COOH)- CH, C(CHy) Cg. >C(CH;).COOH 3)
entsteht durch Verseifen des Nitrils (s. u.) bei màássiger Temperatur mit 30 bis
40 'Thln. rauchender Salzsáure.
Grosse, glánzende Prismen (aus verdünntem Alkohol) die unter Aufschàumen
bei 184? schmelzen; schwer lóslich in heissem Wasser, leicht in Alkohol (168).
Salze, Saures Kaliumsalz, K'C,,H,,O;-- 1 (oder 13) H4,O, bildet in Wasser leicht,
in Alkohol schwerer lósliche Nadeln.
Silbersalz, Ag," C,,H,,0; -I- H,O, ist ein krystallinischer Niederschlag.
Calciumsalz, Ca:C,,H,,0, 4- 3H,O, sind aus kleinen, glünzenden Prismen bestehende
Krusten, die in heissem Wasser ziemlich schwer lóslich sind.
Aethylester, C,,H,,O,(C,H,),, wird aus dem Kaliumsalz und Bromäthyl, sowie aus
dem Nitril durch Alkohol und Vitriolól erhalten und bildet lange, glänzende Prismen vom
Schmp. 125?, die in Alkohol leicht lóslich sind.
Anhydrid, C,,H,,0,, entsteht beim Erhitzen der Säure auf 190°, sowie
bei zweitägigem Erhitzen des Nitrils mit starker Salzsäure auf 80 — 100°. — Grosse,
glänzende, fast unzersetzt destillirbare Blätter vom Schmp. 138° Schwer löslich
in heissem Wasser, leicht, unter Uebergang in Phoronsáure, in Alkalien.
Nitril, C,,H,,N,O,, entsteht beim Kochen von mit Chlorwasserstoff ge»
süttigtem Aceton mit Cyankalium und Alkohol. — Kleine, glänzende Blättchen
(aus Alkohol) die oberhalb 320? schmelzen und unter theilweiser Zersetzung
sublimiren. Fast unlóslich in kaltem Wasser und Alkohol, schwer lóslich in
kochendem Alkohol und Aether; wird von Kalilauge kaum angegriffen, löst sich
aber leicht in warmer, rauchender Salzsäure zu einem in grossen Prismen krystalli-
sirenden Additionsprodukte.
Ceropinsäure, C,;H;;O;(?), findet sich in den Nadeln von Pinus syl-
vestris, denen sie durch Kochen mit 40proc. Alkohol entzogen und aus dem Blei-
salze abgeschieden wird (169). Mikroskopische Krystalle.
Baryumsalz, Ba: C,,H,,O, 4- H,O, ist ein Niederschlag, der durch Füllen der heissen
alkoholischen Lösung der Säure mit Baryumacetat gewonnen wird.
Pyrocholesterinsáure, C,,H,,O;, entsteht beim Erhitzen von Cho-
lesterinsáure auf 198°, sowie durch Kochen derselben mit verdünnter Schwefel-
säure (170). ;
Sie stellt eine bráunliche, hygroskopische Masse vom Schmp. 108? dar und
ist leicht löslich in Wasser, Alkohol und Aether.
Silbersalz, Ag,' C, , H,,O,.
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