Handwörterbuch der Chemie.
Man kann annehmen, dass das Hydroxylamin zunächst unter Lösung der
doppelten Bindungen addirt wird:
HC——-CH H,C— —CH,
I I + 2NH,0H = |
HC CH HC CH
NH NH:OH-^-NH-^-NH-OH
und die so entstandene labile Verbindung durch freiwillige Ammoniakabspaltung
in das Dioxim übergeht:
H,C-—— CH,
| à = NH, + CH(NOH) — CH, — CH, — CH(NOH).
HC CH
MINS
Für die Richtigkeit dieser Auffassung spricht zunächst das Verhalten des
v-Aethylpyrrols, welches neben Succindialdoxim, anstatt Ammoniak,
Aethylamin liefert, und ferner die Ueberführung des au -Dimethylpyrrols
in das Dioxim des Acetonylacetons:
CH—— CH
I l ——> CH, C(NOH)— CH, — CH, — C(NOH)-CH,
CH,:C C'CH,
NE
Aus dem Acetonylaceton kann nämlich durch die umgekehrte Reaction, d. h.
durch Behandlung mit Ammoniak, das aa'-Dimethylpyrrol erhalten werden (79).
Das Pyrrol und viele seiner Derivate verwandeln sich beim Behandeln mit
wässriger Salzsäure in amorphe, nicht näher untersuchte Körper, in eitel ätherischer
Lösung nimmt hingegen die Reaction einen einfacheren Verlauf, und es bilden
sich die salzsauren Salze polymerer Pyrrole (6). — Das Pyrrol selbst liefert
beim Sättigen seiner eitel ätherischen Lösung mit Salzsäuregas eine feste, farblose,
krystallinische Verbindung, welche als das Chlorhydrat des Tripyrrols,
(C,4H,;N,HCD, aufgefasst werden muss. In ähnlicher Weise verhalten sich
auch die Homologen des Pyrrols, so liefert z. B. das Isopropylpyrrol das salz-
saure Salz des Diisopropyldipyrrols, [((C;H,,N),HCI] (7. Die freien poly-
meren Basen sind wenig bestündig, das T'ripyrrol ist eine weisse, amorphe Masse,
das Diisopropyldipyrrol eine schwere, bei 285—290? nicht unzersetzt siedende
Flüssigkeit. Diese Kórper verdienen ein besonderes Interesse, erstens weil ihre
Bildung einen Einblick in das seltsame Verhalten der Pyrrole gegen Mineral.
säuren gewährt, und ferner weil die Dipyrrole einer weiteren sehr bemerkens-
werthen Umwandlung fähig sind, welche ausserdem über ihre Constitution Auf
schluss liefert (7). Das Tripyrrol und die Dipyrrole müssen durch die folgenden
Formeln dargestellt werden:
CH CH CH CH CH 7
| | | | |
CH CH CH CH——CH CH
Tripyrrol,
C,H,C——CH—CH——C-C,H,
| | |
CH CH——CH CH
ß B‘-Diisoprpyldipyrrol,
weil die Dipyrrole durch Behandlung mit verdünnter Schwefelsäure unter Ammoniak-
abspaltung sich in die entsprechenden bisubstituirten Indole überführen lassen.
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